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Entlassen - Weil sie muslimischen Schülern versehentlich Schweineschnitzel gab
#63
Sorry, ich versteh´ den größten Teil der Diskussion hier nicht... da hat eine Lehrerin aus Versehen! und unabsichtlich! nicht gekennzeichnete! Schnitzel verteilt, und dabei versehentlich! ein paar Schweinefleisch-Schnitzel an muslimische Kinder ausgegeben... und schon wird hier wieder gejammert, wie sehr die Muslime in Deutschland diskriminiert werden. Erstens.
Wenn die Frau mit Absicht oder sogar in böswilliger Absicht gehandelt hätte, wäre die Aufregung der Eltern verständlich. Bekanntlich gibt es tatsächlich Leute, die Machtgefühle ausleben wollen, indem sie Kinder zum Essen bestimmter Sachen zwingen nach dem Motto "Gegessen wird was auf den Tisch kommt!" So was ist nicht nur pädagogisch eine Bankrotterklärung, sondern u. U. sogar gefährlich, weil manche Kinder halt nicht einfach "nicht wollen", sondern "nicht dürfen", und dabei meine ich nicht zweifelhafte religiöse Vorstellungen, sondern ganz konkrete Nahrungsmittelallergien, bei denen Zuwiderhandlungen zumindest gesundheitsschädlich, manchmal sogar tödlich ausfallen können (!)
Aber hier: reines Versehen, keine (böswillige) Absicht, und keines der Kinder ist zu Schaden gekommen. Oder fällt ein Moslem etwa sofort tot um, wenn er mit Schweinefleisch in Berührung kommt?
Also was soll der ganze Aufstand im Schuhkarton?
Das gilt ganz besonders für Zweitens: Die Reaktion der Schulbehörde. Daß eine Lehrerin nach 18-jähriger Tätigkeit wegen eines einmaligen und verständlichen Versehens! gleich suspendiert (entlassen??) wird -- also das läßt hochgradig auf Sachen schließen, die "hinter den Kulissen" passiert sind und ihren Weg nicht in die Zeitung gefunden haben.
Entweder, (unwahrscheinlich), ist die ganze Schule so "muslimisch unterminiert" (sorry für den drastischen Ausdruck), daß die Schulleitung ernsthafte Befürchtungen hatte, das Versehen (Versehen!!!) würde zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen, oder - wahrscheinlicher - sie haben als typisch deutsche Spießbürger Angst, daß da irgendwer gleich eine Fatwa gegen sie persönlich losläßt, weil sie "eine solche Person" beschäftigen, oder,
höchstwahrscheinlich und mein persönlicher Favorit - die Schulleitung hatte die Frau schon aus anderen Gründen auf dem Kieker und benutzte den Anlaß als willkommenes Mittel, um sie "endlich" abzusägen. In Schulbehörden, aber auch kirchlich domininerten Einrichtungen soll sowas gar nicht so selten vorkommen, daß ein "winzigkleiner" Anlaß auf Elefantengröße aufgeblasen wird, um mißliebige Personen (z. B. tätiges Gewerkschaftsmitglied...) loszuwerden. Daß die Sache in die Zeitung wandern würde, war in diesem Zusammenhang wahrscheinlich nicht vorgesehen...
Drittens: Daß die Frau jetzt "krankgeschrieben" ist und ihren Dienst deshalb nicht wieder antreten kann (sehr praktisch für die Schulbehörde, gell), wundert mich nicht, wenn sie ständig damit rechnen muß, daß wegen des Vorfalls irgendein aufgeputschter Möchtegern-Taliban und selbsternannter "Rächer der armen diskriminierten Muslime" aus dem Unterholz springt und mit dem blanken Messer auf sie losgeht. Sowas ist in letzter Zeit ja öfter passiert, gell, van Gogh, Hirsi Ali, die dänischen Karikaturisten...

A propos, da der allererste Post schon etwas her ist (13.10.): irgendetwas neues und aktuelles dazu?
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RE: Entlassen - Weil sie muslimischen Schülern versehentlich Schweineschnitzel gab - von Rao - 26-10-2010, 10:46

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