27-10-2010, 07:08
(26-10-2010, 08:56)qilin schrieb: Hm - ein Automatismus ist da leider nicht gegeben, fürchte ich :icon_neutral: - das würde ja heißen dass,
wer seiner Nachbarreligion kein Verständnis entgegenbringt, in seine eigene auch nicht sehr tief
eingedrungen ist - ein harsches Urteil über den überwiegenden Prozentsatz aller Gläubigen...
Ich denke da muss es wohl irgendeine besondere Gabe geben 'mehrgleisig zu fahren'...
Ich finde, es gibt 'Gläubige' zuhauf, Millionen. Besonders Dogma- und Schriftgläubige. Im Christentum, im sogenannten bibeltreuen Christentum findet man Experten der Schrift, die jedes Kapitelchen mit einem anderen verbinden, für die dann dieses Buch ein wunderbares grosses Ganzes ergibt. Und am Ende kommt raus: Der Herr wird in Jerusalem wieder erscheinen ( .... bald, vielleicht noch in diesem Jahr ), dann wird Gericht gehalten und alle Ungläubigen in den Feuersee geworfen.
Diese besondere Gabe ist eigentlich nur die Gabe, die Essenz seiner Religion zu erkennen: Geh mit Dir selbst in Gericht, werde friedlich und versöhne Dich mit allem, mit dem Du in Konflikt warst. So etwa. - Und das ist auch Hinduismus etc .. Islam etc .... Man versöhne sich mit dem Schöpfer, mit dem Nächsten, mit sich selbst.
Im Hinduismus beten sie: Führe uns von der Dunkelheit zum Licht.
Im Buddhismus auch .. und es heisst auch: Mögen alle Wesen glücklich sein.
Glücklich sein heisst ohne Angst, ohne Feinde, in Frieden.
Es kann aber sein, dass viele oder sogar die Mehrheit der besonders eifrigen Religiösen überall, noch stark in Selbstbehauptung feststecken, dann ... spielen sie das übiche Spiel: Mein Glaube ist besser, mein Gott ist der einzige.
Siehst Du wahrscheinlich ähnlich, qilin oder ?