27-10-2010, 09:08
Heute wurden einige Briefe von (vermutlich) Katholiken an den Herrn, der das Demontieren der Kreuze fordert, veröffentlicht. Wie ich schon sagte, ist er Deutscher. Und die Debatte wird daher nicht etwa darum geführt, ob Kreuze und Kruzifixe in Schulen hängen sollten, sondern ob ein "Ausländer in der Schweiz diesbezüglich überhaupt was zu melden habe". Die Briefe strotzen vor Nazi-Bezeichnungen, Drohungen, Flüchen und - Schreibfehlern :icon_rolleyes: Gerne möchte ich die Reaktionen mit euch teilen.
Für mich zeigen sie auf, wie sehr sich Christen bereits in die Ecke gedrängt fühlen, wenn man ihre Dominanz nicht mehr im öffentlichen, staatlichen Raum haben möchte.
Der erste veröffentliche Brief ist kurz und bündig: (Zitat)"Wenn es dir bei uns nicht passt, dann geh doch zurück ins Reich. PS: Wenn du bist 31.12.2010 nicht verschwunden bist, schicke ich dir einige Jugos (Anm. Romero: Jugos = Jugoslawen, wird oft allgemein für Menschen aus dem Balkan gebraucht) vorbei, die dir die Fresse polieren".
Der zweite Brief fängt so an: (Zitat)"Wir geben Ihnen 24 Stunden Zeit, Ihre Forderungen zurückzuziehen und dafür zu sorgen, dass das Kreuz in den Schulen wieder Platz hat, wie vorher, andernfalls werden wir uns mit Ihnen befassen, was für Sie sehr unangenehm werden kann. Als eingebürgerter Schmarotzer aus einem Land mit himmeltrauriger Vergangenheit sollten Sie sich ruhig benehmen (...) Dass Sie die Fresse so weit aufgerissen haben, wird Ihnen auf jeden Fall leid tun (....) Sie haben Glück, wenn sie bis jetzt noch keine gebrochenen Rippen haben. (...) "
Der dritte Brief handelt davon, dass er "im wahrsten Sinne den Teufel erleben" werde.
Im vierten Brief wird ihm nahegelegt "ins Reich zurück zu pilgern" und sich seinen "braunen Genossen" anzuschliessen, was eigentlich witzig ist, wo doch vor allem die Briefschreiber eine ziemliche Bräunung aufzuweisen scheinen.
Der Schreiber des fünften Briefes weist darauf hin, dass "in den katholischen Teilen der Schweiz schon immer Kruzifixe" gehangen hätten, und sicher "niemandem Schaden" würden, "im Gegensatz zu diversen anderen Glaubensrichtungen". Ausserdem würden sich seine deutschen Landsleute sicher für ihn schämen. Es sei zu hoffen, dass er mal von ein stämmigen Schweizer Bauern oder Schwingern (Anm. Romero: Ein traditioneller Ringkampf-Sport in der Schweiz) versohlt würde, und sollte er danach nicht mehr aus einem Brunnen oder einer Jauchegrube rausfinden, so sei es "keinen Batzen schade" um ihn. Die Behörden hätten sowieso besseres zu tun, als sich "um ein Arschloch wie ihn zu kümmern". Unterschrieben von einer Margrit L. sowie "unzähligen verärgerten Luzernern von Kriens, Littau, Malters bis Schwarzenburg."
Die christliche Nächstenliebe hört offenbar bei den Kruzifixen auf. Natürlich schreibt nur eine Minderheit der Katholiken solche Briefe, aber sie finden bei offensichtlich katholischen Leserbriefschreibern anklang, auch wenn man sich zumindest ein Stückweit von deren Extremismus distanziert.
Ein Leserbriefschreiber meint: "Ok, dass ist schon megakrass. Aber ich bin auch der Meinung, ein Deutscher soll in Deutschland politisieren und die Schweiz den Schweizern lassen."
Ein anderer schreibt "Wen man in einem fremden Land meint die Leute zu seiner Meinung zu zwingen muss man auch mit solchen Briefen rechnen. Ich bin froh ist die ganze Sache vom Tisch und die Kreuze wieder im Schulzimmer.".
Wieder ein anderer gibt folgendes zu Protokoll: "Weis nicht was der erwartet hat... Er kommt hier her und erwartet das eine öffentliche Schule die Kreuze abgenommen werden blos weil seine Kinder dort in die Schule gehen? Wenn die Ihn so gestört haben wieso hat er Sie nicht auf eine Privatschule geschickt? Vielleicht passen Sie ja in Deutschland die Klassenzimmer seinen Vorstellungen an;)"
Eine Frau schreibt: "Trotz der zum Teil massiv drohenden Worte freue ich mich über die Menschen, die sich für uns Schweizer, unsere Sitten und Gebräuche und unseren noch verbleibenden Stolz einsetzen. Es kann doch wirklich nicht sein, dass ein Zuwanderer meint, die Schweiz habe sich ihm anzupassen!"
Ein weiterer regt sich darüber auf, dass man des Rassismus bezichtigt wird, wenn man sich dergestalt über Ausländer aufregt: [i]"Interessant, jeder der hieher kommt, mischt sich in alte Traditionen ein und wir sollen den Mund halten, oder werden gerichtlich verfolgt, wegen Rassismus. Sind wir eigentlich noch hier zu Hause - oder spinnen auch unsere Richter? Ich kann nur eines sagen: Stellt die Weichen bei der nächsten Abstimmung. Dann sind mindestens mal die Kriminellen weg. Der Rest merkt dann schon, wer sich wem anzupassen hat."
Und der beste:
[/i]
"Wenn ihn die beiden Kreuze stören, dann sagt mir das viel über die arme verwirrte Seele. ICH BETE FÜR IHN. Und ich fordere alle CH-CHRISTEN dazu auf mir zu folgen. Noch kann sich der Herr David Schlesinger beim Schweizer-Volk und vor allem bei allen Christen dieser Welt ENTSCHULDIGEN. Herr Schlesinger."
Die "Innerschweizer Kantone" sind bekannt dafür, sehr traditionell veranlagt zu sein und auch - naja - es nicht so mit den Ausländern zu haben. Allerdings sind die oben zitierten Aussagen wirklich beschämend. Es ist nur zu hoffen, dass diese - sorry- Idioten eine Minderheit in den betreffenden Regionen ausmachen.
Für mich zeigen sie auf, wie sehr sich Christen bereits in die Ecke gedrängt fühlen, wenn man ihre Dominanz nicht mehr im öffentlichen, staatlichen Raum haben möchte.
Der erste veröffentliche Brief ist kurz und bündig: (Zitat)"Wenn es dir bei uns nicht passt, dann geh doch zurück ins Reich. PS: Wenn du bist 31.12.2010 nicht verschwunden bist, schicke ich dir einige Jugos (Anm. Romero: Jugos = Jugoslawen, wird oft allgemein für Menschen aus dem Balkan gebraucht) vorbei, die dir die Fresse polieren".
Der zweite Brief fängt so an: (Zitat)"Wir geben Ihnen 24 Stunden Zeit, Ihre Forderungen zurückzuziehen und dafür zu sorgen, dass das Kreuz in den Schulen wieder Platz hat, wie vorher, andernfalls werden wir uns mit Ihnen befassen, was für Sie sehr unangenehm werden kann. Als eingebürgerter Schmarotzer aus einem Land mit himmeltrauriger Vergangenheit sollten Sie sich ruhig benehmen (...) Dass Sie die Fresse so weit aufgerissen haben, wird Ihnen auf jeden Fall leid tun (....) Sie haben Glück, wenn sie bis jetzt noch keine gebrochenen Rippen haben. (...) "
Der dritte Brief handelt davon, dass er "im wahrsten Sinne den Teufel erleben" werde.
Im vierten Brief wird ihm nahegelegt "ins Reich zurück zu pilgern" und sich seinen "braunen Genossen" anzuschliessen, was eigentlich witzig ist, wo doch vor allem die Briefschreiber eine ziemliche Bräunung aufzuweisen scheinen.
Der Schreiber des fünften Briefes weist darauf hin, dass "in den katholischen Teilen der Schweiz schon immer Kruzifixe" gehangen hätten, und sicher "niemandem Schaden" würden, "im Gegensatz zu diversen anderen Glaubensrichtungen". Ausserdem würden sich seine deutschen Landsleute sicher für ihn schämen. Es sei zu hoffen, dass er mal von ein stämmigen Schweizer Bauern oder Schwingern (Anm. Romero: Ein traditioneller Ringkampf-Sport in der Schweiz) versohlt würde, und sollte er danach nicht mehr aus einem Brunnen oder einer Jauchegrube rausfinden, so sei es "keinen Batzen schade" um ihn. Die Behörden hätten sowieso besseres zu tun, als sich "um ein Arschloch wie ihn zu kümmern". Unterschrieben von einer Margrit L. sowie "unzähligen verärgerten Luzernern von Kriens, Littau, Malters bis Schwarzenburg."
Die christliche Nächstenliebe hört offenbar bei den Kruzifixen auf. Natürlich schreibt nur eine Minderheit der Katholiken solche Briefe, aber sie finden bei offensichtlich katholischen Leserbriefschreibern anklang, auch wenn man sich zumindest ein Stückweit von deren Extremismus distanziert.
Ein Leserbriefschreiber meint: "Ok, dass ist schon megakrass. Aber ich bin auch der Meinung, ein Deutscher soll in Deutschland politisieren und die Schweiz den Schweizern lassen."
Ein anderer schreibt "Wen man in einem fremden Land meint die Leute zu seiner Meinung zu zwingen muss man auch mit solchen Briefen rechnen. Ich bin froh ist die ganze Sache vom Tisch und die Kreuze wieder im Schulzimmer.".
Wieder ein anderer gibt folgendes zu Protokoll: "Weis nicht was der erwartet hat... Er kommt hier her und erwartet das eine öffentliche Schule die Kreuze abgenommen werden blos weil seine Kinder dort in die Schule gehen? Wenn die Ihn so gestört haben wieso hat er Sie nicht auf eine Privatschule geschickt? Vielleicht passen Sie ja in Deutschland die Klassenzimmer seinen Vorstellungen an;)"
Eine Frau schreibt: "Trotz der zum Teil massiv drohenden Worte freue ich mich über die Menschen, die sich für uns Schweizer, unsere Sitten und Gebräuche und unseren noch verbleibenden Stolz einsetzen. Es kann doch wirklich nicht sein, dass ein Zuwanderer meint, die Schweiz habe sich ihm anzupassen!"
Ein weiterer regt sich darüber auf, dass man des Rassismus bezichtigt wird, wenn man sich dergestalt über Ausländer aufregt: [i]"Interessant, jeder der hieher kommt, mischt sich in alte Traditionen ein und wir sollen den Mund halten, oder werden gerichtlich verfolgt, wegen Rassismus. Sind wir eigentlich noch hier zu Hause - oder spinnen auch unsere Richter? Ich kann nur eines sagen: Stellt die Weichen bei der nächsten Abstimmung. Dann sind mindestens mal die Kriminellen weg. Der Rest merkt dann schon, wer sich wem anzupassen hat."
Und der beste:
[/i]
"Wenn ihn die beiden Kreuze stören, dann sagt mir das viel über die arme verwirrte Seele. ICH BETE FÜR IHN. Und ich fordere alle CH-CHRISTEN dazu auf mir zu folgen. Noch kann sich der Herr David Schlesinger beim Schweizer-Volk und vor allem bei allen Christen dieser Welt ENTSCHULDIGEN. Herr Schlesinger."
Die "Innerschweizer Kantone" sind bekannt dafür, sehr traditionell veranlagt zu sein und auch - naja - es nicht so mit den Ausländern zu haben. Allerdings sind die oben zitierten Aussagen wirklich beschämend. Es ist nur zu hoffen, dass diese - sorry- Idioten eine Minderheit in den betreffenden Regionen ausmachen.