28-10-2010, 22:47
(28-10-2010, 21:32)zahira schrieb: Quelle Wikipedia...Eh - ja. So ist das richtig, und so habe ich den Rassebegriff auch verstanden. Wenn man (fälschlich) davon ausgeht, dass islamisch zu glauben "im Blut liegt", dann allerdings ist, Muslime nicht zu mögen, rassistisch.
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Das "Jüdische" oder das "Islamische", aber auch das "Christliche", wurde zum inneren Wesen, zur «Essenz» des Menschen erklärt und die Religionszugehörigkeit so zur unüberwindlichen Schranke. Die Vorstellung, die Taufe oder Konversion reiche nicht, um den Makel zu tilgen, essentialisiert oder naturalisiert die Religion und gilt vielen Historikern daher als Geburt des modernen Rassismus. Die Vorstellung, ein Jude oder Moslem behielte auch dann sein jüdisches oder muslimisches «Wesen», wenn er seine Religion geändert hat -, es liege ihm gewissermaßen im Blute – ist im Kern rassistisch.
Nur wir müssen unser Wissen doch nicht an der Garderobe des Mittelalters abgeben! Es hat eben nichts mit den Wesenszügen des Menschen zu tun, wes Geistes Kind er oder sie ist. Da muss man "rassistisch" schon etwas enger fassen.
Es ist im Grunde genommen immer so, dass der erlebte Zusammenstoß von Kulturen zu Urteilen der Einzelnen über Einzelne führt. Bei Mehrfacherleben werden sich diese Urteile zu einem Gefühl verdichten. Diese Gefühle stellen sich ein; dann hat man sie. Das muss man wissen!
Wie gesagt, davon darf man sich nicht leiten lassen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

