30-10-2010, 09:09
(28-10-2010, 18:36)Ekkard schrieb: 15 muslimische Frauen nicht zu mögen, weil sie ihrerseits die Stimmung im Land für sich ausgenutzt haben, ist doch kein "Rassismus", sondern ein an einem eigenen Erleben fest gemachtes (emotionales) Urteil.
Ich verstehe unter Rassismus die Bewertung von Menschen bestimmter Haar-, Hautfarbe, Größe, Gesichtsschnitt, Körperstruktur usw.
Gerade der Glaube ist aber "Software". Und die ist durchaus berechtigte (intersubjektive) Ursache gegenseitiger Beurteilung. Die Regel lautet ja auch nur: Lass dich davon nicht beherrschen!
Im Gegensatz dazu sind rassistische Urteile grundsätzlich unbegründet und entspringen der Fremdenfurcht.
äh - ich kenne einen geistig etwas minderbemittelten schwarzen (ich kenne noch viel mehr geistig etwas minderbemittelte weiße, das nur nebenbei). also ist dann meine aussage "schwarze sind weißen in intellektueller hinsicht unterlegen, sie stellen eine minderwertige und primitive rasse dar" begründet, hat mit fremdenfurcht nichts zu tun und ist daher nicht ausdruck von rassismus
wolltest du etwa so argumentieren?
denn generell alle muslime zu hassen und herabzusetzen, und werde auch das verhaltens einzelner muslime (und seien es "15 weiber") als "begründung" herangezogen, ist selbstverständlich ausdruck von rassismus und entspricht einem rassistischen denkschema
rassismus ist eben nicht "die Bewertung von Menschen bestimmter Haar-, Hautfarbe, Größe, Gesichtsschnitt, Körperstruktur usw.", also eine einteilung der menschen je nach rein äußerlichen bzw. optischen merkmalen. sein wesen finde ich in wikipedia recht zutreffend beschrieben:
Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz der anderen in Frage. Rassische Diskriminierung versucht typischerweise, auf (projizierte) phänotypische und davon abgeleitete persönliche Unterschiede zu verweisen
hier: phänotyp "muslim" (also dat dingen mit koran und muezzin und so...), daraus abgeleitet der persönliche unterschied "sind, anders als wir selber, alles a***löcher" (also dat dingen mit zwangsheirat und brave doitsche mädels anmachen und integrationsverweigerung und...)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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