31-10-2010, 23:34
petronius schrieb:dann aber stellt sich schon die frage, ob es völig egal ist, welche kompetenz die derart unterweisenden eigentlich haben. da scheint mir ein fundiertes studium, in dem man sich ja nicht nur faktenwissen aneignet, sondern vor allem auch eine bestimmte sichtweise und den umgang mit diesem wissen, doch vorteilhaft zu seinDas ist eben der Knackpunkt. Ohne sttatl. fundierte Studiumskontrolle kann eben das passieren, was in vielen Fällen schon erfolgt ist: Erzeugung von "Propagandamaschinen", die nur mit jahrelangem juristischem Streit gestoppt werden können. Andererseits ist auch dieses Studium kein Garant, denn Vitoria hat es treffend angesprochen:
Zitat:Zu dem in Deutschland ausgebildeten Imam: Da gibt es auch gleich wieder Probleme, wegen der besonderen Art der Koranbetrachtung und der Hadithkunde im Islam...Wieweit werden sich muslimische Verantwortliche in den oberen Etagen damit abfinden, daß die muslimische Glaubensverkündigung unter "unserer" staatl. Kontrolle abläuft.
Was den zum Teil bereits privatisierten Religionsunterricht im christl. Bereich angeht, hier wird bereits lokal praktiziert. Und das mit Erfolg, denn mit der Auslagerung ist der Bedarf nicht gleichzeitig befriedigt. Allerdings entsteht hier die gleiche "Gefahr", wie wir sie einigen Koranschulen vorhalten: Der Religionsunterricht ist nicht mehr an staatl. kontrollierten Lernzielen orientiert. Und die Blüten werden noch auf uns zukommen.Die "Randgruppen" im eher freikirchlichen Bereich haben hier relativ gesehen momentan mehr Erfolg als die beiden Hauptkirchen - auf Grund von sehr klar vorgegebenen Organisationsstrukturen.
Gruß
