01-11-2010, 08:08
Hier ist das ja schon um Einiges weiter gediehen, die 'Islamische Glaubensgemeinschaft
in Österreich' ist Körperschaft öffentlichen Rechts, hatte ihre eigene Religionspädagogische
Akademie (inzwischen in einen Bachelor-Lehrgang an der Uni Wien umgewandelt) - vgl.
IGGiÖ auf wiki. Auch hier gibt es deutliche Kontroversen um 'Alleinvertretungsansprüche'
etc. (s. Diskussionsseite auf wiki), aber irgendwie scheinen sie doch zusammenzukommen.
Jedenfalls gibt es in den meisten Grund- und weiterbildenden Schulen islamischen RU,
und der wird von vielen Muslimen angenommen - ein sehr großer Prozentsatz meldet sich
allerdings auch ab...
Zu der Frage 'Ausbildung hier oder in der islamischen Welt' ein konkretes Beispiel: Meine
Ex-Gattin ist katholische Religionslehrerin, vor ca. 30 Jahren kam ein islamischer Reli-
Lehrer an die Schule, frisch von der Ausbildung in Ägypten. Seine Vorstellung in der Schule
bestand darin, dass er in die Kanzlei der Direktorin 'reinmarschierte und ihr klarmachte, was
sich in der Schule alles zu ändern habe... Meine Frau lud ihn dann zu einem Kaffee ein und
erklärte ihm vorsichtig, dass das bei uns etwas anders läuft... Er war davon einigermaßen
überrascht und meinte, davon hätte er keine Ahnung gehabt, er wolle sich aber den hiesigen
Gebräuchen anpassen - und das hat er auch getan. Andere sind vielleicht nicht so einfach zu
überzeugen - da scheint eine Ausbildung im Land und in der Landessprache doch besser...
Vor drei Jahren habe ich beim Philosophicum in Lech einen Vortrag des Direktors der IRPA
gehört - seine Ansichten dort und bei der nachfolgenden Diskussion waren auch für einen
Nichtmuslim durchaus interessant.
in Österreich' ist Körperschaft öffentlichen Rechts, hatte ihre eigene Religionspädagogische
Akademie (inzwischen in einen Bachelor-Lehrgang an der Uni Wien umgewandelt) - vgl.
IGGiÖ auf wiki. Auch hier gibt es deutliche Kontroversen um 'Alleinvertretungsansprüche'
etc. (s. Diskussionsseite auf wiki), aber irgendwie scheinen sie doch zusammenzukommen.
Jedenfalls gibt es in den meisten Grund- und weiterbildenden Schulen islamischen RU,
und der wird von vielen Muslimen angenommen - ein sehr großer Prozentsatz meldet sich
allerdings auch ab...
Zu der Frage 'Ausbildung hier oder in der islamischen Welt' ein konkretes Beispiel: Meine
Ex-Gattin ist katholische Religionslehrerin, vor ca. 30 Jahren kam ein islamischer Reli-
Lehrer an die Schule, frisch von der Ausbildung in Ägypten. Seine Vorstellung in der Schule
bestand darin, dass er in die Kanzlei der Direktorin 'reinmarschierte und ihr klarmachte, was
sich in der Schule alles zu ändern habe... Meine Frau lud ihn dann zu einem Kaffee ein und
erklärte ihm vorsichtig, dass das bei uns etwas anders läuft... Er war davon einigermaßen
überrascht und meinte, davon hätte er keine Ahnung gehabt, er wolle sich aber den hiesigen
Gebräuchen anpassen - und das hat er auch getan. Andere sind vielleicht nicht so einfach zu
überzeugen - da scheint eine Ausbildung im Land und in der Landessprache doch besser...
Vor drei Jahren habe ich beim Philosophicum in Lech einen Vortrag des Direktors der IRPA
gehört - seine Ansichten dort und bei der nachfolgenden Diskussion waren auch für einen
Nichtmuslim durchaus interessant.
() qilin

