(01-11-2010, 09:53)Polski schrieb: Aber aus dem Erleben und Erzählen von einer Talkshow daraus zu schliessen, das das alles Menschen sind, die nun begeistert der Kirche den Rücken kehren, quasi alles nur noch Karteileichen waren, den Schluß halte ich doch für gewagt
naja - er ergibt sich aus der annahme, daß jemand, der - wie vielleicht einsiedler damals - sich mit seinem glauben noch aktiv auseinandersetzt und durchaus mit seiner kirche verbunden ist, eben nicht so einfach aus dem bauch heraus aufgrund einer talkshow austritt. demzufolge liegt doch nahe, daß die austretenden nur noch einen anlaß gebraucht haben, die ursache (distanz von kirche/glaube) aber schon längst gegeben war
Zitat:Generell bin ich sehr vorsichtig, was einem die auf Quote haschenden Fernsehsender so bieten. Solche Talkshows entwickeln in der Regel eine Eigendynamik, die von den MAchern ganz bewusst auf den Weg gebracht und bis zu einem gewissen Grad gesteuert wird
du meinst, man hätte dem bischof eine aussage entlockt, die er bei reiflicher überlegung nicht gemacht hätte - ihn sozusagen in einem moment der aufrichtigkeit erwischt?
Zitat:Es wird versucht, der Masse vorzugaukeln, das eine Mehrheit so denkt
das versteh ich jetzt nicht. wer hat wem was als mehrheitsmeinung vorgegaukelt, als man den bischof seine diskrimierende meinung zu homosexuellen hat äußern lassen?
Zitat:Und zahle den Leuten einen guten Preis und sie machen vor der Kamera vieles und sagen vieles, was Du willst
der bischof wurde dafür bezahlt, seiner kirche zu schaden?
Zitat:So eine Show kann aber auch bewusst dazu eingesetzt werden, um die Kirchen unter Druck zu setzen. Ganz nach dem Motto: ihr sagt was, was uns nicht passt. Also passt gut auf, wir machen euch - die Kirche - fertig
und bist du der meinung, das wäre hier der fall gewesen?
welche anhaltspunkte dafür hättest du?
Zitat:Ich denke, es war, wie das Wort schon sagt, eine Show....
alles nur inszeniert? der bischof meint gar nicht wirklich, homosexuelle seien schlechtere eltern?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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