01-11-2010, 21:59
(01-11-2010, 19:05)Ekkard schrieb: Nun, mit dem Wortungetüm "Überlieferungsglauben" wird kaum jemand etwas unmittelbar anfangen können
...
Ich meine aus protestantischer Sicht mit "Glaube" genau jene innere Überzeugung, die ich aus Erfahrung und Religionslehre entnommen (und verinnerlicht) habe
hmm...
habe ich alwin so falsch verstanden?
daß persönlicher glaube sich form sucht in einer überlieferung des verständnisses, der auslegung eines inspirierenden (und präsumtiv inspirierten) texts? welche überlieferung sich im lauf der zeit wandelt (somit auch als historischer prozeß faßbar wird - gerade in den büchern des at ist ja ein deutlicher wandel der glaubensschwerpunkte je nach politischen und sonstigen randbedingungen sichtbar) - und daher auch nicht irgendwo eingefroren werden kann. der gläubige ist gehalten, natürlich die leistungen von vordenkern kritisch in anspruch nehmend, seine für ihn gültige interpretation vorzunehmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

