12-11-2010, 23:59
(12-11-2010, 22:24)Bion schrieb:(12-11-2010, 21:33)agnostik schrieb: Darf man über den "wissenschaftlichen Rassismus" von vor 100 Jahren reden - Seiten von Wissenschaftlern angeben, die ihn vertreten haben?
Natürlich darf man das.
In vielen Arbeiten zur Geschichte der jüngeren Vergangenheit wird das Thema berührt.
Ich würde allerdings davor abraten, die Vertreter dieser "wissenschaftlichen Disziplin" heute noch als Wissenschafter zu bezeichnen.
Das wäre ein Grund ür eine Antwort, wie Du sie unten gegeben hast.
(12-11-2010, 22:24)Bion schrieb: Man sollte mittlerweile erkannt haben, dass es nicht Wissenschaft war, was damals betrieben wurde, sondern dass Wissenschaft zur Befestigung von Vorurteilen und Ideologien – mit den bekannt schrecklichen Folgen für die Betroffenen - missbraucht wurde.
Für mich ist ein Wissenschaftler jeder, der zu seiner Zeit von den anderen Wissenschaftlern als solcher angesehen wurde.
Waren die Leute, die für Hitler an der Atombombe gearbeitet haben, darum keine Wissenschaftler?
Waren die Leute, die in den USA sie entwickelt haben, keine Wissenschaftler, wenn wir uns mit der Atombombe gegenseitig ausrotten?
Sind die Genforscher heute keine Wissenschaftler, wenn damit vielleicht irgendwann horrender Missbrauch getrieben wird?