(16-11-2010, 10:18)Der-Einsiedler schrieb: All dieses (oder ähnliches) findest Du in einigen (vielen?) Stadtteilen gewisser Städte auch, in denen garantiert keine Moslems leben, weil die dort kein Bein auf den Boden bekämen. Dort leben "gute Deutsche", die auch all ihre Frauenfeindlichkeit und Ausländerfeindlichkeit drastisch zum Ausdruck bringen.
Aber niemand käme auf die Idee, dieses Verhalten einer Minderheit als "christlich" zu brandmarken!
Das stimmt so nicht - diese Firma liegt am Rande einer Kleinstadt, die Arbeiter dort
leben nicht in gewissen Stadtteilen 'gewisser Städte', sondern in gleichen Wohnungen
in den Dörfern ringsum, machen die gleiche Arbeit und verdienen das gleiche Geld
wie ihre inländischen und anderen ausländischen Kollegen - bei denen solche Dinge
eben nicht vorkommen.
Auch die Schreiber in den Religionsforen kamen nicht gerade aus dem Präkariat -
der erwähnte Mod war durchaus gebildet; wir haben einige heftige Diskussionen
durchgefochten - das Problem war nicht eine besondere Feindlichkeit gegen Frauen
oder Inländer, sondern dass er einfach davon ausging, allein der Islam wäre wahr
und Alle - letztendlich die ganze Welt - hätten sich nach dessen (von ihm interpre-
tierten) Regeln zu richten. Würden die genannten Verhaltensweisen nicht immer
wieder mit Hinweisen auf den Islam und mit Koranzitaten begründet, hätte man
tatsächlich wenig Anlass auf diesen Zusammenhang hinzuweisen. Ich glaube kaum,
dass sich viele Beispiele finden, wo Christen, Buddhisten oder auch Hindus offen
mit religiösen Begründungen Mord an Religionskritikern gutheißen, selbst mit Mord
drohen oder den religiösen Eroberungskrieg befürworten - und wenn es so wäre,
würden wohl andere Glaubensgenossen sehr schnell sehr heftig widersprechen...
() qilin