21-11-2004, 09:19
Meine Einleitung ist von Georg Fohrer, dem vermutlich besten Alttestamentler des 20ten Jahrhunderts.
Ich spreche hier von protestantischer Bibelwissenschaft, die musst du nicht aktzeptieren, aber das ist es was heutzutage jeder Theologe lernt.
Wenn du glaubst die Bibel sei so gegeben wie sie ist, dann will ich mich nicht mit dir darüber streiten. Es ist nicht mein Anliegen anderen meine Meinung auferlegen zu wollen. Meine Meinung, und die der Bibelwissenschaft der letzten 100 Jahre, ist dass die Bibel ein Buch ist (und sicher nicht das einzige im alten Israel).
ich gehe noch mal kurz darauf ein:
Deine Aussage dass dabei angenommen wird dass das was drin steht nicht stimmt, ist nicht richtig. Tatsache ist nun mal, dass die Bibel Schriften von verschiedenen Verfassern aus verschiedenen Epochen enthält. Das wird beim Lesen des hebräischen Originaltextes besonders deutlich. Teilweise ergeben sich Probleme mit dem Althebräisch, es gibt Worte bei denen nicht mehr wirklich klar ist was sie bedeuten. Sogar Luther, den ich sehr schätze, übersetzt teilweise holprig oder sogar falsch (vom heutigen Forschungsstandpunkt). Andere Texte sind schlecht überliefert, allem voran Hosea. Es ergeben sich auch historische Probleme. Das Buch Daniel zum Beispiel stammt aus der hellenistischen Epoche, spielt aber im babylonischen Exil. Ferner hat diese Person wohl nie existiert sondern das Buch ist pseudoepigraphisch. Typische merkmale des apokalyptischen Schrifttums. Es gibt dutzende solcher Probleme die spätestens beim Lesen des Originaltextes auftauchen. Aber auch schon in der Übersetzung. Wieso gibt es z.B. zwei Schöpfungsberichte? Oder was soll diese scheinbar mythologisch angehauchte Geschichte von den Göttersöhnen in Gen 6? Etc. etc.
Ich spreche hier von protestantischer Bibelwissenschaft, die musst du nicht aktzeptieren, aber das ist es was heutzutage jeder Theologe lernt.
Wenn du glaubst die Bibel sei so gegeben wie sie ist, dann will ich mich nicht mit dir darüber streiten. Es ist nicht mein Anliegen anderen meine Meinung auferlegen zu wollen. Meine Meinung, und die der Bibelwissenschaft der letzten 100 Jahre, ist dass die Bibel ein Buch ist (und sicher nicht das einzige im alten Israel).
ich gehe noch mal kurz darauf ein:
Deine Aussage dass dabei angenommen wird dass das was drin steht nicht stimmt, ist nicht richtig. Tatsache ist nun mal, dass die Bibel Schriften von verschiedenen Verfassern aus verschiedenen Epochen enthält. Das wird beim Lesen des hebräischen Originaltextes besonders deutlich. Teilweise ergeben sich Probleme mit dem Althebräisch, es gibt Worte bei denen nicht mehr wirklich klar ist was sie bedeuten. Sogar Luther, den ich sehr schätze, übersetzt teilweise holprig oder sogar falsch (vom heutigen Forschungsstandpunkt). Andere Texte sind schlecht überliefert, allem voran Hosea. Es ergeben sich auch historische Probleme. Das Buch Daniel zum Beispiel stammt aus der hellenistischen Epoche, spielt aber im babylonischen Exil. Ferner hat diese Person wohl nie existiert sondern das Buch ist pseudoepigraphisch. Typische merkmale des apokalyptischen Schrifttums. Es gibt dutzende solcher Probleme die spätestens beim Lesen des Originaltextes auftauchen. Aber auch schon in der Übersetzung. Wieso gibt es z.B. zwei Schöpfungsberichte? Oder was soll diese scheinbar mythologisch angehauchte Geschichte von den Göttersöhnen in Gen 6? Etc. etc.