12-12-2010, 21:30
(12-12-2010, 17:04)petronius schrieb: wenn du nicht meinst, gott besitze diese eigenschaften, dann betrifft dich des humanisten beitrag doch gar nicht und ich verstehe weder, was eigentlich noch warum du es ihm vorhältst
Nun ich halte die Argumentation eben nicht geeignet, um den monotheistischen Gott zu widerlegen (was ja versucht wird).
Vielmehr zeugt sie für mich von Defiziten beim Religionsverständnis.
(12-12-2010, 17:04)petronius schrieb: die monotheistischen religionen beanspruchen selbstverständlich, ihren gott exakt zu definieren, indem sie ihm bestimmte eigenschaften zuschreiben
lies doch z.b. den koran. ich weiß gar nicht, wie oft da allah als allwissend, allerbarmend uswusf. dargestellt wird
Ich sehe da keine exakte Definition des Gottes. Die monotheistischen Religionen maßen sich das explizit nicht an, sondern "ergeben" sich Gott und verbleiben dabei, daß er es besser weiß, und noch viel größer ist, als wir ermessen können.
Du störst dich daran, daß sie ihm trotzdem Eigenschaften zusprechen.
Aber das hat dann mit dem Vertrauen auf ebensolche Eigenschaften und dem Bekenntnis zu ihnen zu tun, und stellt keineswegs eine exakte Definition (womöglich noch Gottes in seiner Gesamtheit) dar.
(12-12-2010, 17:04)petronius schrieb: völlig wurscht, wie du sie nennst - eine beschreibung ist eine beschreibung. und kann daraufhin geprüft werden, ob sie auch faktisch zutrift oder logisch zutreffen kann
Klar, fragt sich nur, welchen Sinn das macht. Da wären wir übrigens bei dem Maßband, mit dem der Buchinhalt gemessen werden soll.
Wo es nicht um Logik geht, soll man nach logischer Richtigkeit suchen ?
(12-12-2010, 17:04)petronius schrieb: es zeigt, daß der so definierte gott nicht existieren kann
Nein, es zeigt nur, daß sich bei solcher Betrachtungsweise (innerhalb ihr) Widersprüche im Bezug auf Eigenschaften dieses Gottes ergeben.
Wie du daraus eine Nichtexistenz ableiten willst, erschließt sich mir nicht ganz.