(17-12-2010, 20:42)t.logemann schrieb: In erster Linie lehrt die Religion "Gebote", die je nach Intension der Religion auch Gesetzescharakter haben können (Judentum, Islam, Baha'i-Religion). Dabei stellt sich dann die Frage, welche Intension die Religion verfolgt: Soll sie einfach nur "nicht hinterfragbares Instrument zur Beherrschung der Massen" sein, oder soll sie das zivilisatorische Niveau der sie umgebenden Gesellschaft anheben?
Die Hauptfrage scheint mir hier eher zu sein "Lehrt 'die Religion' tatsächlich in erster Linie Gebote" - sind denn Regeln und Gesetze - oder auch das 'Anheben des zivilisatorischen Niveaus' - das primäre Kennzeichen von Religion :question:
...aber zum Thema:
Wenn ich etwas Bestimmtes 'als existent wahrnehme', muss ich zwangsläufig bereits eine Vorstellung damit verbinden - sonst könnte ich ja nur sagen "Ich nehme etwas wahr, kann aber nicht sagen was es ist."
Das Absolute (so es 'existiert') ist, wie Visionaire, Thomas und Karla ja einleuchtend darlegen, gedanklich nicht erfassbar, stimmt also mit unserem Gedankenkonstrukt, der Vorstellung eines 'Absoluten', nicht überein - dazwischen klafft eine unüberbrückbare Lücke. Als 'religiöse Wahrheit, so wie der persönliche Gott' kann ich es annehmen; eine Erfahrung dieser Wahrheit ist aber IMHO ebenso subjektiv wie eben eine Gotteserfahrung.
() qilin