20-12-2010, 01:38
Ich denke, Weltanschauung und Selbstbewusstsein hängen unmittelbar zusammen. Wir sind viel weniger Individuen, als wir glauben. Die ganze Selbständigkeit besteht lediglich in der speziellen Verknüpfung der verschiedenen Ansichtenströme, in denen wir groß werden und leben. Das individuelle Strickmuster mag sich von anderen in der Umgebung unterscheiden. Gewebt sind sie alle aus dem gleichen Stoff, nämlich aus dem, was bei uns hier "Verzällchens" genannt wird. Religiöse "Verzällchens" sind dabei nur ein Ausschnitt aus allen kulturellen Einflüssen. Dadurch, dass weltanschauliche Einflüsse gewissen Konventionen folgen, werden Individuen untereinander vertraut, in gewissem Grade auch "berechenbar". Daher meine Bemerkung, dass diese Einflüsse "Schmierstoff der Gesellschaft" seien. Wir alle stehen mittendrin!
Ich denke, Religion als ein Ausdruck kulturellen Erlebens hat keineswegs diese Funktion verloren. Sie ist, was die "Großen Religionen" betrifft, nur subtiler geworden. Wenigsten die großen Religionen haben sich aus offenkundigen sachlichen Unmöglichkeiten zurück gezogen (oder schweigen beredt dazu), feiern aber durchaus Erfolge im Bereich der Mystik. Und Religion ist ja nicht allein auf Judentum, Christentum, Islam oder Buddhismus beschränkt, sondern umfasst auch alle Arten der Esoterik, des Satanismus, des Neo-Paganismus usw.. Auch mancher Hang zu überzogener Sachlichkeit, Utilitarismus oder Materialismus zeitigen religiöse Züge.
Warum sollte das so sein, wenn dazu kein innerer Antrieb bestünde?
Ich denke, Religion als ein Ausdruck kulturellen Erlebens hat keineswegs diese Funktion verloren. Sie ist, was die "Großen Religionen" betrifft, nur subtiler geworden. Wenigsten die großen Religionen haben sich aus offenkundigen sachlichen Unmöglichkeiten zurück gezogen (oder schweigen beredt dazu), feiern aber durchaus Erfolge im Bereich der Mystik. Und Religion ist ja nicht allein auf Judentum, Christentum, Islam oder Buddhismus beschränkt, sondern umfasst auch alle Arten der Esoterik, des Satanismus, des Neo-Paganismus usw.. Auch mancher Hang zu überzogener Sachlichkeit, Utilitarismus oder Materialismus zeitigen religiöse Züge.
Warum sollte das so sein, wenn dazu kein innerer Antrieb bestünde?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

