(25-12-2010, 02:34)kRoLLe schrieb: Wenn man nun also ein ganz spezielles äußerliches Defizit hat, welches einem immer wieder durch den Kopf schiesst und man wirklich auch merkt, dass man psychisch drunter leidet, ist eine Schönheitsoperation meines Empfindens nach angebracht!
du sprichst da etwas richtiges an
natürlich gibt es eine medizinische indikation für ästhetisch-chirurgische maßnahmen. fängt bei der hasenscharte an, geht über die krumme nase und hört bei der ziegeneuterbrust auf
nur würde ich so etwa eben von reinen "schönheitsoperationen" unterscheiden. im ersten fall leidet der mensch unter einem makel, der ihn objektiv von anderen abhebt (und z.b.zum ziel von hänseleien macht) - im zweiten fall ("ich will körbchengröße d statt b!") liegt oft auch ein pschisches problem vor, das jedoch woanders begründet ist. denn das minderwertigkeitsgefühl ist ja nicht beseitigt, wenn dann endlich die bluse spannt -im gegenteil, dann müssen als nächstes noch die arschbacken aufgepolstert werden usw.
das gilt es zu unterscheiden. und verantwortungsvolle ästhetische chirurgen tun das auch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)