27-12-2010, 22:35
(27-12-2010, 21:44)Karla schrieb:(27-12-2010, 21:31)Vitoria schrieb: Aber nicht nach christlichem Verständnis, soweit ich das beurteilen kann:
Es gibt kein allgemeingültiges christliches Verständnis.
(27-12-2010, 21:31)Vitoria schrieb: Die Auffassung von Jesus als einem Propheten, der nicht am Kreuz gestorben und folglich auch nicht wiederauferstanden ist, ist zutiefst unchristlich.
Fundamentalistische Christen sehen das so, ja. Evangeikale auch. Und erstere verdammen Christen, die so denken, was Du als "zutiefst unchristlich" bezeichnest.
(27-12-2010, 21:31)Vitoria schrieb: Sie negiert nämlich Jesu zentrale Erlösungstat. Ich selbst bin übrigens Atheistin.
Ich habe in Foren oft erlebt, dass gerade Atheisten ein ganz ähnliches Christentum-Bild haben wie evangelikale Christen. Sie sind da oft auch ähnlich streng, wollen mitunter gar nicht zulassen, dass Christen gewisse kirchliche oder auch biblische Traditionen nicht für die heutige Zeit akzeptieren.
Es gibt viele Christen, die Jesu Erlösungstat rein psychologisch deuten. Das ist darum quasi mit jeder Religion kombinierbar.
Nur die Wörtlichnehmer haben damit ein Problem.
Mein Christentum-Bild stammt aus meiner Jugend (Religions- und Konfirmandenunterricht), aus der Lektüre des NT und aus den Predigten in der lutherischen Kirche bei uns um die Ecke. Davon habe ich eine ganze Menge mitbekommen, weil ich viele Jahre lang im Kirchenchor gesungen habe (ich liebe nämlich Kirchenmusik).
Ich bin übrigens nicht streng und habe auch kein Problem damit, wenn Christen Traditionen nach ihrem Geschmack und Dafürhalten verändern oder aufgeben. Es betrifft mich schließlich nicht. Das sind Dinge, die ich lediglich interessiert zur Kenntnis nehme. Eine psychologische Deutung des Todes Jesu ist mir neu, aber ich bin allem Neuen gegenüber aufgeschlossen.
Übrigens ist das auch ein Grund für mein Hiersein: Neues erfahren, den Horizont erweitern.
Gruß
Vitoria
