06-12-2004, 11:44
Darauf wollte ich auch schon antworten:
ebenso wie's im Thread-Titel steht - Der/die/das Absolute -
in der Gita sagt's Krsna, in der Bibel sagt's JHWH:
"Ich bin der da sein wird."
Was darüber hinausgeht ist Interpretation
(so wie letztlich jeder sprachliche Ausdruck).
() qilin
P.S. Da habe ich vor 10, 15 Jahren einmal das Gedicht eines
buddhistischen Freundes übersetzt, das dasselbe aussagt,
aber eher von der Personifizierung weggeht - das
Fluß-Sutra
Ich bin der Fluß
Mein Vater der Himmel,
Meine Mutter die Erde.
Ich trat ins Leben
Hoch in den Bergen,
Als tausend Tropfen
Und Quellen zusammen
In mir aufgingen.
Froh springe ich über Felsen,
Stürze in dunkle Gumpen,
Konzentriert zu schießenden Strahlen
Wirble ich in Wasserfällen.
Ruhiger und weiter
Fließe ich und forme die Erde.
Vieles vollbringe ich,
Nähre Fische, Insekten und Vögel,
Bin der Saft in den Bäumen,
Das Blut in den Tieren;
Ich bringe Wasser auf die Felder
Und Kraft auf die Turbinen.
Ich bin das kosmische Selbst,
Das Om der Veden,
Die Wasser der Genesis,
Der Wein beim Abendmahl,
Der Tee, den Buddha trank.
Neugier zieht mich hinein
Zwischen die Atome;
Hinaus an den Rand des Alls.
Ich löse Probleme wie Lehmklumpen
Schneide Canyons des Wissens
In die Felsen der Trägheit.
Vieles verliere ich,
Manches sickert zurück
In den Leib der Erde,
Manches zweigt ab und wandert
Irgendwohin.
Aber ich fließe
Pausenlos weiter,
Oft aufgewühlt
Und voll Schlamm,
Dann wieder ruhig
Und klar wie Glas.
Manchmal im Fließen
Spiegle ich meinen Lauf,
Suche den Sinn,
Aber immer fließe ich,
Immer abwärts, immer weiter.
Wasser sucht seine eigene Tiefe.
Endlich verlier' ich mich
Im endlosen Meer,
Mich wieder zu erheben,
Hoch in die Wolken,
Und neu zu beginnen.
Ich bin der Fluß
Und du auch!
ebenso wie's im Thread-Titel steht - Der/die/das Absolute -
in der Gita sagt's Krsna, in der Bibel sagt's JHWH:
"Ich bin der da sein wird."
Was darüber hinausgeht ist Interpretation
(so wie letztlich jeder sprachliche Ausdruck).
() qilin
P.S. Da habe ich vor 10, 15 Jahren einmal das Gedicht eines
buddhistischen Freundes übersetzt, das dasselbe aussagt,
aber eher von der Personifizierung weggeht - das
Fluß-Sutra
Ich bin der Fluß
Mein Vater der Himmel,
Meine Mutter die Erde.
Ich trat ins Leben
Hoch in den Bergen,
Als tausend Tropfen
Und Quellen zusammen
In mir aufgingen.
Froh springe ich über Felsen,
Stürze in dunkle Gumpen,
Konzentriert zu schießenden Strahlen
Wirble ich in Wasserfällen.
Ruhiger und weiter
Fließe ich und forme die Erde.
Vieles vollbringe ich,
Nähre Fische, Insekten und Vögel,
Bin der Saft in den Bäumen,
Das Blut in den Tieren;
Ich bringe Wasser auf die Felder
Und Kraft auf die Turbinen.
Ich bin das kosmische Selbst,
Das Om der Veden,
Die Wasser der Genesis,
Der Wein beim Abendmahl,
Der Tee, den Buddha trank.
Neugier zieht mich hinein
Zwischen die Atome;
Hinaus an den Rand des Alls.
Ich löse Probleme wie Lehmklumpen
Schneide Canyons des Wissens
In die Felsen der Trägheit.
Vieles verliere ich,
Manches sickert zurück
In den Leib der Erde,
Manches zweigt ab und wandert
Irgendwohin.
Aber ich fließe
Pausenlos weiter,
Oft aufgewühlt
Und voll Schlamm,
Dann wieder ruhig
Und klar wie Glas.
Manchmal im Fließen
Spiegle ich meinen Lauf,
Suche den Sinn,
Aber immer fließe ich,
Immer abwärts, immer weiter.
Wasser sucht seine eigene Tiefe.
Endlich verlier' ich mich
Im endlosen Meer,
Mich wieder zu erheben,
Hoch in die Wolken,
Und neu zu beginnen.
Ich bin der Fluß
Und du auch!
