09-07-2021, 13:00
(08-07-2021, 18:00)Ekkard schrieb: Ist unser Dasein Tatsache, dann muss die Welt in etwa so sein, wie wir sie vorfinden. Fertig.
Ernüchternd ist, dass es nicht anders sein kann (Anthropisches Prinzip).
Hallo Ekkard,
... das Anthropische Prinzip kann schon mal nicht beurteilen, wie z.B. Tiere die Welt "erleben", obwohl ja auch sie die Welt "beobachten". -
Zudem ist der Begriff bisher lediglich auf unseren kleinen Planeten eingeschränkt, denn wie und ob andere "Bewohner" des uns unbekannten Weltraums "beobachten und forschen", bleibt unbekannt, deswegen aber nicht schon ungültig.
Viel interessanter ist ja die Tatsache, dass sich im Universum "bewusstseinsfähiges Leben" entwickeln konnte/kann und somit die darin auftauchenden materiellen "Erscheinungen" erforschen, für eigene Zwecke bearbeiten und einsetzen kann. Das ist alles andere als "ernüchternd", sondern lässt Raum für Fantasiebegabte.
Man denke hierbei nur mal an Leonardo da Vinci (1452 bis 1519) und seine Skizzen von Flugmaschinen und anderen techn. Geräten. Dieses Genie war seiner Zeit unbestritten weit voraus, auch wenn es damals noch kein entsprechendes Wissen über Produktionstechniken gab, mit dem man seine Skizzen in die Praxis hätte umsetzen können, so waren diese Zeichnungen dennoch eine Art "Vorboten des Kommenden".
Nicht allein nur das Anthropische Prinzip ist vertiefte Überlegungen wert, sondern auch die Frage, warum das Universum überhaupt Interesse daran haben sollte, beobachtbar und im Detail erforschbar zu sein?
Hierzu kann eine "naturwissenschaftliche Sprache" allein wenig aussagen, und so bleiben uns die Gedanken von Philosophen, Mystikern und Künstlern als ein "Sprachrohr zur anderen Seite".
Wer deren Gedanken gering schätzt, muss sich eben mit dem, was der Mensch "er- und somit auch begreifen" kann zufrieden geben.
Gruß von Reklov