noachidische gebote

[petronius]

so weit, so gut. aber was bedeutet dies konkret? das ist mir nicht klar.

Das bedeutet, dass ein Nichtjuden nach diesen sieben Geboten leben muss, um den Willen von G'tt zu erfüllen

aber was folgt daraus, "den Willen von G'tt zu erfüllen"?

was genau bedeutet der status eines "gerechten"?

Das er ein Anrecht auf die kommende Welt hat

worin konkret besteht dieses "Anrecht auf die kommende Welt"?

was geschieht nach jüdischer vorstellung mit angehörigen folgender gruppen nach ihrem tode

Mit den Angehörtigen geschieht dann garnichts mehr, weil sie tot sind. Ihre Seele trennt sich vom Körper und geht zu G'tt zurück und dort wird Gericht gesessen

aber was macht es konkret "vor gericht" aus, ein "gerechter" zu sein oder nicht?

wie aber sind die gebote 3 und 6 zu verstehen?

In der "Idealform" geht es darum, den einen G'tt als Schöpfer und Vater zu erkennen, zu Ihm zu beten usw. und nichts auf dieser Welt eine Macht neben G'tt zuzusprechen oder etwas zu schaffen, welches entgegen G'tt über Macht verfügt.

Dieses bedingt natürlich, dass man mit der Offenbarung von G'tt in Berührung kam und darum davon weiss und überhaupt aufgrund seines freien Willens dazu in der Lage war, dieses anzunehmen. Wenn nicht, muss dieses im jeweiligen Kontext gesehen werden

ganz konkret:

ist der glaube an z.b. die hindugötter kompatibel mit diesen beiden geboten?

die noachidischen gebote sind übrigens weder in thora noch tanach zu finden

Die Gebote sind in der Tora zu finden

wo?

daß das bekenntnis zu anderen göttern als jahwe nicht als "gotteslästerung" oder "götzenanbetung" gewertet wird

Es kommt darauf an

was anderes als wischi-waschi werden wir hier wohl nicht mehr zu hören bekommen?

demgemäß wären nichtjuden bzw. nicht zu jahwe sich bekennende nicht in der lage, "gerechte" zu werden - sondern nur bekennende juden oder abspaltungen aus dem judentum, die die identität ihres gottes mit dem der juden behaupten (also z.b. christen)

Wo wäre nun hierbei das Problem?

na, der hindu hätte dann wohl ein problem, ein "gerechter" zu sein