Das artet wieder in Zitatenflaming aus. Polemikmodus an.
Nicht zu vergessen die "humanistischen Kriege"!
Falsch. Es entscheidet der Außenstehende. Ein Taliban hat auch nur die besten Absichten.
Und wenn ein amerikanischer Christenfundi anderen seine Lebensweise diktiert oder im Namen seines Glaubens tötet, ist das doch auch nicht anzufechten. Er hat ja nur nach seiner Bibel gehandelt
Du hälst mich irrtümlicherweise für einen Geisteswissenschaftler.
Welche heute gültigen Wahrheiten kann einem schon ein uraltes Buch liefern.
Nochmal allgemein:
Wie in den letzten Postings klar geworden ist, muss man das Gesamtpaket beurteilen. Da gehört die Vergangenheit, Gegenwart und Grundlage dazu. Die Eigenwahrnehmung der Gläubigen ist nicht so entscheidet wie die Außenwirkung.
(19-04-2010, 15:40)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb:(19-04-2010, 10:06)petronius schrieb: das kann man schon so lesen, daß er "im namen des humanismus" (verstanden als "tugend durch vernunft") krieg führte. auch wenn das natürlich nicht mein lesart ist bzw. ich selbst "humanismus" anders verstehe
Eben. Da musst du dich schon sehr verbiegen, um ein historisches Beispiel heranzuziehen
ansichtssache
um dieses beispiel heranzuziehen, mußte ich mich überhaupt nicht verbiegen. es ist nur so, daß robespierers verständnis von humanismus nicht dem meinen entspricht - so wie dein verständnis vom "kern der religion christentum" nicht dem eines jeden christen entsprechen muß
Nicht zu vergessen die "humanistischen Kriege"!
(19-04-2010, 15:40)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb: Wenn eine heilige Schrift das Fundament einer Religion ist, muss sich die Religion an ihrem Fundament messen lassen
natürlich. aber welches verständnis der "heiligen Schrift als Fundament einer Religion" zulässig ist oder nicht, das entscheidet nicht der feind oder kritiker der religion, sondern der legitime vertreter dieser religion bzw. ggf. der einzelne anhänger für sich
Falsch. Es entscheidet der Außenstehende. Ein Taliban hat auch nur die besten Absichten.
Und wenn ein amerikanischer Christenfundi anderen seine Lebensweise diktiert oder im Namen seines Glaubens tötet, ist das doch auch nicht anzufechten. Er hat ja nur nach seiner Bibel gehandelt
(19-04-2010, 15:40)petronius schrieb:(19-04-2010, 14:52)humanist schrieb:(19-04-2010, 10:06)petronius schrieb: ich kenne sowieso kein buch, welches den "humanismus" begründet, wie die bibel das für das christentum leistet. an welche in ihrer bedeutung und wirkgeschichte der bibel vergleichbaren "humanistischen Bücher" denkst du hier?Bei Wiki werden mehrere Personen genannt, die Mitbegründer bzw. Einflussnehmer des Humanismus waren - deren Werke könnte man als Fundament ansehen.
die frage ging an dich und nicht an wikipedia
noch mal: welche "humanistischen Bücher" hältst du für in ihrer bedeutung und wirkgeschichte der bibel vergleichbar, sodaß sie in allen ihren facetten als den "kern der weltanschauung" repräsentierend gesehen werden können - wie du es ja bei der bibel offenbar tust?
wenn du es an "personen" festmachst - bist du dann auch bereit, alle ihre äußerungen und handlungen als den "kern des humanismus" bestimmend anzusehen?
beispiel: nehmen wir mal an, du betrachtest voltaire als einen jener "Mitbegründer bzw. Einflussnehmer des Humanismus". nun, so wie in der bibel neben der verpflichtung auf die nächstenliebe auch von einem grausamen rachegott berichtet wird, war der humanist voltaire (dem verständnis seiner zeit entsprechend) ein rassist ersten ranges - was man heute ebenso wenig unter "humanismus" versteht wie die meisten christen jenen (dem verständnis seiner zeit entsprechenden) grausamen rachegott als ausdruck modernen verständnisses von christentum sehen
Du hälst mich irrtümlicherweise für einen Geisteswissenschaftler.
Welche heute gültigen Wahrheiten kann einem schon ein uraltes Buch liefern.
Nochmal allgemein:
Wie in den letzten Postings klar geworden ist, muss man das Gesamtpaket beurteilen. Da gehört die Vergangenheit, Gegenwart und Grundlage dazu. Die Eigenwahrnehmung der Gläubigen ist nicht so entscheidet wie die Außenwirkung.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]