29-07-2010, 22:36
ich wills mal versuchen. kann daneben gehen, weil ich nicht genau weiß, wo ich undeutlich war, aber:
"api" ist für mich aus beruflichen gründen ein vertrauter begriff. dieser "active pharmaceutical ingredient", zu deutsch "wirkstoff" eines medikaments, ist das zielprodukt des industriellen herstellungsprozesses. er wird dann in der sogenannten galenik für die applikation am patienten aufbereitet, also z.b. als tablette oder injektionslösung als "darreichungsform". in dem, was der patient dann bekommt, macht das api oft nur einen geringen anteil aus (es muß sozusagen für die anwendung verdünnt werden)
die therapeutische wirkung aber wird dabei am wirkstoff festgemacht. eine substanz (letztlich also eine "chemikalie") wird in den organismus eingebracht und hat dort bestimmte auswirkungen, die in ihrer chemie begründet sind. so funktioniert pharmazie heute weitestgehend - und sie tuts ja auch, das will ich nicht bestreiten
was aber, wenn die frage nach der chemikalie "wirkstoff" am wesen einer heilwirkung vorbei geht?
bei der akupunktur z.b. würde dieser ansatz ins leere gehen (es sei denn, man erweiterte ihn auf die induzierte chemische reizübertragung in synapsen, aber das führt hier zu weit und kann wohl die akupunktur auch nicht letztschlüssig erklären). es scheinen also außer dem chemischen "wirkstoff"prinzip auch noch andere prinzipien zugrunde zu liegen, wo linderung oder gar heilung erzielt wird - oder meinetwegen auch nur subjektiv empfunden (wer meint, das immer sauber auseinanderhalten zu können, soll das gern versuchen)
was dieses prinzip sein könnte, weiß ich weder bei akupunktur noch homöopathie (noch glaube ich, daß es dasselbe sein müßte). und wenn man es mangels plausibilität als api "placebo" nennen will, soll mir das recht sein. das erklärt bloß nichts, und warum man daraus unbedingt welche konsequenzen ziehen sollte, scheint mir doch unklar
"api" ist für mich aus beruflichen gründen ein vertrauter begriff. dieser "active pharmaceutical ingredient", zu deutsch "wirkstoff" eines medikaments, ist das zielprodukt des industriellen herstellungsprozesses. er wird dann in der sogenannten galenik für die applikation am patienten aufbereitet, also z.b. als tablette oder injektionslösung als "darreichungsform". in dem, was der patient dann bekommt, macht das api oft nur einen geringen anteil aus (es muß sozusagen für die anwendung verdünnt werden)
die therapeutische wirkung aber wird dabei am wirkstoff festgemacht. eine substanz (letztlich also eine "chemikalie") wird in den organismus eingebracht und hat dort bestimmte auswirkungen, die in ihrer chemie begründet sind. so funktioniert pharmazie heute weitestgehend - und sie tuts ja auch, das will ich nicht bestreiten
was aber, wenn die frage nach der chemikalie "wirkstoff" am wesen einer heilwirkung vorbei geht?
bei der akupunktur z.b. würde dieser ansatz ins leere gehen (es sei denn, man erweiterte ihn auf die induzierte chemische reizübertragung in synapsen, aber das führt hier zu weit und kann wohl die akupunktur auch nicht letztschlüssig erklären). es scheinen also außer dem chemischen "wirkstoff"prinzip auch noch andere prinzipien zugrunde zu liegen, wo linderung oder gar heilung erzielt wird - oder meinetwegen auch nur subjektiv empfunden (wer meint, das immer sauber auseinanderhalten zu können, soll das gern versuchen)
was dieses prinzip sein könnte, weiß ich weder bei akupunktur noch homöopathie (noch glaube ich, daß es dasselbe sein müßte). und wenn man es mangels plausibilität als api "placebo" nennen will, soll mir das recht sein. das erklärt bloß nichts, und warum man daraus unbedingt welche konsequenzen ziehen sollte, scheint mir doch unklar
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)