07-03-2013, 20:10
Religion.ORF.at schrieb:Eine Heuschreckenplage in Israel hat einen jahrhundertealten Streit zwischen Rabbinern neu entfacht. Die Frage, ob die fliegenden Insekten koscher sind, entzweit die Gemüter der jüdischen Glaubensgelehrten.
Der prominente Rabbiner Izchak Josef sprach sich nun klar dagegen aus, Heuschrecken zu essen, wie die israelische Zeitung "Haaretz" am Donnerstag berichtete. Im Verlauf der Jahrhunderte haben sich viele jüdische Gelehrte den Kopf darüber zerbrochen, ob Heuschrecken koscher sind. Das Alte Testament erwähnt sie zwar als Tiere, die nach den jüdischen Speisegesetzen essbar sind.
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Rabbi Josef, Sohn des spirituellen Führers der strengreligiösen Schas-Partei, hat jedoch Zweifel, ob es sich bei den heutigen Heuschrecken um dieselbe Art handelt.
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Besonders bei religiösen Juden aus dem Jemen und aus Marokko gelten sie geröstet als beliebter Snack. Verschiedene Websites veröffentlichten sogar Rezepte für die Zubereitung von Heuschrecken, die "Haaretz" als eine Art "Popcorn des Altertums" beschrieb.
Quelle: *http://religion.orf.at/stories/2574509/
Jene, die die Heuschecken schmackhaft finden, werden wohl einen Schriftgelehrten finden, der sie als Koscher beurteilt (weil er sie auch gerne isst).
Was bewegt einen Rabbiner in einer Weltgegend, in der an Problemen wahrlich kein Mangel herrscht, Menschen Dinge zu verbieten, die sie mögen und die ihnen bisher erlaubt waren?
MfG B.