(01-07-2014, 10:51)d.n. schrieb: Hauptproblem der Flak war aber ihre geringe Neigung nach unten von nur -3 Grad von der Horizontalen, .. im Häuserkampf bedeutete dies, dass die Angreifer praktisch nach Eindringen in die Außenbezirke Berlins die Waffe unterlaufen hatten,da auch indirekter Beschuß nicht mehr möglich war
Die 12,8 cm Flak verschoß neben der Flak-Munition auch Granaten mit Bodenzünder zur Panzerabwehr und Granaten mit Kopfzünder (Aufschlagzünder) zur Bekämpfung von Weichzielen.
Von diesem berliner Gefechtsturm wurde mit Granaten mit Kopfzünder auf die vordringende russische Infanterie geschossen. Die Reichweite betrug je nach Geschoßtyp 21 Km. Gegen nahe Infanterie war dieser Einsatz vom Gefechtsturm nicht möglich, da vom Gefechtsturm nicht unter der Horizontalen geschossen werden konnte. Für diese Zwecke hatte man ohnehin einen Granatwerfer. Aber auf Entfernungen über 4 Km wirkte die 12,8 cm Flak auch auf Infanterie, und zwar verheerend durch die enorme Splitterwirkung.
Ich sehe das so, daß die Granaten einer Flugparabel folgten und dann (je nach Pulverladung und Abgangswinkel) nach beispielsweise 12 Km wieder zu Boden fielen und dort explodierten. Eine Granate, die beispielsweise mit 30 Grad in die Luft geschossen wird, fliegt ja nicht ewig bergauf, sondern kommt dann nach ein paar Kilometern wieder herunter. So könnte ich mir das schon vorstellen.