(13-06-2017, 18:00)Gundi schrieb: Wie steht ihr dazu?
Ich stimme dir größtenteils zu.
Wenn keine medizinische Begründung vorliegt, sollte körperliche Unversehrtheit schwerer wiegen als religiöse Gründe.
Ein Verbot wäre sicher problematisch, weil 'Hinterhof-Beschneidungen' noch weit mehr Schaden anrichten.
Man müsste versuchen, die religiösen Menschen, für die die Beschneidung identitätsstiftenden Charakter hat, davon zu überzeugen, dass diese Identitätsstiftung nicht verloren geht, sondern genausogut auch in reiferem Alter erfolgen kann.
Die Beschneidung sollte eher als Initiationsritus für die 'Erwachsenenwelt' gesehen werden, denn als Identitätsstiftung, die schon für Kinder nötig wäre.
Und natürlich sollte sie nur nach ausdrücklichem Wunsch der Person selbst erfolgen.