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Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!)
#11
(19-06-2018, 16:49)aion schrieb: Zu Luthers Zeiten gab es gute Gründe, die Amtskirche zu kritisieren und sich zu distanzieren. Heute sind diese Gründe nicht mehr aktuell. Evangelischsein fußt heute auf einer Verweigerungshaltung gegenüber der Kirche.

Das halte ich für eine Fehleinschätzung. Es mag zwar für Luther nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben,aber die fundamentale Ablehnung der Institution des Papsttums (der Papst als Antichrist) spielt weiterhin eine Rolle. Selbst Protestanten, denen der Papst und seine Rolle am Allerwertesten vorbei gehen, ist die prinzipielle Auslegungsfreiheit des individuellen Gläubigen wichtig genug,was mit dem Katholizismus vollkommen unvereinbar ist. Im Prinzip scheint Dir das selbst bewusst zu sein, da Du ja Kreutzbergs Idee von regionaler Selbstbestimmung in der RKK als die Illusion bezeichnest,die sie ist. Dies ist auch der Grund, warum der andere Teil der ursprünglichen römischen Reichskirche, der orthodoxe Zweig, keinen gangbaren Weg zur Einheit sieht. Solange die RKK sich nicht fundamental ändert, sehe ich da keinen Weg zurück. Die ursprüngliche Reichskirche war multizentrisch.
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RE: Eucharistie-Disput (Bedeutung überbewertet ?!) - von Ulan - 21-06-2018, 22:23

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