Da die 30 Minuten Korrekturzeit vorbei sind, nun ein Nachtrag:
Selbstverständlich waren die Sadduzäer als Partei der ehemals mächtigen Tempelpriesterschaft mit der Zerstörung des Tempels ruiniert, denn die Tempelpriester konnten außerhalb Jerusalems keinen Tempelkult ausüben.
In Mesopotamien (Sura, Nehardea, Pumbedit) durften sie keine Opfer bringen.
Sie wurden alsbald zur bedeutungslosen Oppositionsgruppe gegen die immer mächtiger werdende rabbinische Auslegungstradition, die schließlich im Talmud mündete
Die Schüler der Sadduzäer waren keine Angehörigen der Sadduzäer Partei mehr, da diese mit der Zerstörung des Tempels untergegangen war
Die Lehre der Sadduzäer lebte jedoch hartnäckig als Minderheitsmeinung weiter und der Talmud setzte sich mit ihr auseinander:
"Da zudem die rabbinischen Texte gegen die Sadduzäer polemisieren, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es auch nach 70 noch Menschen gegeben hat, die sich Sadduzäer nannten."
Sadduzäer - Wikipedia
Die Jewish Encyclopedia gibt hier Auskunft:
SADDUCEES:
In Literature.
"In rabbinical literature careful discrimination must be made between the tannaitic period and that of the Amoraim."
Ein lange Studie, zu lange um hierher kopiert zu werden. Wer sich interessiert, kann das ja selbst in der Jewish Encyclopedia lesen.
Interessant jedenfalls die Trennung in tannaitische und amoräische Periode
Die Bruchlinie war etwa im Jahre 220
Die Meinung des rabbinischen Judentums zu den SADDUCEES änderte sich um 220 stark
Vor etwa 220 wurden sie noch respektiert (die Erinnerung an den Tempel wirkte im kollektiven Gedächtnis noch nach) - aber nach 220 wurden sie zunehmend als Herätiker gebrandmarkt.
Grund: Ablehnung der "mündlichen Lehre" der Rabbiner, Leugnung der Auferstehung, Leugnung der Existenz von Malachim
Selbstverständlich waren die Sadduzäer als Partei der ehemals mächtigen Tempelpriesterschaft mit der Zerstörung des Tempels ruiniert, denn die Tempelpriester konnten außerhalb Jerusalems keinen Tempelkult ausüben.
In Mesopotamien (Sura, Nehardea, Pumbedit) durften sie keine Opfer bringen.
Sie wurden alsbald zur bedeutungslosen Oppositionsgruppe gegen die immer mächtiger werdende rabbinische Auslegungstradition, die schließlich im Talmud mündete
Die Schüler der Sadduzäer waren keine Angehörigen der Sadduzäer Partei mehr, da diese mit der Zerstörung des Tempels untergegangen war
Die Lehre der Sadduzäer lebte jedoch hartnäckig als Minderheitsmeinung weiter und der Talmud setzte sich mit ihr auseinander:
"Da zudem die rabbinischen Texte gegen die Sadduzäer polemisieren, ist es nicht unwahrscheinlich, dass es auch nach 70 noch Menschen gegeben hat, die sich Sadduzäer nannten."
Sadduzäer - Wikipedia
Die Jewish Encyclopedia gibt hier Auskunft:
SADDUCEES:
In Literature.
"In rabbinical literature careful discrimination must be made between the tannaitic period and that of the Amoraim."
Ein lange Studie, zu lange um hierher kopiert zu werden. Wer sich interessiert, kann das ja selbst in der Jewish Encyclopedia lesen.
Interessant jedenfalls die Trennung in tannaitische und amoräische Periode
Die Bruchlinie war etwa im Jahre 220
Die Meinung des rabbinischen Judentums zu den SADDUCEES änderte sich um 220 stark
Vor etwa 220 wurden sie noch respektiert (die Erinnerung an den Tempel wirkte im kollektiven Gedächtnis noch nach) - aber nach 220 wurden sie zunehmend als Herätiker gebrandmarkt.
Grund: Ablehnung der "mündlichen Lehre" der Rabbiner, Leugnung der Auferstehung, Leugnung der Existenz von Malachim