Hallo Ulan: Ich glaube, wir wissen alle nichts (Du und ich eingeschlossen) über das frühe Christentum nach dem Jahre 70
Im Jahre 70 wurde Jerusalem belagert, erobert, und der Tempel zerstört. Wäre da noch einer der 4 Evangelisten am Leben gewesen, hätte er das sicher erwähnt. Das fehlen von Hinweisen auf die vielen kultischen Auswirkungen des Jahres 70 legt die starke Vermutung nahe, daß der "Redaktionsschluß" der Evangelien vor dieser Zeit war, daß im Jahre 70 keiner der Evangelisten mehr am Leben war.
Als während der Belagerung Jerusalems eine Hungersnot ausbrach, wo viele verhungerten, waren die Christen gleichermaßen betroffen.
Das Jahr 70 war eine schwere Zäsur für die gesamte Bevölkerung des Landes
Die Evangelien und die Apostelgeschichte und die Briefe wurden wohl vorher geschrieben
Später kam es wieder zum Krieg: der Bar Kochba Aufstand führte zur Verheerung des Landes. In Jerusalem wurde ein Jupiter-Tempel gebaut. Zwar hatten die Christen aufgrund ihrer Verabscheuung von Gewalt nicht am Aufstand teilgenommen, aber im Jahre 135 vertrieben die Römer alle Juden aus Jerusalem, wobei sie keinen Unterschied zwischen Juden und Judenchristen machten.
Auch im Jahrhundert nach dem Bar Kochba Aufstand hatten die Christen kein leichtes Leben, da sie sich weigerten, den Göttern Roms zu opfern, und so immer erkannt wurden.
Es ist zwar nur meine Vermutung, aber ich denke, daß Christen daher gerne den Städten fern blieben. In einer Stadt zu wohnen, wo alle paar Monate eine Feier zu Ehren eines römischen Gottes stattfand, war für Christen kein gesundes Biotop. Nachbarn wurden mißtrauisch, wenn eine Familie nie bei den häufigen Feiern in römischen Tempeln und auf den Hauptplätzen gesehen wurde
Aber auch im Alltag konnte es vorkommen, daß man von einem römischen Soldaten freundlich aufgefordert wurde, die prächtige Kaiserstatue beim vorbeigehen am Marktplatz zu grüßen. Wer dies verweigerte, verriet sich als Christ
Daher vermute ich, daß Christen gerne außerhalb der Städte wohnten. Auf einer Schafweide gab es keine Kaiserstatuen und keine sonstigen Götterstatuen die beim vorbeigehen gegrüßt werden mußten
Doch wir alle wissen nicht, wie die Christen in diesen Zeiten vor dem Gesetz des Kaisers Galerius von 311 lebten
Es war ja bis dahin eine verbotene und daher verfolgte Religion
Im Jahre 70 wurde Jerusalem belagert, erobert, und der Tempel zerstört. Wäre da noch einer der 4 Evangelisten am Leben gewesen, hätte er das sicher erwähnt. Das fehlen von Hinweisen auf die vielen kultischen Auswirkungen des Jahres 70 legt die starke Vermutung nahe, daß der "Redaktionsschluß" der Evangelien vor dieser Zeit war, daß im Jahre 70 keiner der Evangelisten mehr am Leben war.
Als während der Belagerung Jerusalems eine Hungersnot ausbrach, wo viele verhungerten, waren die Christen gleichermaßen betroffen.
Das Jahr 70 war eine schwere Zäsur für die gesamte Bevölkerung des Landes
Die Evangelien und die Apostelgeschichte und die Briefe wurden wohl vorher geschrieben
Später kam es wieder zum Krieg: der Bar Kochba Aufstand führte zur Verheerung des Landes. In Jerusalem wurde ein Jupiter-Tempel gebaut. Zwar hatten die Christen aufgrund ihrer Verabscheuung von Gewalt nicht am Aufstand teilgenommen, aber im Jahre 135 vertrieben die Römer alle Juden aus Jerusalem, wobei sie keinen Unterschied zwischen Juden und Judenchristen machten.
Auch im Jahrhundert nach dem Bar Kochba Aufstand hatten die Christen kein leichtes Leben, da sie sich weigerten, den Göttern Roms zu opfern, und so immer erkannt wurden.
Es ist zwar nur meine Vermutung, aber ich denke, daß Christen daher gerne den Städten fern blieben. In einer Stadt zu wohnen, wo alle paar Monate eine Feier zu Ehren eines römischen Gottes stattfand, war für Christen kein gesundes Biotop. Nachbarn wurden mißtrauisch, wenn eine Familie nie bei den häufigen Feiern in römischen Tempeln und auf den Hauptplätzen gesehen wurde
Aber auch im Alltag konnte es vorkommen, daß man von einem römischen Soldaten freundlich aufgefordert wurde, die prächtige Kaiserstatue beim vorbeigehen am Marktplatz zu grüßen. Wer dies verweigerte, verriet sich als Christ
Daher vermute ich, daß Christen gerne außerhalb der Städte wohnten. Auf einer Schafweide gab es keine Kaiserstatuen und keine sonstigen Götterstatuen die beim vorbeigehen gegrüßt werden mußten
Doch wir alle wissen nicht, wie die Christen in diesen Zeiten vor dem Gesetz des Kaisers Galerius von 311 lebten
Es war ja bis dahin eine verbotene und daher verfolgte Religion