15-03-2019, 14:49
(15-03-2019, 14:14)Kreutzberg schrieb: Das ist ein guter Ansatz : das weltliche Christentum scheint nun einen Weg zu gehen bei denen der Verzicht als Form des Fastens Einzug hält. Das ist sicherlich gut : aber wo ist die konkrete Zielrichtung zu sehen : viele machen ja nach Ostern den Fehler und verfallen in den alten Trott.
Na ja, die 40-tägige Fastenzeit vor Ostern ist eine schwere Belastung
Und am Ostersonntag ist sie zu Ende !
Nun die Sache umzudrehen und zu kritisieren, daß die Menschen dann wieder normal weiterleben, ist ein starkes Stück
Aus einer kurzfristigen Extrembelastung eine Dauereinrichtung machen zu wollen, war und ist immer sektenhaft
Das war schon vor 2000 Jahren so, als manche Christen das baldige Reich Gottes erwarteten.
Sie verschenkten ihr ganzes Hab und Gut
Wie dem auch sei. Aus vorösterlichem Fasten eine Dauereinrichtung machen zu wollen, geht zu weit
Da spielt Dir doch keiner mit. Sollen Myriaden Christen jetzt zu Asketen werden ??
Da macht vielleicht eine Minderheit von 1 Prozent der Christen mit, der Rest springt ab. Dann ist das Christentum wieder eine winzige Minderheit. Willst Du das ?
Menschen, die berufstätig sind, können - ohne Gefahr des Jobverlustes - nicht das ganze Jahr fasten !
Die Leute sind ja keine Bettelmönche und brauchen eine ordentliche Ernährung, die auch schmecken soll
Klar ist das kein Freibrief für die heutige Konsumgesellschaft. Die Konsumgesellschaft ist in vielerlei Hinsicht sehr schlecht. Gesundheitlich, sozial, umweltmäßig (Vergeudung von Rohstoffen)
Die Konsumgesellschaft kann aber nicht mit "christlichem Fasten" bekämpft werden. Ich denke, das sind zweierlei Themen, die man nicht vermengen soll