21-06-2019, 03:24
(20-06-2019, 21:59)Sinai schrieb: Beitrag # 2
(18-06-2019, 14:56)Herodotus schrieb: Die römische Religionspolitik war ja sehr moderat.
Die Römer wollten die Welt erobern und versuchten daher, sich mit allen lokalen Kulten gut zu stellen
Dies ist im Prinzip ein grundsaetzliches Problem und nicht so zweckorientiert, wie Du das hier darstellen willst. Polytheistische Systeme sind normalerweise untereinander kompatibel, da die Figuren aehnlich aufgebaut und stratifiziert sind. Jan Assmann hat mehrere Buecher dazu geschrieben, in denen er sich mit dem Problem auseinandersetzt, dass der Monotheismus sozusagen den Geburtsfehler hat, dass er religioese Intoleranz als zentrale Eigenschaft besitzt. Diese religioese Intoleranz der Christen, die sich halt in der Ablehnung jeglicher anderer Glaubensformen aeusserte, ist das, was die Roemer hier als "Atheismus" identifiziert hatten.