Solche Beurteilungen sind verkuerzt. Natuerlich gab es religioese Aspekte dieses Kriegs. Es war aber auch ein Krieg zwischen Zentralgewalt (Kaiser) und Fuersten, die zu mehr Unabhaengigkeit strebten. Dass der Krieg so lange dauerte, lag unter anderem auch an den Machtinteressen auslaendischer Kriegsteilnehmer (hauptsaechlich Frankreich und Schweden).
Der Westfaelische Friede fuehrte ja zu einer Art "Saekularisierung", weil ab diesem Punkt die Fuersten uneingeschraenkt ueber die Konfession ihrer Untertanen entscheiden durften. Die Kirchen waren bei diesem Prozess raus.
Ansonsten stimme ich Dir zu, dass in letzter Zeit zu einer ganzen Reihe historischer Themen versucht wird, die Rolle der Religion herunterzuspielen. Das sieht man auch an heute vorherrschenden Thesen zum Untergang der Antike. Verengt man diese Prozesse nur auf Religion, wird es sicherlich falsch. Eine nicht unwesentliche Rolle hatte sie aber trotzdem.
Der Westfaelische Friede fuehrte ja zu einer Art "Saekularisierung", weil ab diesem Punkt die Fuersten uneingeschraenkt ueber die Konfession ihrer Untertanen entscheiden durften. Die Kirchen waren bei diesem Prozess raus.
Ansonsten stimme ich Dir zu, dass in letzter Zeit zu einer ganzen Reihe historischer Themen versucht wird, die Rolle der Religion herunterzuspielen. Das sieht man auch an heute vorherrschenden Thesen zum Untergang der Antike. Verengt man diese Prozesse nur auf Religion, wird es sicherlich falsch. Eine nicht unwesentliche Rolle hatte sie aber trotzdem.