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Der jesuitische Papst
#16
(19-08-2023, 21:42)Sinai schrieb: Ich bin trotzdem der Meinung von Ekkard. Es muss ja einmal ein Anfang gemacht werden, und den sollte man nicht durch Nebenbedingungen behindern. Man kann nicht alles auf einmal machen

es geht doch aber darum, das sinnvolle zu machen. und das eben hängt entscheidend von den nebenbedingungen ab

Zitat:Klar wäre eine Landwirtschaft ohne Kunstdünger und Unkrautsalz schön, aber das kann sich nur eine entwickelte Landwirtschaft leisten

eben nicht. gerade eine nicht entwickelte hat kein geld dafür und ist daher sinnvoller weise auf funktionierende methoden angewiesen, die ohne auskommen

Zitat:Und die internationalen Großkonzerne kann man ja durch Importverbote von Traktoren, Mähdreschern und anderen landwirtschaftlichen Maschinen draußen halten und so den Aufbau einer heimischen Industrie ermöglichen

und das sind etwa keine "Nebenbedingungen"?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
(19-08-2023, 22:00)Ekkard schrieb: Ich hatte gar nicht so sehr an technische Lösungen gedacht

das habe ich auch gar nicht so verstanden

aber ich kenne ja sinai und weiß, was er verstehen will:

"Es braucht Investitionen

Und die fallen nicht vom Himmel; wenn eine Gesellschaft sie will, muss sie diese entweder selbst tätigen, oder ein Klima schaffen wo ausländische Investoren 'angelockt' werden"

das unheilvolle wirken derartiger "Investoren" ist ja hinlänglich bekannt, stichwort "extraktivismus"

investoren wollen profite erzielen, nicht selbsthilfe ermöglichen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#18
(19-08-2023, 22:31)Sinai schrieb: Ich würde jedenfalls empfehlen, eine "unabhängige" (schwer zu finden) Beratungsgesellschaft zu finden und zu beauftragen, eine feasibility study zu erstellen !

die schreib ich dir jederzeit!

wär ja nicht die erste

mein tagsatz beträgt 1500 euro, ich erwarte gerne deinen auftrag
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#19
(20-08-2023, 14:45)petronius schrieb: das unheilvolle wirken derartiger "Investoren" ist ja hinlänglich bekannt, stichwort "extraktivismus"

Also so einen Unsinn und Raubbau habe ich sicher nicht empfohlen. Das ist deine Idee
"Extraktivismus" bedeutet ja laut Wikipedia die Nutzung der "herrenlosen Natur"
So agierten Konzerne der Briten vor 1947 und der Amis vor dem Vietnamkrieg
So nach dem von Max Weber aufgezeigten Motto "Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus"


(20-08-2023, 14:45)petronius schrieb: investoren wollen profite erzielen, nicht selbsthilfe ermöglichen

Dazu sollen ja auch keine Profit-Organisationen eingeladen oder gar noch ermutigt werden (so à la Lenin "Bereichert euch!" während der fehlgeschlagenen NEP), sondern kirchliche Non-Profit-Organisationen! Das Thema heißt ja "Der jesuitische Papst"

So wie in meinem in Beitrag 13 aufgezeigten Vorschlag:
(19-08-2023, 22:19)Sinai schrieb: ( . . . )

Die Kirche hat so viele Immobilien. Ein einziges 5-stöckiges Wohnhaus in zentraler Lage in Rom mit je 3 Wohnungen pro Stockwerk (à 1,5 Mio Euro*) ist 22 Millionen Euro wert. 20 solcher Häuser sind 440 Millionen Euro wert. Ein Klacks für die Kirche. Den Verlust von 20 Immobilien spürt sie nicht mal.

Und um 440 Millionen Euro kann man in Südamerika prima ein Traktorenwerk errichten!
Für Traktoren und Mähdrescher

Und so ein Nucleus - natürlich unter katholischer Fabriksleitung - könnte gewaltige Wirkung auf ganz Lateinamerika haben!


*) Ja, so teuer sind Wohnungen bereits!



Diesen Versuch kann der Papst ja machen. Kostet die Kirche einen winzigen Teil ihres Vermögens, bringt ihr aber gewaltige Sympathien. Dann hat sie gegenüber dem Islam die Meinungsführerschaft in Ostafrika !

Und Lateinamerika ist auch nicht zu verachten. Solche starke Militärstaaten sind immer nützliche Verbündete (schon wegen der Abschreckungswirkung) und wenn dann die Massen der Armen dort mittelständisch werden, ist das gleich doppelt so günstig für das Image der Kirche
#20
(20-08-2023, 14:51)petronius schrieb:
(19-08-2023, 22:31)Sinai schrieb: Ich würde jedenfalls empfehlen, eine "unabhängige" (schwer zu finden) Beratungsgesellschaft zu finden und zu beauftragen, eine feasibility study zu erstellen !

die schreib ich dir jederzeit!

wär ja nicht die erste

mein tagsatz beträgt 1500 euro, ich erwarte gerne deinen auftrag


Ich glaube, ich werde Papstberater

Zwar ist 1500 Euro mein Stundensatz, aber meine Strategie ist zehn Mal mehr wert Icon_smile
#21
(20-08-2023, 20:47)Sinai schrieb:
(20-08-2023, 14:45)petronius schrieb: das unheilvolle wirken derartiger "Investoren" ist ja hinlänglich bekannt, stichwort "extraktivismus"

Also so einen Unsinn und Raubbau habe ich sicher nicht empfohlen

und was hast du dann empfohlen?

Zitat:
(20-08-2023, 14:45)petronius schrieb: investoren wollen profite erzielen, nicht selbsthilfe ermöglichen

Dazu sollen ja auch keine Profit-Organisationen eingeladen oder gar noch ermutigt werden (so à la Lenin "Bereichert euch!" während der fehlgeschlagenen NEP), sondern kirchliche Non-Profit-Organisationen! Das Thema heißt ja "Der jesuitische Papst"

du lügst ja schon wieder

deine worte waren

"Es braucht Investitionen

Und die fallen nicht vom Himmel; wenn eine Gesellschaft sie will, muss sie diese entweder selbst tätigen, oder ein Klima schaffen wo ausländische Investoren 'angelockt' werden
"

Zitat:So wie in meinem in Beitrag 13 aufgezeigten Vorschlag:
(19-08-2023, 22:19)Sinai schrieb: um 440 Millionen Euro kann man in Südamerika prima ein Traktorenwerk errichten!
Für Traktoren und Mähdrescher

ja klar - theologen bauen traktoren und mähdrescher - nicht ausländische investoren, die selbstverständlich profit erwirtschaften wollen

wen glaubst du hier eigentlich verarschen zu können?
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#22
(20-08-2023, 22:52)petronius schrieb: ja klar - theologen bauen traktoren und mähdrescher

Selbstverständlich bauen Theologen keine Traktoren und Mähdrescher Icon_smile
Aber die RKK wird selbstverständlich die Investitionen unter Kontrolle der katholischen Kirche halten
#23
(20-08-2023, 22:56)Sinai schrieb: die RKK wird selbstverständlich die Investitionen unter Kontrolle der katholischen Kirche halten

und in was alles die rkk gewinnbringend investiert (von waffenfabriken bis zur herstellung von kontrazeptiva), ist ja allgemein bekannt

o sancta simplicitas...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#24
(21-08-2023, 15:12)petronius schrieb:
(20-08-2023, 22:56)Sinai schrieb: die RKK wird selbstverständlich die Investitionen unter Kontrolle der katholischen Kirche halten

und in was alles die rkk gewinnbringend investiert (von waffenfabriken bis zur herstellung von kontrazeptiva), ist ja allgemein bekannt

Stören DICH Waffenfabriken? Wenn sie Waffen an die 'richtigen' Staaten (Ukraine) liefern, stört dich das doch nicht

Stören DICH Kontrazeptiva?

Also warum regst DU DICH auf ??



Aber ich schrieb ja in Beitrag #13
(19-08-2023, 22:19)Sinai schrieb: Und um 440 Millionen Euro kann man in Südamerika prima ein Traktorenwerk errichten!
Für Traktoren und Mähdrescher


Eine Traktorenfabrik in Südamerika hätte wohl ihren Reiz. Eine Konkurrenz zu Fendt und John Deere

Das wär doch was! Eusa_clap

Zehntausend Arbeiter und tausend Facharbeiter und hundert Abiturenten und zehn Uni Techniker können viel bewirken. Die Arbeitslosigkeit wird durch so ein Mega Projekt deutlich reduziert und es ist ein wichtiges Symbol für Südamerika!

Dass die RKK dieses von ihr finanzierte Projekt unter ihre eigenen Fittiche nehmen wird, ist zu erwarten und wohl auch legitim

Bei der Personalauswahl wird die RKK auf allen Ebenen die Entscheidungen treffen.
Wer sollte das verhindern?

Und sollte diese südamerikanische Traktorenfabrik dann Getriebe für Panzer in die Ukraine liefern, wird sie zumindest von den deutschen Grünen (Hofreiter Anton) Beifall erhaschen

Du solltest das entspannter sehen und dich von all deinen Paradigmen und Ideen, die älter sind als zwei Jahre, verabschieden
#25
Aber sehen wir uns den von Papst Franziskus 2017 ins Leben gerufenen Welttag der Armen an, heuer am 19. November 2023

Dadurch wird weltweit in Erinnerung gerufen, dass es schreckliche Armut auf der Welt gibt.

Vatican News
Papstbotschaft zum Welttag der Armen: Nicht wegschauen!
»Wende dein Angesicht von keinem Armen ab« (Tob 4,7)
#26
Vatican News
Papstbotschaft zum Welttag der Armen: Nicht wegschauen!
»Wende dein Angesicht von keinem Armen ab« (Tob 4,7)

"Wenn eine Familie zwischen Nahrungsmitteln für die Ernährung und Medikamenten für die Behandlung wählen muss, dann müssen sich diejenigen
zu Wort melden, die im Namen der Menschenwürde das Recht auf beide Güter fordern."
Papst Franziskus. Offizielle Übersetzung
#27
(21-08-2023, 22:19)Sinai schrieb:
(21-08-2023, 15:12)petronius schrieb:
(20-08-2023, 22:56)Sinai schrieb: die RKK wird selbstverständlich die Investitionen unter Kontrolle der katholischen Kirche halten

und in was alles die rkk gewinnbringend investiert (von waffenfabriken bis zur herstellung von kontrazeptiva), ist ja allgemein bekannt

Stören DICH Waffenfabriken? Wenn sie Waffen an die 'richtigen' Staaten (Ukraine) liefern, stört dich das doch nicht

Stören DICH Kontrazeptiva?

Also warum regst DU DICH auf ??

ich rege mich nicht auf, ich zeige nur, daß die rkk dort investiert, wo profit zu machen ist - auch wenn du uns das märchen katholischer mildtätigkeit aufbinden willst, die den armen negerlein eine ziege finanziert oder so

Zitat:Aber ich schrieb ja in Beitrag #13
(19-08-2023, 22:19)Sinai schrieb: Und um 440 Millionen Euro kann man in Südamerika prima ein Traktorenwerk errichten!
Für Traktoren und Mähdrescher

Zitat:Eine Traktorenfabrik in Südamerika hätte wohl ihren Reiz. Eine Konkurrenz zu Fendt und John Deere
Das wär doch was!

nein, mit noch einer traktorenfabrik ist weder geld zu verdienen noch den ausgebeuteten zu helfen

Zitat:Zehntausend Arbeiter und tausend Facharbeiter und hundert Abiturenten und zehn Uni Techniker

wovon träumst du eigentlich nachts?

Zitat:Bei der Personalauswahl wird die RKK auf allen Ebenen die Entscheidungen treffen.
Wer sollte das verhindern?

warum sollte sie das überhaupt tun?

unterbreite deine fantastischen geschichtlein doch einfach mal dem pfaffen deines vertrauens

Zitat:Und sollte diese südamerikanische Traktorenfabrik dann Getriebe für Panzer in die Ukraine liefern, wird sie zumindest von den deutschen Grünen (Hofreiter Anton) Beifall erhaschen

Du solltest das entspannter sehen und dich von all deinen Paradigmen und Ideen, die älter sind als zwei Jahre, verabschieden

ich sehe völlig entspannt, wie du dich hier mal wieder zum kompletten affen machst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#28
(22-08-2023, 14:57)petronius schrieb: mit noch einer traktorenfabrik ist weder geld zu verdienen noch den ausgebeuteten zu helfen

Viel Geld ist mit einer Traktorenfabrik in Südamerika nicht zu verdienen, aber das ist ja auch nicht der Zweck einer Non-Profit-Organisation !
Kostendeckend dürfte sie aber sein, wegen des anderen Preisniveaus dort. Man denke an den billigen Stahl aus Brasilien, der seit Jahrzehnten Europa überschwemmt und eine schwere Konkurrenz der europäischen Stahlproduktion darstellt.

Und den Armen in Südamerika ist mit einem Traktorenwerk dort sicher geholfen!
- Heimische Produktion
- Low Tech Stand 1980. Menschen statt Roboterfertigung! Unzählige Arbeitsplätze
- Die Landwirte sind nicht von teuren ausländischen Ersatzteilen abhängig, wo jeder Preis bezahlt werden muss, sondern es gibt eine heimische Ersatzteilproduktion !
#29
(22-08-2023, 22:40)Sinai schrieb:
(22-08-2023, 14:57)petronius schrieb: mit noch einer traktorenfabrik ist weder geld zu verdienen noch den ausgebeuteten zu helfen

Viel Geld ist mit einer Traktorenfabrik in Südamerika nicht zu verdienen, aber das ist ja auch nicht der Zweck einer Non-Profit-Organisation !
Kostendeckend dürfte sie aber sein, wegen des anderen Preisniveaus dort. Man denke an den billigen Stahl aus Brasilien, der seit Jahrzehnten Europa überschwemmt und eine schwere Konkurrenz der europäischen Stahlproduktion darstellt

wie sich der kleine sinai wirtschaft und industriepolitik so vorstellt

keine ahnung, aber dafür das dumme maul umso weiter aufreißen

Zitat:Und den Armen in Südamerika ist mit einem Traktorenwerk dort sicher geholfen!
- Heimische Produktion

was bringt es "den Armen", in "heimischer produktion" ausgebeutet zu werden?

werden sie doch auch jetzt schon

Zitat:- Low Tech Stand 1980

und wer soll das kaufen?

Zitat:Menschen statt Roboterfertigung! Unzählige Arbeitsplätze

wer soll das bezahlen?

du willst da im ernst traktoren auf dem technischen stand von vor bald einem halben jahrhundert zum dreifachen preis der modernen konkurrenz bauen? wozu?

Zitat:- Die Landwirte sind nicht von teuren ausländischen Ersatzteilen abhängig, wo jeder Preis bezahlt werden muss, sondern es gibt eine heimische Ersatzteilproduktion !

weil die ja verschenkt wird oder was?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#30
Bei Hi-Tech haben die Armen Südamerikas keine Chance. Aber wenn Importe von Hi-Tech durch Schutzzölle verhindert werden, kann sich eine heimische Wirtschaft entwickeln.

Dann konkurriert nicht mehr der Arbeiter gegen Roboterfertigung


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