Richard Bastian
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(24-09-2012, 14:46)petronius schrieb: (24-09-2012, 13:44)schmalhans schrieb: Zurück zum Thema "Religiöse Gefühle". Eine befriedigende Antwort gab es bislang nicht
natürlich nicht - was soll das denn auch sein?
lies einfach das *http://religionsforum.de/showthread.php?tid=6057&pid=121927#pid121927 und kritisiere, aber sag nicht es wäre nicht definiert.
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24-09-2012, 17:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-09-2012, 17:21 von schmalhans.)
Nun, ich bin kein Emotionstheoretiker, sondern muss mich auf die Aussagen anderer verlassen. Das macht man so, wenn man etwas nicht weiß - man liest es nach. Und doktort nicht selber rum.
"Eine Definition von Sorge lautet wie folgt: Eine Sorge ist eine gedachte Katastrophe, von der man denkt, dass wenn sie eintreten würde, man damit nicht umgehen könnte. Das heißt also, zunächst handelt es sich nur um ein gedachtes Ereignis, es ist also in der Realität noch gar nichts passiert."
*http://suite101.de/article/sorgen-und-aengste-machen-krank-a60107
"Sorge ist die Bemühung, die Realisation einer Befürchtung abzuwehren. Je nach Inhalt der Befürchtung kann sich Sorge als notwendige oder unnötige Mühe erweisen. Da sie ein Vorgriff auf Wirklichkeit ist, steht sie im Ermessen des Verstandes, der Wirkungen vorhersieht oder eben nur aus inneren Gründen befürchtet, die ohne Verstand sind (z.B. seelische Gründe haben) und bloße Angst formulieren. Sorge kann auch pervertieren, wenn Sorge um sich selbst durch Sorge um andere ersetzt wird, um Selbstbehauptung zu erzielen."
*http://kulturkritik.net/begriffe/begr_txt.php?lex=sorge
Ancheinend verwechselst du die Gefühle, die mit einer Sorge einhergehen können (Angst, Furcht, Verzweiflung, aber auch Liebe), mit Sorge selbst.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Richard Bastian
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(24-09-2012, 13:20)Ekkard schrieb: Ach Richard, du sprachst von einem Baum. Deren habe ich welche im Garten. Denen zu befehlen, halte ich für abwegig. Bei meinen Standardhaustieren, den Stubenfliegen, nützen Befehle und Ermahnungen auch nichts.
Was willst du mir (und den anderen) eigentlich sagen? Ekkard, ich unterhalte mich normalerweise auch nicht mit Stubenfliegen, dagegen gebe ich Wespen konkrete Anweisungen und ermahne sie auch, auch manchmal mit dem Hinweis ihrer kollektiven Vernichtung, sollten sie sich nicht fügen, dabei habe ich keine Probleme mit ihnen, und das meine ich so wie es da steht.
Einem Baum zu befehlen ist abwegig, sich mit ihm zu unterhalten dagegen nicht.
Was ich damit sagen will? Frage mal einen Deiner Bäume im Garten danach, am besten einen Laubbaum, die sind gesprächiger (und gescheiter) als die Nadler, Buchen und besonders die Birken, bei Eichen braucht man schon etwas mehr Geduld, und je älter er ist umso interessanter wirds.
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24-09-2012, 18:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24-09-2012, 18:28 von petronius.)
(24-09-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: lies einfach das *http://religionsforum.de/showthread.php?tid=6057&pid=121927#pid121927 und kritisiere, aber sag nicht es wäre nicht definiert.
und was in diesem so ausschweifenden wie zusammenhanglosen wust soll jetzt die definition von "religiösem gefühl" sein?
schon gar schmalhansens?
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(24-09-2012, 17:05)schmalhans schrieb: Ancheinend verwechselst du die Gefühle, die mit einer Sorge einhergehen können (Angst, Furcht, Verzweiflung, aber auch Liebe), mit Sorge selbst.
wo soll diese wortklauberei hinführen?
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(24-09-2012, 17:13)Richard Bastian schrieb: Ekkard, ich unterhalte mich normalerweise auch nicht mit Stubenfliegen, dagegen gebe ich Wespen konkrete Anweisungen und ermahne sie auch, auch manchmal mit dem Hinweis ihrer kollektiven Vernichtung, sollten sie sich nicht fügen, dabei habe ich keine Probleme mit ihnen, und das meine ich so wie es da steht.
Einem Baum zu befehlen ist abwegig, sich mit ihm zu unterhalten dagegen nicht.
Was ich damit sagen will? Frage mal einen Deiner Bäume im Garten danach, am besten einen Laubbaum, die sind gesprächiger (und gescheiter) als die Nadler, Buchen und besonders die Birken, bei Eichen braucht man schon etwas mehr Geduld, und je älter er ist umso interessanter wirds.
kannst du außer rumblödeln auch mal was zum thema sagen?
und zwar halbwegs konzise?
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@Schmalhans: Klar doch, ich bin neben meinem Idealismus auch noch Pragmatiker und kann schlechtes Benehmen durchaus erkennen. Kriterien hatte ich genannt.
Ob hingegen "religiöse Gefühle" verletzt werden, kann ich nicht erkennen.
Was ich allerdings annehme, ist eine verkappte Identitätsangst. Es gibt von Univers einen Thread "Die Angst der Christen", man könnte ihn erweitern zu "Angriffe auf die Weltanschauung". Weltanschauungen sind die Beziehung des Individuums zum Allgemeinen bzw. zur Allgemeinheit. Wenn ich dieses Beziehungsgefüge durch ein Herausbrechen bestimmter Elemente störe, sagen wir, das was ich unter Ethik, Logik und Wissen verstehe, den familiären Hintergrund, den Verein oder den geliebten Propheten, kommt es zu einem Gefühl der Ohnmacht und in Folge zur Wut. Dann hast du deine "religiösen Gefühle".
Ich meine aber, dass dieses "Herausbrechen" nicht sein muss. Man kann anders und friedvoller miteinander umgehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
können solche Gefühle überhaupt beschrieben werden... ? gibt es eine Rezept für Gefühlsbeschreibungen für solche Bereiche... ? Immerhin hadelt es sich nicht um die Beschreibung gewohnte zwischenmenschliche Gefühle, mit dem jede die Erfahrung schon mal gemacht hat.
es kommt mir so vor, dass eine Ausserirdische über eine Fremde Spezies Erfahrungen sammel möchte, und nach belieben Fragen stellt, und neben bei noch wissen möchte was Gefühle sind, weil es selbst keine Muster über Gefühle besitz.
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Dann beschreib doch mal, wann und in welcher Situation dich welches spezifisch religiöse Gefühl überkommt und wie sich das auswirkt.
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Lieber Hans
Lass dich doch von gewonnen Erfahrungen leiten, Ich meiner damit lass Religiösität auf dich Wirken.
meiner Persönliche Empfehlung für einen Atheisten wäre Buddhismus. Weil Buddhismus im erstenblick einen "schöpfergott" nicht vermittelt.
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Ich sehe den Buddhismus nicht wirklich als Religion an, sondern als mehr als Übungssystem, als "Anleitung zum rechten Leben". Es geht ums Loslassen, das Anhaften (gerade an Gefühlen) soll überwunden werden. Also nicht gerade gut geeignet, um religiöse Gefühle verstehen zu lernen.
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(24-09-2012, 21:17)schmalhans schrieb: Ich sehe den Buddhismus nicht wirklich als Religion an, sondern als mehr als Übungssystem, als "Anleitung zum rechten Leben". Es geht ums Loslassen, das Anhaften (gerade an Gefühlen) soll überwunden werden. Also nicht gerade gut geeignet, um religiöse Gefühle verstehen zu lernen.
Ich seh das anders, als Übung würde ich die esoterisch anmutende oberflächliche Bereiche sehen, doch in tiefen des Buddhismus vereinen sich die Welten von Philosophie und Metaphysik, das einem weiterhelfen kann auf einem Schöpfer neugierig zu werden. dazu müsste man die einzelnen Bereiche der Buddhismus behandeln.
zb was einen Atheist ansprechen könnte: Das die Bösen und Guten Gottheiten den man in Bardo zustand begegnet, nichts anderes seien als die Illusionen den die Karma der verstorbene produziert. (war nur ein Beispiel)
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Wenn ich von einem Übungssystem spreche, meine ich selbstverständlich auch geisteswissenschaftliche Übungen, für die die Philosophie ja offensichtlich Methoden bereit hält. Warum du Metaphysik extra erwähnst, erklärt sich mir nicht. Warum also? Beide jedenfalls haben nichts mit einem Schöpfer zu tun, jedenfalls nicht im religiösen oder mythologischen Sinne.
Die tibetanische Form des Buddhismus liegt mir leider gar nicht.
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Richard Bastian
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(24-09-2012, 17:05)schmalhans schrieb: Nun, ich bin kein Emotionstheoretiker, sondern muss mich auf die Aussagen anderer verlassen. Das macht man so, wenn man etwas nicht weiß - man liest es nach. Und doktort nicht selber rum....Anscheinend verwechselst du die Gefühle, die mit einer Sorge einhergehen können (Angst, Furcht, Verzweiflung, aber auch Liebe), mit Sorge selbst.
Schmalhans, weißt Du was ich glaube?
Du BIST Emotionstheoretiker, und verlässt Dich auf die Aussagen anderer, Du kannst Bücher über Angst lesen, aber dann weißt Du immer noch nichts, verwechselst das auch noch mit Grippe, kalter Schweiß, zittrige Knie etc., lesen hilft da nichts.
Wenn ich Sorge habe, dann ist das ein anderes Gefühl als Angst, Furcht, Verzweiflung oder Liebe, mein Gefühl "Sorge" ist das Ergebnis von Liebe und Furcht, und dazu vielleicht noch Verzweiflung.
Dabei interessieren mich die Theoretiker nicht und was sie schreiben, denen fehlt anscheinend die Praxis, hier: "Eine Definition von Sorge lautet wie folgt: Eine Sorge ist eine gedachte Katastrophe, von der man denkt, dass wenn sie eintreten würde, man damit nicht umgehen könnte. Das heißt also, zunächst handelt es sich nur um ein gedachtes Ereignis, es ist also in der Realität noch gar nichts passiert."
Voll daneben, aber total. Nichts mit "gedachter Katastrophe", ich denke mir keine Katastrophe noch denke ich, falls meine Sorge berechtigt war, dass ich nicht mit umgehen könnte, kein "gedachtes Ereignis" und ob in "der Realität" etwas passiert ist oder nicht weiß ich nicht und spielt dabei auch gar keine Rolle.
Mir tut Sorge weh, ein Schmerz in meiner Seele, aber vielleicht macht man sich heute nur noch Sorgen ums Geld, die mache ich mir nun nicht, hab ich, ist gut, hab ich keins, ist auch gut, was juckts.
So langsam wird mir auch klar was Euere Verständnisschwierigkeiten gegenüber "religiösen Gefühlen" ausmacht, Ihr könnt die gar nicht haben, Ihr wisst wirklich nicht was das sein könnte, deshalb könnt Ihr damit auch nicht umgehen, das ist Euch vollkommen fremd, und so langsam tut Ihr mir etwas leid, denn das ist so ähnlich wie blind sein, dann verstehe ich auch petronius´ Satz: "..zusammenhanglosen wust soll jetzt die definition von "religiösem gefühl" sein?", er blickts einfach nicht, Funkstille, Radio kaputt.
Na dann geht eben nichts, auch nichts zu erklären, unterhalte ich mich besser mit meinem Kühlschrank, der motzt wenigstens nicht auch noch rum.
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(24-09-2012, 22:09)Richard Bastian schrieb: Schmalhans, weißt Du was ich glaube?
Komisch, ich dachte du glaubst an Gott ...
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