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Das 5. Gebot "Du sollst nicht Töten"
#91
(25-02-2014, 06:33)Noumenon schrieb: Vielleicht gibt es aber auch noch die eine oder andere etwas abenteuerlichere Möglichkeit, wie Gott eine Welt ohne Vergehen und Verbrechen realisieren könnte, die mir nur gerade entgeht? Leibniz zumindest war der Meinung, trotz allem Leids sei dies immer noch die beste aller möglichen Welten...

Derlei Kompromiss (ala: "besser gehts nun mal nicht") lässt sich imho aber nur schwer mit der Allmächtigkeit eines Schöpfers vereinbaren.
#92
(25-02-2014, 14:39)Sinai schrieb: Denn im englischen hat das Wort "must" wieder eine andere Bedeutung.
Wenn gesagt wird: "You must not smoke" heißt das "Du darfst nicht rauchen"

Was sich aber afaik eben nur auf "must not" bezeiht und nicht auf "must" generell.
Davon abgesehen beinhaltet dieses "nicht dürfen" den gleichen Zwang den ein "müssen" ausdrücken kann, z.B. "du musst darauf verzichten hier zu rauchen (es ist nicht erlaubt)".
#93
Und schon ist man wieder beim Übersetzungsproblem, wie
wurde was zu welcher Zeit geasagt übertragen, wie war die Grammatik...
und wie war ein Ausdruck zu seiner Zeit überhaupt gemeint.

Davon abgesehen ob ein von keinem sicher Existenten überhaupt was
bewertet werden kann oder ob er nur als fiktive Figur einer
mythischen Geschichte existierte die eine gewisse Botschaft verkörpert.

Wäre schon interessant inwieweit sich die Botschaften des göttlichen Völkchens
an der englischen Sprache orientiert.
Muss unbedingt erforscht werden, da muss sich doch eine hochdotierte Professorenstelle
rausschlagen lassen. Icon_wink

Wäre ein Beitrag zu dem Thema hier, welche Sprache Moses sprach.
#94
Wenn ich mich mit sowas auseinandersetze, frage ich mich, woher die Bibel wohl wirklich kommen mag. Wer Schizophrene kennt, der findet manchmal welche, die eine eigene Religion verkünden. Ich will jetzt nicht behaupten, dass die Bibel so entstanden ist, aber es wäre ja möglich. Und wenn man hier Moral betrachtet, dann ist die Frage, was eigentlich für Menschen am schlimmsten ist. Das ist meiner Meinung nach aber nicht der Tod, der könnte sogar erlösend sein. In der Bibel fehlt mir nämlich das Gebot "Du sollst nicht quälen".
Wenn es wörtlich heißen sollte, "Du sollst nicht töten", dürften wir streng genommen nicht einmal Pflanzen essen und wenn es "nicht ermorden" heißt, dann ist das verständlicher. Diese Texte, die Bestrafung fordern, habe ich selbst nie gelesen. Dabei dachte ich Gott selbst bestraft die Sünder, warum sollen wir dann mit ihnen so streng sein?
Das passt nur zu "Auge um Auge, Zahn um Zahn" und ist für mich das eigentlich "Böse". Sowas kommt aus unseren Herzen und da scheint das wirklich "Böse" drin zu wohnen.
#95
Letztendlich tötet Gott jeden auf der Erde,
hat er so eingerichtet.

Sonst würde das ja schnell ziemlich voll wenn keiner mehr stirbt.

Am Tag der Auferstehung sollen aber alle Platz haben, körperlich,
die jemals gelebt haben.
Müssen ziemlich klein sein die Auferstandenen.
#96
(25-02-2014, 14:17)Sinai schrieb: Die Evolutionstheorie ist nur Theorie und nicht mehr . . .

Ich waere mit solchen Formulierungen vorsichtig. Ansonsten entsteht der Eindruck, der Sprecher haette keine Ahnung von Wissenschaft, und das kann ja wohl nicht Sinn der Aeusserung gewesen sein.


Ansonsten zum Thema: Wird hier nicht sonst seitens der Glaeubigen gerne darauf hingewiesen, dass man doch bitteschoen die Bibel im Zusammenhang sehen sollte? Dann sollte auch klar sein, dass es sich bei dem Gebot lediglich um nicht sanktioniertes Toeten dreht. Wenn Gott anordnet, dass doch bitteschoen auch die Frauen und Kinder vernichtet werden sollen und bei Nichtbefolgen schmollt, wird das doch ziemlich deutlich.
#97
(25-02-2014, 14:40)Gundi schrieb:
(25-02-2014, 06:33)Noumenon schrieb: Vielleicht gibt es aber auch noch die eine oder andere etwas abenteuerlichere Möglichkeit, wie Gott eine Welt ohne Vergehen und Verbrechen realisieren könnte, die mir nur gerade entgeht? Leibniz zumindest war der Meinung, trotz allem Leids sei dies immer noch die beste aller möglichen Welten...
Derlei Kompromiss (ala: "besser gehts nun mal nicht") lässt sich imho aber nur schwer mit der Allmächtigkeit eines Schöpfers vereinbaren.
Jetzt fehlt nur noch die Begründung...
#98
Weil ein "besser gehts nun mal nicht" einräumt, dass es besser nun mal nicht geht, es also Grenzen gibt. Grenzen, die es für ein Wesen dass Allmacht besitzt, eigentlich nicht geben dürfte, da es die Allmacht quasi aufhebt.
#99
ja, aber du musst ja noch die Allwissenheit und Allgüte hinzunehmen^^
(24-02-2014, 22:50)Sinai schrieb:
(24-02-2014, 21:06)Megiddo schrieb: Gott hat nur einem einzigen Volk aufgetragen gegen andere Völker Kriege zu führen. Und das war das Volk Israel.
Und diese Zeiten sind schon lange vorbei

Der Sechstagekrieg ist vor 47 Jahren gewesen. Soo lange ist das auch nicht her.

Gott hat aber nicht den Befehl dazu gegeben. Oder hat das etwa jemand behauptet?

Ägypten war im Begriff Israel anzugreifen. Israel hat das durch einen genialen Schachzug zu verhindern wissen. Der 6 Tage Krieg war absolut genial. Und glücklich. Aber nicht von Gott befohlen. Die Israelis haben die Syrer, Ägypter und Jordanier alt aussehen lassen. Eine Mini Armee fegt in 6 Tage alle ihre Feinde weg. Da kann man nur Beifall klatschen. Das war ja das reine Selbstmordkommando mit vollem Einsatz. Und Israel hat gewonnen.

Von dieser Schmach werden sich die drei Völker in 1000 Jahren nicht erholt haben. Peinlich hoch 10.

Wenn ich auch Pazifist bin, aber der 6 Tage Krieg war grandios.
(25-02-2014, 19:31)Megiddo schrieb: Wenn ich auch Pazifist bin, aber der 6 Tage Krieg war grandios.
Wenn ich auch Antifaschist bin, aber der II. WK war grandios... die Planung, die Organisation, die Technik, die Taktik, die Strategie... [/ironie off]
Das kann man nicht miteinander vergleichen. Der 6 Tage Krieg war ein Verteidigungskrieg. Ägypten hatte vor Israel anzugreifen.
(25-02-2014, 20:02)Megiddo schrieb: Das kann man nicht miteinander vergleichen. Der 6 Tage Krieg war ein Verteidigungskrieg. Ägypten hatte vor Israel anzugreifen.
Du tust gerade so als hätten die Israelis das aus eigener Kraft geschaftt.

Ägypter und Co. waren einfach grottenschlecht, kein Wunder bei der
Armeestruktur und personeller Ausstattung.
Da waren die Israelis sicher besser strukturiert und motivierter.

Aus der Unfähigkeit des Gegners eigene Genialität zu konstruieren
ist aber etwas weit her.

So am Rande, ein Land ohne Kriegserklärung zu überfallen,
wird im Allgemeinen nicht als besondere Heldentat gefeiert.

Mag sinnvoll sein, dann aber bitte keine Moralpredigten.

Das war erst der Anfang:
"Kundtun will ich den Ratschluss des HERRN. Er hat zu mir gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
8 Bitte mich, so will ich dir Völker zum Erbe geben und der Welt Enden zum Eigentum.
9 Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen, wie Töpfe sollst du sie zerschmeißen.«
10 So seid nun verständig, ihr Könige, und lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden!
11 Dienet dem HERRN mit Furcht und küsst seine Füße mit Zittern,
12 dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Wege; denn sein Zorn wird bald entbrennen. Wohl allen, die auf ihn trauen! " Psalm 2

Wer da nicht hören will muss fühlen, mit göttlicher Hilfe. Icon_lol
Zitat:In der Bibel fehlt mir nämlich das Gebot "Du sollst nicht quälen".

So ist es. Das hat mich auch schon immer gewundert. Und das ändert sich auch im Neuen Testament nicht. Gott scheint eher auf der Seite der Täter zu sein, denn die brauchen nur ein bisschen Reue zu bekunden, um "gerettet" zu werden, während die Opfer zusätzlich zum irdischen Leid auch noch von Gott bestraft werden, wenn es ihnen nicht gelingt, den Tätern zu verzeihen.
Der Schwächere hat also, wie im normalen Leben, auch in der Religion die schlechteren Karten. Icon_cheesygrin

Und mir fehlt außerdem ein Gebot, dem Opfer einer Gewalttat beizustehen. Das scheint es nicht zu geben. Das Opfer soll laut Bergpredigt stillhalten; für unbeteiligte Zuschauer gibt es keine Verhaltensregeln. Nicht einmal im Gleichnis vom barmherzigen Samariter, denn als der das Überfallopfer fand, waren die Räuber ja schon weg.
Nichtzuletzt auch das Gebot "Du sollst keinen Kreditkartenbetrug begehen!" und "Du sollst keine Hackerangriffe oder Computersabotage betreiben!"...

Dass Cyberkriminalität durch Gott und die Bibel offenbar zumindest geduldet wird, ist wirklich eine Schande für "die" Religion. Icon_lol


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