16-06-2011, 09:25
Vor sehr langer Zeit hatte man Spaß an einer bestimmten Art von Dichtung. Ihre Überlieferung ging über Jahrtausende, aber die Ansichten wechselten über sie.
Als Moritat kennt man in Deutschland das Erzählen von schrecklichen Ereignissen, das von einer einfachen Melodie begleitet wird und mit moralisierenden Worten endet. Straßenfeger nannte man die ersten Krimiserien in den 60er Jahren. Keine Auto und keine Menschen waren mehr auf der Straße, wenn der Film lief. Welche Moral daraus kam kann ich nicht sagen. Die Krimis wurden immer härter, die Straßen bieben danach nicht mehr leer und zuletzt verbot man die Gewalt.
Wie man heute meint, haben Propheten wie Jeremia von Gott ein persönliches Wort empfangen und schreckliche Prophezeiungen ausgestoßen, wenn die Menschheit ...
Was eigentlich soll sie tun? Genau das geht aus den Versen nirgends richtig hervor. Es entsteht nur der Eindruck, da wäre ein Gott der schreckliche Dinge zu tun imstande ist, wenn er nicht richtig verehrt wird. Je größer er wird, desto schlimmer mit ihm ....
Ein Hebräer hatte aber einen ganz anderen Eindruck. Für ihn war die scheinbare Moritat nicht das Zentrum seiner Überlegung, sondern nur ein Auslöser zu einer seiner Überlegungen. In Wirklichkeit wurden bei den grausamen Gechichten nicht Tränen geweint sondern zur Erlösung Tränen gelacht. Das Nachempfinden der Szenen löste beim Nachdenken die Blockaden auf und führte zur idealen Auflösung dieses Rätsels.
Jeremia 6
6 Denn also spricht der HERR Zebaoth: Fället Bäume und macht Schütte wider Jerusalem; denn sie ist eine Stadt, die heimgesucht werden soll. Ist doch eitel Unrecht drinnen.
Was empfindet ein Mensch. Unrecht erlitten - also dreinschlagen! Oder sagen die Einen: "wollen wir schon immer haben". Dann erscheint eine Legitimation, eine Gelegenheit zur gewaltsamen Übernahme, oder andere Gründe mehr. Sollten etwa die eigenen Einwohner ihre Stadt zerstören oder gibt ein Gott den Feinden seines geliebten Volkes den Auftrag? Ist da ein Gott oder nicht?
Nichts von den bisher gemeinten Globalvorstellungen zur Bibel passt wirklich in die Prophetenaussagen. Sie dichteten in Reimen, die in den Worten selbst stecken. Bei Jerusalem dachten sie nicht nur an das bildliche Wort Burg, sondern auch an die Inhalte jeru salem - werden / sollen Frieden sehen. Sie lasen Bäume fällen aber ihr Wortschatz enthielt Ratschläge fällen. Ein Hebräer hörte also zweierlei und bastelte in seinem Kopf ein Bild zurecht. Das machte die Geschichten so spannend und herzergreifend. Man sah vor sich die Belagerung und gleichzeitig sich selbst in all den Situationen. Wie man sich verteidigt und auf was zu achten sei. Die Erzählung führte zur Spannung, ihr Inhalt zur Erlösung.
Jerem. 6.6. sagt vom inneren Sinn her: Man sagt man wie es sein soll, bezeichnet was kommt, fällt Ratschläge, schüttet die auf, wehrt sich gegen das arm machen - sieht wie es vollkommen wäre. Da stürmt man drauf und lobt das. Da ist man wach und passt auf alles auf .....
Es ging um das Achtsam sein und Vollkommenheit sehen und wie sie zu erreichen ist -
... nicht um die Vernichtung einer Stadt namens Jerusalem als einer von Gott perönlich prophezeiten Schreckenstat, für die er Helfershelfer braucht weil er mit dem Unrecht nicht fertig wird. Angeblich gibt es dort nur Mord und Totschlag (vermutlich von ein paar Leuten, falls überhaupt). Da rottet er gleich ganze Kulturen aus. Man weiß doch, dass eine Gewalttat eine neue bringt, die Ursachen dafür aber in vielen Bereichen liegen und dass sie oft einen ganz anderen Beginn haben.
Die Verse gehen bis ins Feinste und analysieren das Menschsein. Sie zeigen alle Perspektiven und man findet die dort mit den höchsten Idealen...
Als Moritat kennt man in Deutschland das Erzählen von schrecklichen Ereignissen, das von einer einfachen Melodie begleitet wird und mit moralisierenden Worten endet. Straßenfeger nannte man die ersten Krimiserien in den 60er Jahren. Keine Auto und keine Menschen waren mehr auf der Straße, wenn der Film lief. Welche Moral daraus kam kann ich nicht sagen. Die Krimis wurden immer härter, die Straßen bieben danach nicht mehr leer und zuletzt verbot man die Gewalt.
Wie man heute meint, haben Propheten wie Jeremia von Gott ein persönliches Wort empfangen und schreckliche Prophezeiungen ausgestoßen, wenn die Menschheit ...
Was eigentlich soll sie tun? Genau das geht aus den Versen nirgends richtig hervor. Es entsteht nur der Eindruck, da wäre ein Gott der schreckliche Dinge zu tun imstande ist, wenn er nicht richtig verehrt wird. Je größer er wird, desto schlimmer mit ihm ....
Ein Hebräer hatte aber einen ganz anderen Eindruck. Für ihn war die scheinbare Moritat nicht das Zentrum seiner Überlegung, sondern nur ein Auslöser zu einer seiner Überlegungen. In Wirklichkeit wurden bei den grausamen Gechichten nicht Tränen geweint sondern zur Erlösung Tränen gelacht. Das Nachempfinden der Szenen löste beim Nachdenken die Blockaden auf und führte zur idealen Auflösung dieses Rätsels.
Jeremia 6
6 Denn also spricht der HERR Zebaoth: Fället Bäume und macht Schütte wider Jerusalem; denn sie ist eine Stadt, die heimgesucht werden soll. Ist doch eitel Unrecht drinnen.
Was empfindet ein Mensch. Unrecht erlitten - also dreinschlagen! Oder sagen die Einen: "wollen wir schon immer haben". Dann erscheint eine Legitimation, eine Gelegenheit zur gewaltsamen Übernahme, oder andere Gründe mehr. Sollten etwa die eigenen Einwohner ihre Stadt zerstören oder gibt ein Gott den Feinden seines geliebten Volkes den Auftrag? Ist da ein Gott oder nicht?
Nichts von den bisher gemeinten Globalvorstellungen zur Bibel passt wirklich in die Prophetenaussagen. Sie dichteten in Reimen, die in den Worten selbst stecken. Bei Jerusalem dachten sie nicht nur an das bildliche Wort Burg, sondern auch an die Inhalte jeru salem - werden / sollen Frieden sehen. Sie lasen Bäume fällen aber ihr Wortschatz enthielt Ratschläge fällen. Ein Hebräer hörte also zweierlei und bastelte in seinem Kopf ein Bild zurecht. Das machte die Geschichten so spannend und herzergreifend. Man sah vor sich die Belagerung und gleichzeitig sich selbst in all den Situationen. Wie man sich verteidigt und auf was zu achten sei. Die Erzählung führte zur Spannung, ihr Inhalt zur Erlösung.
Jerem. 6.6. sagt vom inneren Sinn her: Man sagt man wie es sein soll, bezeichnet was kommt, fällt Ratschläge, schüttet die auf, wehrt sich gegen das arm machen - sieht wie es vollkommen wäre. Da stürmt man drauf und lobt das. Da ist man wach und passt auf alles auf .....
Es ging um das Achtsam sein und Vollkommenheit sehen und wie sie zu erreichen ist -
... nicht um die Vernichtung einer Stadt namens Jerusalem als einer von Gott perönlich prophezeiten Schreckenstat, für die er Helfershelfer braucht weil er mit dem Unrecht nicht fertig wird. Angeblich gibt es dort nur Mord und Totschlag (vermutlich von ein paar Leuten, falls überhaupt). Da rottet er gleich ganze Kulturen aus. Man weiß doch, dass eine Gewalttat eine neue bringt, die Ursachen dafür aber in vielen Bereichen liegen und dass sie oft einen ganz anderen Beginn haben.
Die Verse gehen bis ins Feinste und analysieren das Menschsein. Sie zeigen alle Perspektiven und man findet die dort mit den höchsten Idealen...