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Multireligiöse Gesellschaft ist längst Realität
#91
(01-11-2013, 02:25)Bankasius schrieb: @ Paradox,

Schariagerichte in der EU, auch dann, wenn ihre Anrufung freiwillig ist, sind erste Anzeichen für die Einführung des u.a. von vielen türkischen Muslimen hochgelobtes Millet-System. Und das lehne ich vollkommen ab. Ein Staat - ein Recht !!! Und dieses Recht sollte alle gleichermaßen schützen und auch kein Geschlecht benachteiligen. Letzteres aber tut islamisches Recht.

Wir haben doch schon über den langwierigen Prozess der Demokratie hierzulande gesprochen und dass noch vor kurzem ein Holocaust stattgefunden hat. In islam. Staaten steht ein Umbruch bevor und geht vll. in eine positive Richtung.
Dies alles übergehend, malst du hier ein Schreckensszenario, dass dazu führen soll, dass wir hier angeblich von radikalen muslim. Kräften überrollt werden sollen.
Stattdessen prophezeie ich, dass wir eher einen zweiten Holocaust erleben werden, wenn es so weiter geht. Ich befürchte eher, dass sich die rechtsradikalen Kräfte mehren werden und wieder eine Nazi-Diktatur eingeführt wird.
Die NSU-Morde hierzulande, ein Politiker, der mit seinem Bestseller Buch pseudo-wissenschatfliche Hetze ggü Moslems betreibt, und ein Staat, der am rechten Auge immer blinder wird, lassen all dieses befürchten.
with great power comes great responsibility

Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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#92
(01-11-2013, 14:00)Bankasius schrieb:
(01-11-2013, 09:21)Bion schrieb: Durch den Koran wurde die Rechtsstellung der Frau erheblich verbessert.

Falls Du dazu Quellen hast, würde ich mich gern informieren.

Zu Rechtsstellung der arabischen Frau in vorislamischer Zeit:

William Robertson Smith, Kinship and Marriage in Early Arabia, London 1885, S 68ff.

Zur Verbesserung der Rechtsstellung arabischer Frauen durch den Koran im Vergleich zu vorislamischen Zuständen:

Mathias Rohe, Islamisches Recht, Verl. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978 3 406 57955 4, S. 80ff.
MfG B.
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#93
(01-11-2013, 16:37)Bion schrieb:
(01-11-2013, 14:00)Bankasius schrieb:
(01-11-2013, 09:21)Bion schrieb: Durch den Koran wurde die Rechtsstellung der Frau erheblich verbessert.

Falls Du dazu Quellen hast, würde ich mich gern informieren.

Zu Rechtsstellung der arabischen Frau in vorislamischer Zeit:

William Robertson Smith, Kinship and Marriage in Early Arabia, London 1885, S 68ff.

Zur Verbesserung der Rechtsstellung arabischer Frauen durch den Koran im Vergleich zu vorislamischen Zuständen:

Mathias Rohe, Islamisches Recht, Verl. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978 3 406 57955 4, S. 80ff.

Beeindruckend was der so ständig aus den Ärmeln zückt.
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#94
(01-11-2013, 13:54)Bankasius schrieb: Dem stimme ich vollkommen zu,

Warum beteiligst du dich dann trotzdem an oberflächlichen Diffamierungen von Muslimen, und schreckst auch nicht davor zurück, rechtsradikale Seiten zu verlinken?

Selbstverständlich darfst du Toleranz dir gegenüber einfordern, aber wo wird dir diese denn nicht entgegengebracht?

Deine diffuse Angst, dass Muslime in hundert Jahren in Europa Taliban-Zustände einführen würden, halte ich für keine gute Begründung deiner Intoleranz.
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#95
(30-10-2013, 21:57)Bankasius schrieb: Aber nochmal: Scharia-Gerichte können in Familienrechtsfragen in GB legal angerufen werden

aber was soll daran falsch sein?

können jüdische familiengerichte in gb schon länger

immerhin geht es um zivil-, wenn nicht gar privatangelegenheiten - warum dürfen menschen das nicht unter sich nicht regeln, wie sie wollen, sondern müssen da vom statt bevormundet werden?

was du und deinesgleichen natürlich immer zu erwähnen vergessen: sich dem urteil eines solchen gerichts zu unterstellen, ist freiwillig
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#96
(01-11-2013, 02:25)Bankasius schrieb: Schariagerichte in der EU, auch dann, wenn ihre Anrufung freiwillig ist, sind erste Anzeichen für die Einführung des u.a. von vielen türkischen Muslimen hochgelobtes Millet-System. Und das lehne ich vollkommen ab

das bringt uns jetzt nicht weiter, weil du weder sagst, was dieses system sein soll noch gar, warum scharia-schiedsgerichte in gb ein anzeichen dafür (wofür?) sein sollen

aber tu das doch meinetwegen, "Schariagerichte in der EU, auch dann, wenn ihre Anrufung freiwillig ist", abzulehnen. niemand zwingt dich dazu, dich einem scharia-spruch zu unterwerfen

warum regst du dich andauernd über dinge auf, die dich gar nicht betreffen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#97
Bankasius schrieb:Aber nochmal: Scharia-Gerichte können in Familienrechtsfragen in GB legal angerufen werden

Das hat seine Gründe!

Großbritannien hat eine hohe Zuwanderungsrate von Menschen, die rechtskulturell noch stark mit ihren Herkunftsländern verbunden sind.

Heiratet nun ein Paar nach Recht bzw. in der Tradition des Herkunftsstaates, ohne die rechtlichen Vorgaben des Aufnahmestaates zu beachten, ist die Ehe des Paares zwar in seiner sozialen Umgebung wirksam, für staatliche Gerichte aber besteht sie nicht.

Will sich nun eine Frau, die eine solche Ehe eingegangen ist, scheiden lassen und ihren Versorgungsanspruch einfordern, ist das mangels bestehender Ehe vor staatlichen Gerichten nicht möglich.

Um solchen Frauen ein Minimum an Versorgungssicherheit zukommen zu lassen, wurden in Großbritannien sog. Sharia Councils eingerichtet, die auf rechtlich informellem Weg, eine sozial wirksame "Scheidung" im Einvernehmen der Betroffenen erwirken sollen.
MfG B.
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#98
(01-11-2013, 16:37)Bion schrieb:
(01-11-2013, 14:00)Bankasius schrieb:
(01-11-2013, 09:21)Bion schrieb: Durch den Koran wurde die Rechtsstellung der Frau erheblich verbessert.

Falls Du dazu Quellen hast, würde ich mich gern informieren.

Zu Rechtsstellung der arabischen Frau in vorislamischer Zeit:

William Robertson Smith, Kinship and Marriage in Early Arabia, London 1885, S 68ff.

Zur Verbesserung der Rechtsstellung arabischer Frauen durch den Koran im Vergleich zu vorislamischen Zuständen:

Mathias Rohe, Islamisches Recht, Verl. C.H. Beck, München 2009, ISBN 978 3 406 57955 4, S. 80ff.

Danke für die Hinweise. Ich werde versuchen, mich kundig zu machen. Aber in Anbetracht der anscheinend bestehenden Verfügungsgewalt Chadidschas vor ihrer Eheschließung mit Mohammed über ein wohl keineswegs unbeträchtliches Vermögen kann ich mir gegenwärtig nur schwer vorstellen, dass Mohammed die rechtliche Situation der Frauen auf der arabischen Halbinsel verbesserte. Aber `mal sehen, wie Rohe und vielleicht andere Thesen über das durch den Islam gehobene Frauenrecht begründen. Es gibt auch andere Berichte, dieser hier z.B.:

Im Osten des Jemen gab es den Ort Hadramut. Dort lebte der Stamm Kinde. Die arabischen Quellen, welche über Mohammeds Krankheit berichten, schreiben, dass die Frauen dort ungeduldig auf die Nachricht vom Tod Mohammeds warteten. Als sie die erhielten, färbten sie ihre Nägel mit Henna, musizierten und tanzten dazu. Sie freuten sich und feierten, weil sie hofften, dass nun die Ära der Vernichtung von Freiheit und Rechten der Frauen, ihre systematische Erniedrigung, ein Ende haben würde. Der Nachfolger Mohammeds, Abu Bekr, aber ließ den Frauen und ihren Beschützern Hände und Füße abhacken und sämtliche Zähne ziehen.

Quelle: *http://www.ibka.org/node/908

Wer`s lesen will möge herunterscrollen bis "Schlussbemerkung". Ob die Geschichte ausreichend historisch fundiert ist, weiß ich allerdings nicht. Aber sie ist auch auf anderen web-sites zu finden und die verlinkte Atheistenwebsite informiert hier über die Austrittsgründe von Arzu Toker, einer Ex-Muslima, aus der ihr angeborenen Religion.
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#99
(04-11-2013, 14:13)Bankasius schrieb: ...in Anbetracht der anscheinend bestehenden Verfügungsgewalt Chadidschas vor ihrer Eheschließung mit Mohammed über ein wohl keineswegs unbeträchtliches Vermögen kann ich mir gegenwärtig nur schwer vorstellen, dass Mohammed die rechtliche Situation der Frauen auf der arabischen Halbinsel verbesserte.

Du beurteilst Sachverhalte, über Die Du offensichtlich wenig weißt.

Zitat:Es gibt auch andere Berichte, dieser hier z.B.:
Quelle: *http://www.ibka.org/node/908

Was ich an Quellen anbiete, sind anerkannte, in der wissenschaftlichen Literatur vielfach zitierte Arbeiten. Was Du anbietest, sind irgendwelche Schmarrn-Seiten aus dem Netz, die vor allen dazu geeignet sind, Deine Vorurteile zu befestigen.
MfG B.
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(04-11-2013, 15:37)Bion schrieb: Du beurteilst Sachverhalte, über Die Du offensichtlich wenig weißt.

So kläre mich darüber auf, wie es kommen kann, dass eine Wittwe in prä-islamischer Zeit ein Handelsimperium leiten kann, und sich solche Beispiele zumindest in frühislamischer Zeit nicht finden lassen.

(04-11-2013, 15:37)Bion schrieb: Was ich an Quellen anbiete, sind anerkannte, in der wissenschaftlichen Literatur vielfach zitierte Arbeiten. Was Du anbietest, sind irgendwelche Schmarrn-Seiten aus dem Netz, die vor allen dazu geeignet sind, Deine Vorurteile zu befestigen.

Also ein "Schmarrn" sind nun weder die Websites des IBKA (Internationaler Bund Konfessionsloser und Atheisten) noch die des Zentralrats der Exmuslime, wobei Letzterer auch von ihren Familien verfolgten Muslimas, die als abtrünnig gelten, hilft.
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(04-11-2013, 14:13)Bankasius schrieb: Danke für die Hinweise. Ich werde versuchen, mich kundig zu machen. Aber in Anbetracht der anscheinend bestehenden Verfügungsgewalt Chadidschas vor ihrer Eheschließung mit Mohammed über ein wohl keineswegs unbeträchtliches Vermögen kann ich mir gegenwärtig nur schwer vorstellen, dass Mohammed die rechtliche Situation der Frauen auf der arabischen Halbinsel verbesserte. Aber `mal sehen, wie Rohe und vielleicht andere Thesen über das durch den Islam gehobene Frauenrecht begründen. Es gibt auch andere Berichte, dieser hier z.B.:

Im Osten des Jemen gab es den Ort Hadramut. Dort lebte der Stamm Kinde. Die arabischen Quellen, welche über Mohammeds Krankheit berichten, schreiben, dass die Frauen dort ungeduldig auf die Nachricht vom Tod Mohammeds warteten. Als sie die erhielten, färbten sie ihre Nägel mit Henna, musizierten und tanzten dazu. Sie freuten sich und feierten, weil sie hofften, dass nun die Ära der Vernichtung von Freiheit und Rechten der Frauen, ihre systematische Erniedrigung, ein Ende haben würde. Der Nachfolger Mohammeds, Abu Bekr, aber ließ den Frauen und ihren Beschützern Hände und Füße abhacken und sämtliche Zähne ziehen.

Quelle: *http://www.ibka.org/node/908

Wer`s lesen will möge herunterscrollen bis "Schlussbemerkung". Ob die Geschichte ausreichend historisch fundiert ist, weiß ich allerdings nicht. Aber sie ist auch auf anderen web-sites zu finden und die verlinkte Atheistenwebsite informiert hier über die Austrittsgründe von Arzu Toker, einer Ex-Muslima, aus der ihr angeborenen Religion.



Du scheinst mit der islamischen Geschichte nicht besonders vertraut zu sein, denn dann wüsstest du, dass die Frauen in der vorislamischen Zeit keinerlei Rechte hatten, sie waren nämlich den Waren und Gütern gleichgestellt.
Mohammed hat sie mit Rechten ausgestattet, Familien und Erbrecht.

Die Verlinkungen auf Ex-Muslime ist eine bekannte Masche von islamophoben, wie sie auf PI anzutreffen sind. Der Wahrheitsgehalt der Erzählung wird erst gar nicht wissenschaftlich untersucht, da es solchen Leuten weder um die Wahrheit noch um die Historie geht. Mit ominösen Quellen möchte man primär eine Religion und deren Anhänger einfach nur diffamieren und stigmatisieren.
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(04-11-2013, 21:37)Bankasius schrieb: Also ein "Schmarrn" sind nun weder die Websites des IBKA (Internationaler Bund Konfessionsloser und Atheisten) noch die des Zentralrats der Exmuslime, wobei Letzterer auch von ihren Familien verfolgten Muslimas, die als abtrünnig gelten, hilft.

Also nochmals:

Die von Dir angebotenen Links sind zu Aushebelung einschlägiger wissenschaftlicher Literatur ungeeignet und in diesem Sinne "Schmarrn-Seiten"!

Dass Du auch die Meinungsmache eines Bloggers aus dem rechten Eck kolportierst, wenn es Dir ins Konzept passt, hast Du in diesem Thread schon ja schon unter Beweis gestellt.
MfG B.
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(04-11-2013, 23:30)Savoy schrieb: Du scheinst mit der islamischen Geschichte nicht besonders vertraut zu sein, denn dann wüsstest du, dass die Frauen in der vorislamischen Zeit keinerlei Rechte hatten, sie waren nämlich den Waren und Gütern gleichgestellt.
Mohammed hat sie mit Rechten ausgestattet, Familien und Erbrecht.

Die Verlinkungen auf Ex-Muslime ist eine bekannte Masche von islamophoben, wie sie auf PI anzutreffen sind. Der Wahrheitsgehalt der Erzählung wird erst gar nicht wissenschaftlich untersucht, da es solchen Leuten weder um die Wahrheit noch um die Historie geht. Mit ominösen Quellen möchte man primär eine Religion und deren Anhänger einfach nur diffamieren und stigmatisieren.

Mohammed hat sie nicht ausgestattet. Das kommt aus dem Koran.
Wenn das wirklich Mohammed alleine war brauchte er Allah garnicht.

Was Mohammed so alles bewirkt hat steht grob gesagt in der Sunna u.ä.

Und umgekehrt, islamischer Beweisführung geht es auch nicht um historisch belegbares oder wissenschaftliches. Der ganze Islam besteht aus Aussagen aus
ominösen Quellen. Bei Mohammed angefangen.
Damit möchte man dann die Anhänger eben stimulieren und erheben.

Wo ist denn der grundsätzliche Unterschied bei den Mitteln.
Kann dir ja mal den "Beweis" erzählen, warum man nur Fische mit Schuppen essen darf.
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(04-11-2013, 21:37)Bankasius schrieb: So kläre mich darüber auf,...

Das halte ich zwar für vergebliche Mühe, aber ich werde es versuchen.
Siehe HIER
MfG B.
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(04-11-2013, 23:37)Bion schrieb:
(04-11-2013, 21:37)Bankasius schrieb: Also ein "Schmarrn" sind nun weder die Websites des IBKA (Internationaler Bund Konfessionsloser und Atheisten) noch die des Zentralrats der Exmuslime, wobei Letzterer auch von ihren Familien verfolgten Muslimas, die als abtrünnig gelten, hilft.

Also nochmals:

Die von Dir angebotenen Links sind zu Aushebelung einschlägiger wissenschaftlicher Literatur ungeeignet und in diesem Sinne "Schmarrn-Seiten"!

Dass Du auch die Meinungsmache eines Bloggers aus dem rechten Eck kolportierst, wenn es Dir ins Konzept passt, hast Du in diesem Thread schon ja schon unter Beweis gestellt.

Es ist möglich, dass ich unbemerkt eine rechte Seite verlinkte. Geschah das, war das ein Flüchtigkeitsfehler, für den ich auch bereit bin, mich zu entschuldigen. Jegliche Art von Diskriminierung aufgrund der Abstammung lehne ich ab. Dadurch werden aber die Websites des IBKA und die des Zentralrates der Exmuslime noch lange keine "Schmarrn-Seiten", auch dann nicht, wenn sie mit der hier anscheinend vorherrschenden m.M.n. übertriebenen political correctness nicht kompatibel sind.
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