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(18-11-2013, 00:51)elTopo schrieb: die seriöse presse berichtet aber durchaus:
Die Bildzeitung würde ich nicht als seriöse Presse bezeichnen.
Ich meinte die Boulevardinteressierten hier im Forum.
Mich interessieren Zeitungen wie diese z.B.
++dtj-online.de/integrationsblogger-der-besorgte-deutschtuerke-interview-resul-oezcelik-13983
eher, weil ich darin auch Artikel finde, die ich dann mit anderen Meldungen abgleiche.
Zitat:Wer hat sich für den Brief vom sogenannten „besorgten Deutschtürken“ noch interessiert?
Ich würde sagen, die wichtigen großen Medien, wie Stern, WDR, Stern TV, Tagesspiegel, Süddeutsche, Tagesschau, ZDF und sämtliche andere Nachrichtenportale, Foren und Blogs. Das Interview in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung habe ich vermittelt. Die Fragen kamen von der Süddeutschen an mich und die Antworten darauf kamen vom „besorgten Deutschtürken“ ebenfalls an mich, die ich dann an die Adressaten weitergeleitet habe.
Immer mehr Leitmedien interessieren sich für Nischenmedien, in denen sich immerhin viele AkademikerInnen tummeln. Beim I-Blogger Resul Özcelik sieht es ähnlich aus: Der Blog beherbergt alle Art von Autoren, die von Schülern, Studenten, Rentnern bis Akademikern oder auch Unternehmern, die schreiblustig sind, reicht. Auch die Freie Universität in Berlin zog mit bei der Verlinkung der I-Blogger.
Hier gehts zur DIB-Fanpage auf Facebook
Natürlich machen mir Meldungen über die zunehmende Aktivität von Salafisten in Kindergärten auch Sorgen, weil sie bereits Kleinstkinder am liebsten in Umhänge stecken - wie hier:
+++general-anzeiger-bonn.de/bonn/themen/islamistenhochburg-bonn/Irritationen-um-neuen-Sprecher-Karim-Lakhal-article1164276.html#plx617266505
Zu diesen Themen gibt es wiederum Meldungen, die die Besorgnis der Bürger eindämmen wollen.
+++www1.wdr.de/themen/archiv/sp_amrechtenrand/rechteszenenrw/proteste-pro-nrw106.html
+++deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/11/494195/leipzig-zeigt-solidaritaet-fotoaktion-fuer-toleranz-und-weltoffenheit/
Zitat:Sigmar Gabriel: Das war ein Angriff auf die ganze Gesellschaft
Am Samstagmorgen hat unterdessen SPD-Chef Sigmar Gabriel das Gelände besucht, auf dem die 70 Mitglieder starke Ahmadiyya-Muslim-Jamaat-Gemeinde eine kleine Moschee mit zwei Zierminaretten errichten will. „In Deutschland herrscht Religionsfreiheit.
Gleichzeitig zeigt das ND folgenden Bericht:
+++neues-deutschland.de/artikel/915278.der-besorgte-rassist.html
oder die taz.de
+++taz.de/Neonazi-Netzwerk-in-Brandenburg/!127666/
Die Frage stünde: müßten wir, wenn wir die NPD verbieten, nicht auch die aggressiven Salafisten verbieten, ebenso die Organisation der "Grauen Wölfe" ?
Höre ich da jemand nach Religionsfreiheit rufen ?
Mit den Problemen der nächsten Jahrzehnte befaßt sich auch hier die taz.de
+++taz.de/Fluechtlinge/!127652/
Wie mir bekannt ist, werden viele Flüchtlinge jetzt auch in den Osten - speziell Lausitz geschickt. Die Kosten für die Sanierung von Gebäuden wird den Städten/Kommunen überlassen. Wie das entstehende Verhältnis der Bevölkerung mit den Flüchtlingen in der Zukunft gestaltet wird, wird man sicher auch in den Medien verfolgen können. Die Leser äußern sich und das sehr unterschiedlich.
Daß sich auch weiterhin Fragen bezüglich der Religion ergeben, wenn sich weitere religiöse Organisation bilden, ist eindeutig.
+++www.islamische-zeitung.de/?id=17358
Zitat:Authentisch tradierte Aspekte der Glaubenswelt sind essenziell und konstitutiv für die Religion, werden hier jedoch von Mouhanad Khorchide auf Basis seines Paradigmas relativiert, womit eindeutig ein struktureller Bruch von der islamischen Kultur und Wissenschaftstradition zustande kommt. Wem das nur als „unwichtiges Detail“ vorkommt, schlucke diese vAussage: „Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass bis auf ein paar Äußerlichkeiten von dem Islam Mohammeds heute kaum etwas geblieben ist.“ (Islam ist Barmherzigkeit, S.212)
Das Thema Religion wird uns auch weiter beschäftigen. Solange es nur um Diskussion geht, ist alles klar, anders würden Spannungen entstehen, in einer Gesellschaft, die über die Aufklärung weitgehend säkular eingestellt ist.
(Links müssen nicht angeschaut werden - sie sind lediglich ein Angebot. Im Grunde genommen sucht jeder Teilnehmer sowieso nach eigenem Bedarf)
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(15-11-2013, 22:42)Mustafa schrieb: Angesichts der Diskussionen der letzten Zeit über St.Martin, usw. ein lesenswerter Artikel, der die Thematik gut zusammenfasst:
*http://nudw.de/2013/11/st-martin-angeblich-umbenannt/
In der Tat ein sehr interessanter Artikel.
Es gibt anscheinend unter den Leuten sehr viele Vorurteils-Gläubige, die gerne an so manchen Mythos der Medien glauben.
Es gab mal in einer ausländ. Zeitung immer so einen Titel, wo gesagt wurde, dass irgendein Ungeheuer wieder zugeschlagen hätte, wenn es zb einen Autounfall gegeben hat. In Wahrheit waren es menschliche Fehler, die dazu geführt haben, aber man hat das irgendwie abstrahiert, um eine reißerische Schlagzeile zu machen. In den Medien ist eben immer ein Schreckgespenst unterwegs, vor dem sich die Leute fürchten.
with great power comes great responsibility
Entscheidungen machen uns zu denen, die wir sind. Und wir haben immer die Wahl, das Richtige zu tun.
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(18-11-2013, 13:01)Klaro schrieb: Die Frage stünde: müßten wir, wenn wir die NPD verbieten, nicht auch die aggressiven Salafisten verbieten, ebenso die Organisation der "Grauen Wölfe" ?
Natürlich!
Alle Aussagen, die das Grundgesetz infrage stellen, und alle Handlungen, die verfassungswidrig sind, gehören unterbunden.
Allerdings sind jene, die lauthals gegen den Islam zu Felde ziehen, auf dem rechten Auge oftmals blind oder zumindest schwachsichtig.
Wie könnte es sonst sein, dass sie genüsslich Nachrichten aufgreifen, die aus der rechten Ecke kommen und Dinge überwiegend sachverhaltswidrig oder zumindest tendenziös darstellen?
MfG B.
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19-11-2013, 09:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-11-2013, 09:38 von Artist.)
(18-11-2013, 16:05)Bion schrieb: Wie könnte es sonst sein, dass sie genüsslich Nachrichten aufgreifen, die aus der rechten Ecke kommen und Dinge überwiegend sachverhaltswidrig oder zumindest tendenziös darstellen?
Für mich ist die Antwort derzeit relativ Einfach.
Dahinter steckt eine art Mobber-Psychologie, das nicht wirklich Differenzieren möchte - weil man eh ein Sündenbock sucht, damit man Selbst als den Besseren raus kommt, und in diesem endlich begonnenem Selbstwert baden kann.
Wenn man die Psychologie eines Mobbers analysiert, kommt man auch zu sehr ähnlichen Wechselbeziehungen.
Es ist eine Art gesuchter Sandsack für die eigenen geistigen Abflusskanäle.
Man trommelt eben das raus, was bei einem Innen rumtrommelt.
Daher denk ich, wenn man solche radikalen Gruppen verbieten würde, hätten mit Sicherheit die Krankenkassen was dagegen. Denn die Pharmaindustrie kann nur Sympthome mit Chemie dämpfen aber nicht besiegen. Teuer.
Ich weiß nicht: das ist mir zu einfach gedacht.
Manchmal schaut man nur auf die "Lauten", während die "Leisen" so untergründig "arbeiten", daß sich so mancher wundert, was da alles so hoch kommt und dann erkennt, daß die "Leisen" schon lange "Nägel mit Köpfen" gemacht haben.
Untergründig an eine Sache heran gehen und erst mal schauen, wie es sich machen läßt, um dann das ganze System in Frage zu stellen - Politik arbeitet immer hintergründig - wer sich auf die Zeilen verläßt, die offiziell sein dürfen, wird genauso "überfahren", wie man es in Staaten erlebt hat, die den Menschen offiziell nur Erfolgsmeldungen hinstellten und wer sich wirklich mit der Sache befaßt hat, merkte, daß alles nicht Gold war, was da glänzte, sondern die am Thema arbeitenden Menschen schon lange wußten, wohin der "Hase" läuft.
Erwacht ist so mancher, der alles glaubte, was offiziell als Meinung gelten durfte. Die anderen schauten wie aus "Mustopp" und begriffen erst im Nachhinein, was Sache war.
Man kann der Masse ja viel einreden, wenn sie positiv wirken soll und will - nur hat eben jede Medaille ihre zwei Seiten. Es geht nicht nur um das "halbvolle oder halbleere Glas", Politik fährt immer auf "mehreren Gleisen".
Märchenstunde war gestern.
+++taz.de/Herfried-Muenkler-ueber-die-NSA-Affaere/!127698/
Sind wir wirklich so naiv, wie behauptet wird und braucht das Volk einen starken Führer ?
Zitat:Sie sehen die Hauptfehler bei den naiven Deutschen. Warum tun sie sich so schwer damit, zu sagen: Das massenhafte Ausspähen durch US-Geheimdienste ist ein Angrif auf das Grundgesetz?
Meinetwegen. Aber mit Jammern und Klagen ist es nicht getan. Man muss auch in der Lage sein, das Grundgesetz zu schützen. Es geht dabei um ein größeres Problem: Es stellt sich heraus, dass der mit dem Grundgesetz eng verbundene Leitbegriff der nationalen Souveränität hier ebenso schwach ist wie in Fragen der Währung oder der Verteidigung. Rechtsgeltung und Territorialität sind entkoppelt. Daraus folgt, dass es Antworten darauf braucht, wie wir in Europa ein Souveränitätsparadigma erweitern, das noch immer an die historische Situation anknüpft, in der die Territorialstaaten das Maß aller Dinge waren.
Wie wehrhaft wäre Deutschland, würde es von außen angegriffen werden ? Auf wen könnte sich D. wirklich verlassen, wenn es einer anderen Macht gegenüber stände ? Die Stärke D.`s ist zur Zeit noch die Markenware, die man exportieren kann, welche Qualitäten bleiben, wenn sich D. wandelt ?
Vielleicht kommt auch eine Zeit, in der die Deutschen allmählich auswandern, vielleicht nach Kanada oder auf andere Kontinente - wenn sie sich selbst mitnehmen, dann oft die alten Stärken wie Qualitätsdenken und Flexibilität.
Wenn man Verwandten zuhört, die zwar 90 sind, aber immer noch einen klaren Kopf/Verstand haben und Verfolgung und Elend durchlebt haben, dann erfährt man viel, aber wenn die Zeitzeugen sterben, dann wird sich Geschichte wiederholen. Vermute ich. Nehme ich mal an.
Vor allem, weil sie den offiziell verkündeten "Wahrheiten" widersprechen.
Unter dem Titel bei google: saudi mögen deutschland waffen - sieht man, wie sich Politiker ob der Waffengeschäfte verteidigten. Manche Entschuldigung läßt Haare in Höhe treiben. Politiker eben.
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(19-11-2013, 13:40)Klaro schrieb: Erwacht ist so mancher, der alles glaubte, was offiziell als Meinung gelten durfte
die zeiten, in denen es offiziell nur eine meinung geben durfte, sind hierzulande schon ein weilchen vorbei
wenn bestimmte meinungen eine gewisse einschätzung erfahren (wie seriös und ausgewogen sie sind), heißt das nicht, daß sie verboten würden oder nicht zugelassen werden. jede weinerlichkeit im sinn von "aber man wird ja wohl noch sagen dürfen" ist ebenso fehl am platz wie erst recht der versuch, wenig positive resonanz erfahrende meinungen mit der behauptung eines meinunsgverbots dergestalt zu adeln, daß dieses behauptete verbot ja wohl indiz dafür sein müsse, hier werde eine wahrheit unterdrückt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Zitat:Sozialarbeiterin über Prostitutiontaz.de
Juanita Henning von der Beratungsstelle Doña Carmen kritisiert das neue Gesetzesvorhaben zur Prostitution. Menschenhandel hält sie für einen Kampfbegriff.
Soweit bei emma.de gelesen, ist benannte Autorin selbst nie in dem Gewerbe tätig gewesen.
Scheint aber die Machart der Behandlung von Frauen zur Zeit aktuell zu sein.
Auch Link aus der emma.de
+++falter.at/falter/2013/10/15/ein-einziger-frauen-und-maedchensupermarkt/
Zitat:Wer kauft diese Mädchen?
Schennach: Wer billige Mädchen will. Sie müssen sich vorstellen: Will ein jordanischer Mann heiraten, braucht er zumindest 2000 Jordanische Dinar, also etwa 2000 Euro für die Familie der Frau. Eine Flüchtlingsfrau oder ein Mädchen kriegt er ab 100 Dinar. Das ist der billigste Supermarkt, den es gibt. Eine Frau hat mir erzählt, dass mittlerweile sogar in Algerien Männer zu ihren Frauen sagen: „Wenn du nicht kuschst, hol ich mir eine syrische Flüchtlingsfrau.“ Das ist mittlerweile ein Running Gag unter Männern in der arabischen Welt. Doch auch die jordanische Politik ignoriert dies komplett.
Soviel zum Ehrbegriff, den Jeder so mit sich herum trägt, der aber scheinbar nur hohle Phase ist.
Ein Aufschrei ist noch nirgends erfolgt. Selbst in der Politik scheint man das Problem im Allgemeinen zu umgehen.
(23-11-2013, 03:15)Klaro schrieb: Ein Aufschrei ist noch nirgends erfolgt. Selbst in der Politik scheint man das Problem im Allgemeinen zu umgehen. Woraus schliesst du das ?
..man scheint im Allgemeinen zu umgehen..
Das muss man doch irgendwie begründen, statt einfach in den Raum zu stellen.
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(18-11-2013, 11:37)Mustafa schrieb: (18-11-2013, 00:51)elTopo schrieb: die seriöse presse berichtet aber durchaus:
Die Bildzeitung würde ich nicht als seriöse Presse bezeichnen.
Ich meinte die Boulevardinteressierten hier im Forum. sorry, konnte nicht eher antworten...
ich ging davon aus, das sich deine aussage auf die presse bezieht.
da aber die Bild berichtete dachte ich, das du sie als seriöse zeitung siehst.
es war übrigens ein anschlag auf eine nicht existierende moschee.
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