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Sinai schrieb:Harpya schrieb:schrieb: Darüber hinaus ist es nach § 184a des Strafgesetzbuchs nicht erlaubt, die Darstellungen sexueller Handlungen an Tieren zu verbreiten, zum Beispiel in Form von Fotos oder Videos
Fotos darf der Lehrer keine herzeigen, aber blöd reden darf er schon. (11-02-2014, 01:46)Harpya schrieb: Ein Lehrer darf auch keinen foltern zur Anschauung, was betrifft das jetzt die Rechtslage.
Aber in wievielen Schulen hängt in der Klasse das Kruzifix mit dem Gekreuzigten?
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(10-02-2014, 23:51)Harpya schrieb: (10-02-2014, 16:34)petronius schrieb: (10-02-2014, 00:14)Sinai schrieb: was ist wenn ein ultraliberaler Lehrer auf die Idee kommt, neben "homosexuellen Themen" auch "sodomitische Themen" à la Frau mit männlichen Schäferhund im Unterricht zu propagieren . . . als gleichberechtigte Form der Sexualität
dann wäre das durch den bildungsplan klar nicht gedeckt, da gutheißung einer straftat Nicht immer
da muß ich dir sogar recht geben. ich hatte den §184 stgb schlechterinnert, der in der tat nur die verbreitung einschlägiger schriften unter strafe stellt und somit in wörtlicher auslegung (keine ahnung, wie die entsprechende judikatur dazu aussieht) mündliche propaganda nicht
wie aber auch immer: im "Arbeitspapier für die Hand der Bildungsplankommissionen als Grundlage und Orientierung zur
Verankerung der Leitprinzipien" heißt es:
"Die Kinder und Jugendlichen müssen in der Lage sein, ihre eigenen Wertvorstellungen und Haltungen zu reflektieren und weiter zu entwickeln, Probleme und Konflikte friedlich zu lösen bzw. auszuhalten, aber auch Empathie für andere entwickeln zu können und sich selbst bezüglich des eigenen Denkens und Fühlens zu artikulieren und – wenn
nötig – auch zu relativieren. Das macht es auch erforderlich, die Perspektiven anderer Personen und Kulturen übernehmen zu können, Differenzen zwischen Geschlechtern, sexuellen Identitäten und sexuellen Orientierungen wahrzunehmen und sich für Gleichheit und Gerechtigkeit einsetzen zu können"
://www.kultusportal-bw.de/site/pbs-bw/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/kultusportal-bw/Bildungsplanreform/Arbeitspapier_Leitprinzipien.pdf
wer hieraus die aufforderung an lehrer zur propaganda für zoophilie herausliest, muß sich wohl doch in ernsthafter sorge nach seiner psychischen gesundheit fragen lassen
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(11-02-2014, 00:59)Sinai schrieb: Fotos darf der Lehrer keine herzeigen, aber blöd reden darf er schon.
das darfst ja sogar du
und machst ausgiebig gebrauch davon
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(11-02-2014, 10:51)Klaro schrieb: Wir symolisieren Liebe mit Reinheit und Schönheit und der Erfüllung. Warum das Volk die Homosexualität nicht so stehen läßt, wie man das heute gern möchte, liegt darin, welcher Bereich im Körper wofür zuständig ist/sein soll. Daß der Afterbereich, der von den Menschen, die die Christopher Street Day Parade vertreten, besonder betont wird und Sexualität hartcore vertritt, ist offensichtlich.
Also wäre der Bereich im Körper, den den Abfall des Körpers heraus wirft, für die "Liebe" bestimmt
ist beim vaginalen heterosex nicht anders
du solltest mal ein bißchen anatomie und physiologie lernen
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(10-02-2014, 00:14)Sinai schrieb: "Gerlinde" stellte dem Threadstarter folgende Frage:
(08-02-2014, 16:31)Gerlinde schrieb: Siehst du Homosexualität als eine der vielen sexuellen Möglichkeiten an, gleichberechtigt mit der heterosexuellen Form; oder siehst du Homosexualität als etwas Krankes
Würdest du in Baden-Württemberg die Petition dieses Lehrers unterschreiben, der homosexuelle Themen im Schulunterricht verbieten will
Und jetzt meine Frage: was ist wenn ein ultraliberaler Lehrer auf die Idee kommt, neben "homosexuellen Themen" auch "sodomitische Themen" à la Frau mit männlichen Schäferhund im Unterricht zu propagieren . . . als gleichberechtigte Form der Sexualität.
So etwas wird dann auftreten, das ist zu erwarten. Und dann gibt es keine rechtliche Handhabe, diesen Lehrer in die Schranken zu weisen. Wenn man die Büchse der Pandora einmal öffnet, dann gibt es kein Halten mehr.
Sexualität zwischen zwei gleichgeschlechtlichen Menschen, die BEIDE es wollen, ist gesetzlich erlaubt, und moralisch nicht verwerflich (außen bei den ultrakonservativen Fundichristen). Sex mit Tieren ist gesetzlich verboten, stellt zudem keinen EINVERNEHMLICHEN SEX dar, und wird zudem moralisch verurteilt.
Wenn du beides gleichsetzt, vergleichst du Äpfel mit Birnen.
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Nur mal so am Rande erwaehnt: in den USA wird Analverkehr gerne als die "katholische" Methode bezeichnet. Weil, Sex vor der Ehe ist katholischen Jugendlichen eigentlich nicht erlaubt, Kondome sind auch verboten, und da bleibt dann Analverkehr als empfaengnisverhuetende Verbotsumgehung. Falls das irgendwer nicht verstanden hat: hier war die Rede von heterosexuellen Beziehungen.
(10-02-2014, 00:18)Sinai schrieb: Und wie hat diese ganze Diskussion begonnen ?
"Gerlinde" warf den Mormonen vor, eine verklemmte Sexualmoral zu haben. Denn die Mormonen werfen Mitglieder raus, wenn sie homosexuell werden oder wenn sie sich umoperieren lassen.
Und dann weitete "Gerlinde" ihre Vorwürfe auch auf andere Religionen aus.
Aber da muß ich daran erinnern, daß in der atheistischen Sowjetunion die Homosexualität streng bestraft wurde (Gefängnis).
An der Religion kanns also nicht liegen
Stimmt, es liegt nicht nur an der Religion, aber auch politische Parteien und Firmen können ein religiöses Denken haben. Siehe die Nazis und die Kommunisten.
Alles, was Menschen unfrei macht, sie daran hindert, so zu sein, wie sie sind (wenn sie niemanden schaden), ist zu verurteilen. Egal, ob das eine Religion, eine Partei oder eine Gesellschaft tut!!!!
(11-02-2014, 13:38)Ulan schrieb: Nur mal so am Rande erwaehnt: in den USA wird Analverkehr gerne als die "katholische" Methode bezeichnet. Weil, Sex vor der Ehe ist katholischen Jugendlichen eigentlich nicht erlaubt, Kondome sind auch verboten, und da bleibt dann Analverkehr als empfaengnisverhuetende Verbotsumgehung. Falls das irgendwer nicht verstanden hat: hier war die Rede von heterosexuellen Beziehungen.
Naja, die Sexualmoral der katholischen Kirche und den USA ist ein Thema für sich. Z.B., warum die RKK dort über all die Fälle von Kindesmissbrauch schwieg, oder, warum die RKK soviel Geld (nicht so viel wie die Mormonen) einsetzte, um in Kalifornien die Homoehe zu verhindern?
Vielleicht ist jemand so mutig, und macht das zum Thema?
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(11-02-2014, 13:45)Gerlinde schrieb: Vielleicht ist jemand so mutig, und macht das zum Thema?
Nee, lass man bleiben. In meiner Erfahrung rutschen fast alle Diskussionen in Deutschland, in denen das Wort "USA" mehr als nur beilaeufig vorkommt, in krudes USA-Bashing ab. Das ist es meist nicht wert.
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(11-02-2014, 10:51)Klaro schrieb: Vielleicht liegt das Ziel darin, nur zu akzeptieren, daß es das Andere gibt. Aber hört man der heutigen Jugend zu, weiß man, daß sie schon längst alles wissen, was dazu gehört - und dementsprechend reagieren. Jede Zeitschrift aus der Pornoindustrie gibt es in jedem Kiosk erhalten - es geht vielleicht auch nur darum, die Meinung der Leute zu verändern - damit sie nicht so derb in ihren Witzen zu dem Thema sind - aber ob sich die Masse dahin gehend dirigieren läßt, ist fraglich.
Wan hattest du das letzte Mal schulischen Sexualunterricht?
Im Moment läuft es doch so: Was ein Schüler in der Schule von Sex und Sexualität mitbekommt, folgt einem idealisierten Hetero-Standard, der so nicht der Realität entspricht. Über Homosexualität wird man über andere Wege informiert. Und es ist ein wichtiger Faktor, wo ich meine Bildung erhalte. So wie meine Einschätzung über Evolution vs. Schöpfung entschieden dadurch geprägt werden kann, wo ich etwas über welches lerne, hat es eben auch auf die implizite Bewertung von Sexualpraktiken einen Einfluss, wenn Vaginalverkehr schulisch relevant ist und mir alternative sexuelle Ausrichtungen dann erstmalig wahlweise auf einer pornographischen Internetseite oder in den Beleidigungen begegnen, die in meiner Generation so populär wurden. Ich brachte den Vergleich bereits früher im Thread: Die Gleichberechtigung von Männern und Frauen ist kein expliziter Unterrichtsinhalt, aber er schlägt sich überall nieder, da Schülern dies nunmal als Normalzustand vermittelt wird. Genau das Gleiche muss mit der Sexualität passieren, und dafür ist es notwendig, dass beides gleichermaßen seine Daseinsberechtigung im Unterricht haben muss.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
(11-02-2014, 12:32)Wilhelm schrieb: Sinai schrieb:Harpya schrieb:schrieb: Darüber hinaus ist es nach § 184a des Strafgesetzbuchs nicht erlaubt, die Darstellungen sexueller Handlungen an Tieren zu verbreiten, zum Beispiel in Form von Fotos oder Videos
Fotos darf der Lehrer keine herzeigen, aber blöd reden darf er schon. (11-02-2014, 01:46)Harpya schrieb: Ein Lehrer darf auch keinen foltern zur Anschauung, was betrifft das jetzt die Rechtslage.
Aber in wievielen Schulen hängt in der Klasse das Kruzifix mit dem Gekreuzigten? Hat sich eben durchgesetzt, das sich kreuzigen lassen ein gutes Beispiel für Nächstenliebe ist.
Tiere sind da ein spezielles Thema, schon mal wo das Tier anfängt
was da allgemein formuliert ist.
Da steht im Gesetz auch Handlungen an Tieren, was ist mit Handlungen von Tieren an Menschen, die zugelassen werden.
Die kulturelle Wertschätzung von Tieren spielt da schon eine entscheidende Rolle.
Was auch religiös bedingt ist, z.B. die Stellung speziell von Hunden im Islam, die nur zu Sachzwecken, Jagd, Hüten.., geduldet werden.
Ansonsten zwar nicht verboten aber sehr unerwünscht mit einer
seltsam anmutenden Begründung.
Fragt sich noch warum man Leute diskriminieren will
ZETA (Zoophiles Engagement für Toleranz und Aufklärung ) z.B.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-02-2014, 16:39 von Sinai.)
(08-02-2014, 16:31)Gerlinde schrieb: . . . Homosexualität als eine der vielen sexuellen Möglichkeiten . . .
(09-02-2014, 23:28)Sinai schrieb: Wenn Du so liberal bist, propagandierst Du dann auch die sexuelle Gleichberechtigung der Sodomiten ?
(11-02-2014, 16:02)Harpya schrieb: Fragt sich noch warum man Leute diskriminieren will
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Seht Ihr ? Es geht schon los
(11-02-2014, 14:33)Ulan schrieb: (11-02-2014, 13:45)Gerlinde schrieb: Vielleicht ist jemand so mutig, und macht das zum Thema?
Nee, lass man bleiben. In meiner Erfahrung rutschen fast alle Diskussionen in Deutschland, in denen das Wort "USA" mehr als nur beilaeufig vorkommt, in krudes USA-Bashing ab. Das ist es meist nicht wert.
Du meinst also, die Deutschen, bzw. die Mitglieder des Forums, könnten nicht sachlich über die USA reden? Ich hab ne Weile da gelebt, weiß, dass zwischen denen da oben und uns unten ein riesiger Graben ist. Aber wenn du meinst?
(11-02-2014, 16:38)Sinai schrieb: (08-02-2014, 16:31)Gerlinde schrieb: . . . Homosexualität als eine der vielen sexuellen Möglichkeiten . . .
(09-02-2014, 23:28)Sinai schrieb: Wenn Du so liberal bist, propagandierst Du dann auch die sexuelle Gleichberechtigung der Sodomiten ?
(11-02-2014, 16:02)Harpya schrieb: Fragt sich noch warum man Leute diskriminieren will
ZETA (Zoophiles Engagement für Toleranz und Aufklärung ) z.B.
Seht Ihr ? Es geht schon los
Das Problem bei Sinai ist, dass er meint, Sodomie sei Homosexualität, wegen der "Sünde Sodoms". Doch macht man sich einmal die Mühe, in der Bibel nachzulesen, was denn die Sünde Sodoms war, findet man im AT solche interessanten Aussagen, wie:
Zitat:Hesekiel 16:49-50
"Siehe, das war die Schuld deiner Schwester Sodom: Hochmut, Fülle von Brot und sorglose Ruhe hatte sie mit ihren Töchtern, aber die Hand des Elenden und des Armen stärkte sie nicht; und sie wurden hochmütig und verübten Gräuel vor meinem Angesicht. Und ich tat sie hinweg, sobald ich es sah."
Von Homosexualität steht da nix. Und selbst der Talmud bringt Sodom nicht in Zusammenhang mit Homosexualität.
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(11-02-2014, 16:42)Gerlinde schrieb: Ich hab ne Weile da gelebt...
Ich auch. Ziemlich lange sogar. Hier der Tempel in dem Ort, wo ich lebte.
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