http://www.greenpeace.de/themen/gletsche...zen-rasant
Zitat:Die neuen Untersuchungen der Klimawissenschaftler belegen, dass die weltweite Gletscherschmelze weiter anhält. Und die Folgen sind dramatisch: Mit den Gletschern schmelzen auch die weltweiten Trinkwasserreservoire.
Wie überlebensfähig ist diese Menschheit noch, wenn all die Folgen von undurchdachtem Verhalten die Menschen in arge Bedrängnis führen wird ?
Selbst, wenn wir morgen alles zurück drehen würden, ich glaube nicht, daß diese Veränderungen in Kürze beseitigt werden könnten.
Es ist zu spät.
Seht Ihr Hoffnung und in welcher Form ?
Dei mehrfachen Gletscherabschmezlungen der Geschichte haben wir
locker überlebt.
Siehs positiv, Gletscher bestehen aus dringend benötigtem Süßwasser.
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03-05-2014, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2014, 15:48 von Sinai.)
(23-04-2014, 00:57)Klaro schrieb: Zitat:Die neuen Untersuchungen der Klimawissenschaftler belegen, dass die weltweite Gletscherschmelze weiter anhält. Und die Folgen sind dramatisch: Mit den Gletschern schmelzen auch die weltweiten Trinkwasserreservoire.
Was glaubst Du, was los ist, wenn einmal der umgekehrte Vorgang beginnt.
Eiszeiten und Warmzeiten wechselten einander immer wieder ab.
Ich meine, jetzt haben wir eine Phase der "Erderwärmung", möglicherweise ist auch der Automobilverkehr daran schuld. Keine Ahnung. Denn die Erdkugel ist was weiß ich viele tausende Kilometer dick, massives Gestein. Da kann die 10 km dünne Luftschicht zu keiner Erwärmung dieser schweren Kugel führen.
Aber lassen wir das. Machen wir ein Gedankenexperiment:
Es kommt zur Vergletscherung, zur Erderkaltung !
Was glaubst Du, was dann erst los ist.
Die Leute haben höhere Heizkosten . . . "Wie kommen die dazu ?"
In Süditalien müssen sie alle Häuser isolieren . . . Heizungen einbauen . . .
Die Leute in Marseille müssen sich tatsächlich im Winter Mäntel kaufen . . . so eine Frechheit !!! Und in Athen gibt es neuerdings Ende November Winterschuhe im Handel . . .
Ich glaube, es wird immer Menschen geben, die nörgeln.
Wenn es warm ist, nörgeln die einen. Wenn es kalt ist, nörgeln die anderen.
Wenn es im Sommer regnet, nörgelt der Tourismus.
Wenn es im Sommer trocken ist, nörgelt die Landwirtschaft.
Soll man gar nicht hinhören.
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Und wenn Tierarten aussterben, Teile des Ökosystem bedroht sind und die Versorgung zukünftiger Generationen mit für uns völlig selbstverständlichen und teilweise dringend notwendigen Ressourcen in Frage steht - darf man dann "nörgeln"?
(Wobei nur Nörgeln natürlich Quatsch ist. Wir müssen ganz dringen handeln.)
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
Keksdose, es ist doch schon jetzt nicht möglich, die Entscheidungen der Politik in ökologischen Fragen zu beeinflussen.
Ob die Windräder nun der Weisheit letzter Schluß sind, da bin ich mir nicht sicher, denn immerhin werden Tausende Vögel dadurch getötet.
Ob die Kohle schlechter ist als die Atomkraftwerke - wer weiß das jetzt schon nach Fukuschima ?
Auf alle Fälle ist doch klar, daß wir keine großen Alternativen haben, wenn wir unseren westlichen Lebensstil weiter führen möchten - es ist egal, was wir unternehmen, irgendwie trägt alles einen "Rattenschwanz" hinterher, denn was wir vorne aufbauen, reißen wir hinten wieder ein.
Wer hat schon wirklich Lösungen, die alle Menschen befriedigen können ?
Ich sehe keine.
Übrigens kam gestern - ich glaube es war auf N24 oder N-tv - eine Sendung über Kometen und damit die neue Theorie, daß ein oder mehrere Kometen die werdende Erde so beeinflußt haben, daß unser heutiges Leben daraus entstanden ist.
Wenn ich weiter in theosophische Literatur lese, in Zyklen und Runden, dann erfahre ich, daß sich Kontinente im Ozean versunken und in vielen Teilen der Erde neue Länder aus den Wellen emporgetaucht sind , seit sich die Materie von ihrem ursprünglichen Zustand verfestigt hat.
Ob es das Schicksal der großen Tiere ist, irgendwann von der Erde zu verschwinden, der Mensch damit lediglich nur das ausführende Organ ist, diese evolutionäre Sache zu beschleunigen, stelle ich mir manchmal als Frage.
Aber da wir nun in kurzen Zeiträumen denken und rechnen, ist uns wichtig, was jetzt passiert. Und da liegt eben einiges im Argen.
In der Schweiz hat man bereits in der Nähe von Eisenbahnschienen und Orten große Holzstämme am Rand befestigt, damit sie die Menschen vor herabfallendem Gestein schützen.
Können wir denn wirklich alles aufhalten, was sich so in der Natur mit unserem Zutun oder durch unsere Handlungen im Laufe der Jahrzehnte entwickelt hat ?
Hemmen wir damit nicht den Fortschritt in Wissenschaft und Technik ?
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(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Keksdose, es ist doch schon jetzt nicht möglich, die Entscheidungen der Politik in ökologischen Fragen zu beeinflussen.
Weiß ja nicht genau wo du lebst, aber ich dachte, wir hätten eine Demokratie in Deutschland.
(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Ob die Windräder nun der Weisheit letzter Schluß sind, da bin ich mir nicht sicher, denn immerhin werden Tausende Vögel dadurch getötet.
Ob die Kohle schlechter ist als die Atomkraftwerke - wer weiß das jetzt schon nach Fukuschima ?
Kohle schlechter als Atomkraft? Ich dachte über diesen Vergleich wären wir hinaus. Übrigens ist es ziemlich egal, wie viel schlechter oder besser als irgendwas Kohle ist - sie ist nämlich vor allem irgendwann weg.
Ich halte es für zwingend notwendig, Energiequellen anzuzapfen, die erstens eine größere Resistenz gegen Erschöpfung haben (wie bspw. Sonnenenergie, Windkraft oder Gezeitenkraft) und zweitens möglichst wenig Schaden anrichten. Ehrlich gesagt habe ich keinen Überblick über das Ausmaß der toten Vögel, ich dachte bisher, das wäre eher selten. Bin da aber auch nicht gut informiert. Ich würde aber eine Wette wagen, dass Atomkraft langfristig mehr Lebewesen killt. Und wenn man den riesigen Berg an Verantwortung und Arbeit bedenkt, die wir den uns nachfolgenden Generationen hinterlassen, halte ich Atomkraft für die mit Abstand verantwortungsloseste Energiegewinnungsmethode. Ich hab grad nochmal nachgeschaut: Das Uran-Isotop 235U, das in der Regel in AKWs genutzt wird, hat eine Halbwertszeit von 703,8 Millionen Jahren. Eine völlig unvorstellbare Zahl: 703.800.000 Jahre. Das ist 351.900 mal so lange wie die Zeit die zwischen uns und Jesu Lebzeiten liegt. Und es ist 3.519 mal so lange wie die bisherige Existenz des Homo Sapiens. Und es ist nur die Halbwertszeit. Der Ausgangswert der Strahlung ist erst nach der doppelten Zeit auf 25% gesunken, das wären dann gut 1.407 Millionen Jahre. Muss man da echt noch über die Vertretbarkeit von Atomkraft diskutieren? Ich glaube, nachfolgende Generationen werden mit einem fassungslosen Kopfschütteln an die Idioten zurückdenken, die ihnen den strahlenden Müll hinterlassen haben.
Sonnenenergie, das wärs doch. Nur muss für deren effiziente Nutzung ein besserer Energiespeicher her, und da müsste man natürlich zuerst Geld in die Forschung pumpen. Und gut wäre auch eine Solarzelle oder eine alternative Technik, die ohne begrenzte Rohstoffe hergestellt werden kann, denn auch die sind irgendwann einfach weg.
Ich glaube, sich Gedanken zu machen über die Zukunft des Planeten (und demzufolge unserer Kinder und deren Kinder...) hat rein gar nichts mit Nörgeln zu tun. Es zu unterlassen hat für mich aber was mit Ignoranz zu tun. Dass die Gletscher schmelzen ist ja nur ein Symptom für ein Verhalten, das viel zu lange gedankenlos war und die eigenen Folgen ignoriert hat. Wenn es der Preis für Fortschritt und Technik ist, zukünftigen Generationen selbiges (und vieles mehr) wegzunehmen, ist das meiner Meinung nach kein vertretbarer Preis den zu bezahlen ich bereit bin.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-05-2014, 20:52 von petronius.)
(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Ob die Windräder nun der Weisheit letzter Schluß sind, da bin ich mir nicht sicher, denn immerhin werden Tausende Vögel dadurch getötet
oft behauptet, nie belegt
wo sind die haufen von vogelleichen unter wkas?
(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Ob die Kohle schlechter ist als die Atomkraftwerke - wer weiß das jetzt schon nach Fukuschima ?
ja, ob nun pest oder cholera schlimmer ist - wer weiß das schon?
(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Auf alle Fälle ist doch klar, daß wir keine großen Alternativen haben, wenn wir unseren westlichen Lebensstil weiter führen möchten - es ist egal, was wir unternehmen, irgendwie trägt alles einen "Rattenschwanz" hinterher, denn was wir vorne aufbauen, reißen wir hinten wieder ein
klar hat alle konsequenzen, aber dein fatalismus ist erst recht daneben
nur wer nichts tut, macht keine fehler - klar
aber geh und kauf dir einen strick - sind bei hornbach im sonderangebot
(03-05-2014, 18:37)Klaro schrieb: Wer hat schon wirklich Lösungen, die alle Menschen befriedigen können ?
Ich sehe keine
wundert zumindest nicht
weinerlich jammern und alles von vornherein schlecht machen ist natürlich viel einfacher
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(03-05-2014, 19:29)Keksdose schrieb: Das Uran-Isotop 235U, das in der Regel in AKWs genutzt wird, hat eine Halbwertszeit von 703,8 Millionen Jahren. Eine völlig unvorstellbare Zahl: 703.800.000 Jahre. Das ist 351.900 mal so lange wie die Zeit die zwischen uns und Jesu Lebzeiten liegt . . . Und es ist nur die Halbwertszeit.
Eine Frage:
Das Uran wird ja nicht von Menschen erschaffen. Es ist ja keine göttliche Schöpfung.
Da ist halt irgend ein Uranbergwerk, wo Uranerz abgebaut wird. Es wird aus der Erde gewonnen.
Dann wird es aus dem Erz herausgeholt.
Dann arbeitet es 10 Jahre in einem AKW
Kann man es dann nicht wieder verdünnen, das heißt zu Pulver vermahlen und mit Granitstaub vermischen und wieder so etwas wie Erz daraus machen und diesen Dreck dann wieder dorthin zurückbringen, wo er hergekommen ist ??
Ich verstehe nicht diese Aufregung. Uran ist ja kein menschliches Produkt. Dieses Element wird aus der Natur geholt, man leiht es sich, warum kann man es dann nicht wieder in die Natur zurückgeben ?
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Anders ausgedrückt:
Warum kann man das Uran nicht aus der Natur entlehnen und dann wieder der lieben Natur zurückgeben ?
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(03-05-2014, 23:10)Sinai schrieb: Eine Frage:
Das Uran wird ja nicht von Menschen erschaffen. Es ist ja keine göttliche Schöpfung.
Da ist halt irgend ein Uranbergwerk, wo Uranerz abgebaut wird. Es wird aus der Erde gewonnen.
Dann wird es aus dem Erz herausgeholt.
Dann arbeitet es 10 Jahre in einem AKW
Kann man es dann nicht wieder verdünnen, das heißt zu Pulver vermahlen und mit Granitstaub vermischen und wieder so etwas wie Erz daraus machen und diesen Dreck dann wieder dorthin zurückbringen, wo er hergekommen ist ??
Ich verstehe nicht diese Aufregung. Uran ist ja kein menschliches Produkt. Dieses Element wird aus der Natur geholt, man leiht es sich, warum kann man es dann nicht wieder in die Natur zurückgeben ?
weil es beim "arbeiten" ja gespalten wird in weitaus gefährlichere elemente bzw. isotopen...
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(03-05-2014, 23:10)Sinai schrieb: Eine Frage:
Das Uran wird ja nicht von Menschen erschaffen. Es ist ja keine göttliche Schöpfung.
Da ist halt irgend ein Uranbergwerk, wo Uranerz abgebaut wird. Es wird aus der Erde gewonnen.
Dann wird es aus dem Erz herausgeholt.
Dann arbeitet es 10 Jahre in einem AKW
Träumerisch, kein nicht menschlich modifiziertes Uran arbeitet irgendwo.
Macht auch erst richtig Arbeit, wenn es nicht mehr arbeitet.
SO eine Sache mit der Halbwertszeit.
Zitat:Ich glaube, sich Gedanken zu machen über die Zukunft des Planeten (und demzufolge unserer Kinder und deren Kinder...) hat rein gar nichts mit Nörgeln zu tun. Es zu unterlassen hat für mich aber was mit Ignoranz zu tun. Dass die Gletscher schmelzen ist ja nur ein Symptom für ein Verhalten, das viel zu lange gedankenlos war und die eigenen Folgen ignoriert hat. Wenn es der Preis für Fortschritt und Technik ist, zukünftigen Generationen selbiges (und vieles mehr) wegzunehmen, ist das meiner Meinung nach kein vertretbarer Preis den zu bezahlen ich bereit bin.
Du hast natürlich Recht, sich keine Gedanken machen, hieße, nach dem Slogan: "Nach mir die Sinflut" handeln.
Notieren wir die Erscheinungen des Abtauens nur unserem Verhalten zu oder könnte eine Klimaveränderung auch andere Ursachen haben ?
Zitat:weinerlich jammern und alles von vornherein schlecht machen ist natürlich viel einfacher
Tust Du was anderes, wenn es um meine Beiträge geht ?
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Gletscher tauen hauptsächlich aus drei Gründen:
1. Wenn Ruß und anderer Dreck aus der Luft auf der Oberfläche des Gletschers mehr Sonnenlicht absorbiert und in Wärmestrahlung umwandelt als üblicherweise der Schnee, dann schmelzen Gletscher selbst im Winter, wenn dieser nicht kalt genug ausfällt.
2. Das dabei entstandene Schmelzwasser sickert im Gletscher bis zum Grund durch und gefriert dort nicht mehr schnell genug ab. Dann beginnt das Eis darauf mit immer größerer Geschwindigkeit ab zu fließen und wird dabei schneller dünn, als sich neues Eis am Gletscher nachbildet.
3. Wenn der Motor der Gletscherschmelze einmal richtig angesprungen ist, dann können wir ihn nicht mehr stoppen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
Positiv an der Erhöhung des Meeresspiegels ist doch die Erweiterung des
maritimen Lebensraumes, was zum Anwachsen des Nahrungsangebotes führt.
An den Küstengebieten kann man auch sehen, wie man sich verlorenes Land langsam wieder zurückholen kann.
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