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Keine Meisterbriefe mehr gefordert - Qualitätsverlust ?
#16
Bei handfeste Sachen ist das ja alles richtig.

Da bekommt ein Jäger aber auch nicht beigebracht, das der heilige Geist
in ein Gewehr fährt und sich ein Schuss löst.

Gibt ein Handwerk das beruft sich auf sowas ähnliches.
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#17
Na ja, es wird schon gelehrt, daß der Jäger dem geschossenen Hirschen den 'letzten Bissen' in den Äser (ins Maul) stecken soll. Das steht so in den offiziellen Lehrbüchern und Skripten !
Eine Referenz an einen steinzeitlichen Brauch (Totemismus)

Wie dem auch sei. Qualifikation ist in Bereichen erforderlich, wo es um Sicherheit geht. Umgang mit Schußwaffen durch den Jäger und Montage einer Gasheizung durch einen Unternehmer.

Qualifikation ist aber auch dort erforderlich, wo es um Geld geht. Wenn da jeder Betrüger Parkettböden verlegen darf, ist das zwar nicht gefährlich, aber dennoch kann er viele Menschen in eine furchtbare Situation bringen: er verlegt Parkettbden, dann wird die Wohnung eingerichtet, es kommen Einaumöbel, und dann nach einem Jahr wirft sich der Parkett weil das Holz noch nicht trocken war. Was dann ? Die ganze Wohnung wieder ausräumen ? Wohin mit den Einbaumöbeln ?? Boden herausreißen, überall Staub. Die frisch tapezierten Wände werden hin, ebenso die Vorhänge und Bilder und Teppiche

Daher wollen die Leute aus Gründen des Konsumentenschutzes eine ernsthafte Prüfung der Qualifikation. In der Demokratie dürfen sie das. Wem ein englischer Ausdruck besser schmeckt, kann ja den Begriff "consumer protection" verwenden.

Damit da nicht irgendwelche Unregelmäßigkeiten sind (gekaufte Titel) soll das der Staat machen. Beamte sind weniger von Lobbies erpreßbar als Privatangestellte.
Wie man den Qualifizierten dann bezeichnet, ist Geschmacksfrage, eigentlich egal. Ob der dann 'Meister' heißt oder sonstwie ist ebenso egal wie die Farbe des Zeugnisses, ob es rosa oder lachsfarben oder pastellgelb ist

Gefährlich und problematisch ist es, wenn der Befähigungsnachweis in einem Staat mit korruptem System erworben wurde.
Solche Gesellschaften soll es ja auch irgendwo geben
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#18
(18-05-2014, 22:01)Sinai schrieb: Gefährlich und problematisch ist es, wenn der Befähigungsnachweis in einem Staat mit korruptem System erworben wurde.
Das System braucht nicht mal bestechlich zu sein, wen die "Meistergilde", den von Sohn zu Sohn weitergegebenen Kundenstamm dadurch verteidigt, indem sie die finanziellen Hürden für die aufstrebenden Gesellen immer höher macht.
Ich kenne Gesellen die ihren "Meister" 10 mal in die Tasche stecken. Sie haben keine Chance ohne Kohle. Der einzige Weg in unserem "System", ohne Geld, "Selbstständig" zu sein, ist Schwarzarbeit.
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#19
In dieser Allgemeinheit ist das nicht zu belegen. Ich kenne Leute, die sich erfolgreich "selbständig gemacht" haben.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#20
Kommt wie immer auf den Einzelfall an . . .

Es gibt lukrative Berufe, die von den Meistern gegen Neue mit Zähnen und Klauen verteidigt werden

Es gibt diverse Berufe, die eh keiner ausüben will . . . viel Streß und wenig Kohle
Da schmeißen sie Dir die Selbständigkeit nach
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