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Die Reinkarnation – eine religiöse Vorstellung der Drawiden ?
#16
(26-05-2014, 12:14)Sinai schrieb: Noch um eine Klasse schwieriger ist zu verstehen, wie es dazu kam daß eine Reinkarnation in Wechselbeziehung zu Schlangen vermutet wurde. Das sind keine Vierbeiner !
Oder zu Insekten. Es darf ja in manchen alten Sekten Indiens keine Fliege erschlagen werden, denn da könnte der Geist eines verstorbenen Menschen darin wohnen . . .
Och... das ist doch noch gar nix! Empedokles bspw. hatte seinerzeit behauptet, bereits einmal Mädchen, Vogel, Fisch und sogar ein Busch gewesen sein...
http://www.textlog.de/6113.html

Es lässt sich in der Hierarchie der Lebewesen halt schlecht irgendwo eine Grenze ziehen, ab der ein Lebewesen ein Bewusstsein oder eine Seele besitzt.
#17
Ich tue mir schwer, rekonstruieren zu können wie jemand glauben kann, einmal ein Fisch gewesen zu sein.

Wie kommt man auf diese Idee ?

Haben Tiere auch so abwegige Gedanken ? Leider wissen wir das nicht, da Tiere nicht reden können. Kommt es vor, daß Hirsche glauben, früher mal Forellen gewesen zu sein ? Ich kann diese von mir aufgeworfene Frage nicht beantworten.

Falls ja, dann ist der Gedanke des von Dir genannten Empedokles plausibel, da natürlich.

Falls nein, dann muß es sich da bei der Tierart 'homo sapiens' um eine fallweise auftretende Hirnkrankheit handeln, eine Anomalie, eine Art von Behinderung, die ausschließlich beim homo sapiens vorkommt.

Vielleicht muß es sich gar nicht um eine 'Behinderung' handeln, denn es gibt Anomalien die zu keinem Leidensdruck, zu keiner Behinderung im freien Spiel der Kräfte führen.

Ein Albino, ein weißer Schwarzafrikaner, ein weißer Tiger, ist zwar außerhalb der Norm, somit liegt eine Anomalie vor, aber es ist keine Behinderung.

Der Glaube an eine Reinkarnation wäre bloß dann eine Behinderung, wenn er den Menschen behindern würde. Aber das dürfte nicht der Fall sein, wenn man sieht wie rasant sich die Menschen in denjenigen Dörfern verehren, wo an die Reinkarnation geglaubt wird
#18
Natürlich ist ein weisser Tiger behindert, da deckungslos.

Da der Vorgang der Reinkarnation, so es die gibt, wie siht es mit
Multipliztität aus.

Wenn ein beseeltes Mädchen Teile eines Busches verspeist,
dann einen gefangenen Vogel brät der vorher Fische gejagt hatte.

In indischen Religionen ist die Reinkarnation ja vom Verhalten abhängig, schlecht Menschen können auch als
Maus oder Ratte inkarnieren oder auch Grashalm.

Wenn man sich dann als Grashalm anständig verhält kann man sich wieder hocharbeiten.

Wenn man vorher nicht von einer heiligen Kuh gefressen wird, hat die dann tausende Seelen in sich
die die Kuh dann übernehmen ?

Irgendwie ist das Ganze nicht durchdacht.
#19
(26-05-2014, 22:28)Sinai schrieb: Ich tue mir schwer, rekonstruieren zu können wie jemand glauben kann, einmal ein Fisch gewesen zu sein

ich tue mir schwer, rekonstruieren zu können wie jemand glauben kann, der biblische moses habe einmal real existiert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#20
(26-05-2014, 22:45)Harpya schrieb: Natürlich ist ein weisser Tiger behindert, da deckungslos.

Nicht zwangsläufig. Im Schnee ist das ein Vorteil.
Kann ja durchaus sein, daß der heutige Tiger vom Säbelzahntiger abstammt, und der kam auch im Norden vor. Dort wo zumindest im Winter Schnee liegt.
Es wurde das Skelett eines Säbelzahntigers aus der Nordsee gehoben !

Es gibt heute Fuchsrassen, die sind im Sommer braun und im Winter weiß.

Steht ja nirgends geschrieben, daß Tiger nicht im Himalaya leben dürfen.
Daß sie dort ausgerottet wurden (und nur mehr in menschenleeren Refugien im Dschungel überleben) ist bekannt, aber kein gottgewollter Zustand. Vielleicht ist der Umstand, daß es immer wieder weiße Tiger gibt, ein Hinweis darauf, daß auch der Himalaya zum natürlichen Habitat des Tigers zählt . . .

Andere Katzenarten (Luchs und Puma) lieben ja auch den Schnee
#21
Dann ist das Labor wohl das natürliche Habitat aller weissen Mäuse.

Das irgendwann mal was anderes von Vorteil war bestreitet doch keiner.

Heutige Menschen sind ja auch nicht gleich behindert weil sie Kleidung tragen.
Gab bestimmt mal Zeiten, da war das sehr untypisch in kalten Gegenden,
da trägt man Hautpelz.

Kann ja sein das weisse Tiger früher Robben gejagt haben.
#22
(26-05-2014, 22:45)Harpya schrieb: Wenn ein beseeltes Mädchen Teile eines Busches verspeist,
dann einen gefangenen Vogel brät der vorher Fische gejagt hatte.
Braten darf sie ihn ja, aber nicht essen
Interessanterweise ist es auch in Europa nicht üblich, Fleischfresser zu essen.
(Ganz wenige Ausnahmen: Forelle, Wildschwein, . . . )

Aber normalerweise ißt kein Europäer einen Fleischfresser:
Wolf, Fuchs, Hund, Luchs, Katze, Bär, Tauchente, Ratte
sondern Pflanzenfresser: Reh, Hirsch, Rind, Hase, Kaninchen, Schaf, Lamm, Schwimmente

Warum ekelt dem Europäer beim Gedanken, einen Fuchs oder eine Katze zu verspeisen ? Warum ißt der europäische Jäger in Afrika nicht den geschossenen Löwen ? Ich weiß es wirklich nicht.

Ist es der Geschmack ? Aber dann würde ihm ja auch kein Wildschwein schmecken. Wildschweine fressen sehr gerne Mäuse, sie heben mit dem Rüssel gerne den Mausbau aus . . .

Ist es die Konsistenz ? "Die Muskeln von Fleischfressern sind zäh . . . ?" Das kann auch nicht der Grund sein, denn im Zeitalter von leistungsfähigen Fleischwölfen macht man doch problemlos Hamburger aus zähen, sonst ungenießbaren Fleischabfällen

(26-05-2014, 22:45)Harpya schrieb: Irgendwie ist das Ganze nicht durchdacht.
Kommt mir auch so vor
#23
(26-05-2014, 23:06)Sinai schrieb: Kann ja durchaus sein, daß der heutige Tiger vom Säbelzahntiger abstammt...

Nein, Saebelzahntiger sind mit Katzen nicht naeher verwandt.

(26-05-2014, 23:19)Sinai schrieb: Aber normalerweise ißt kein Europäer einen Fleischfresser:
Wolf, Fuchs, Hund, Luchs, Katze, Bär...

Das hat heute mehr den Grund, dass es sie kaum gibt. OK, Katzen gibt's viele, aber die schmecken wohl furchtbar, wie manch einer aus der Kriegsgeneration erzaehlen kann. Fuchs oder Wolf sind wohl auch nicht besonders gut. Luchs soll angeblich ziemlich gut schmecken und wurde frueher gerne gegessen, und Teile vom Baeren sollen auch ganz gut sein.


Ich bin mir aber nicht sicher, was all dies mit "Reinkarnation" zu tun hat. Bei der Reinkarnation zieht Deine Seele weiter, aber die Persoenlichkeit wird geloescht. Das finde ich eigentlich ueberhaupt nicht schwer vorstellbar.
#24
(26-05-2014, 23:19)Sinai schrieb:
(26-05-2014, 22:45)Harpya schrieb: Wenn ein beseeltes Mädchen Teile eines Busches verspeist,
dann einen gefangenen Vogel brät der vorher Fische gejagt hatte.
Braten darf sie ihn ja, aber nicht essen
Interessanterweise ist es auch in Europa nicht üblich, Fleischfresser zu essen.
(Ganz wenige Ausnahmen: Forelle, Wildschwein, . . . )

Aber normalerweise ißt kein Europäer einen Fleischfresser:
Wolf, Fuchs, Hund, Luchs, Katze, Bär, Tauchente, Ratte
sondern Pflanzenfresser: Reh, Hirsch, Rind, Hase, Kaninchen, Schaf, Lamm, Schwimmente
Hecht , Zander, AAl sind auch Fleischfresser.

Ah, Jäger bist du also nicht, auch kein Spezialitätenkoch.

Da kann man eine Menge machen, ohne es zu wissen schmeckt man
nichts Schlimmes oder Zähes.

Essgewohnheiten sind meist gepflegte anerzogene Vorurteile.
Gerade Nieren oder Leber/Herz von Fleischfressern sind deutlich besser.
Im Lehmmantel in einer Grube mit Holzkohle geschmorter Igel ist eine Delikatesse.
Soweit OT.
#25
(26-05-2014, 23:37)Ulan schrieb: Bei der Reinkarnation zieht Deine Seele weiter, aber die Persoenlichkeit wird geloescht. Das finde ich eigentlich ueberhaupt nicht schwer vorstellbar.

Du hast halt eine begnadete Phantasie
Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen . . . die Seele zieht weiter, aber die Persönlichkeit würde gelöscht . . .

Was ist dann so eine 'Seele' ohne eigene Persönlichkeit ?

Das ist wie bei Wilhelm Busch mit seinen argen Zeichnungen
#26
Gott ist Seele,hat auch keine wirkliche Persönlichkeit.
Hat Gott eine Vergangenheit oder Zukunft, kaum
ist in seiner festgeschriebenen Praedestination gefangen,
er weiss jetzt schon wie seine Zukunft aussieht,
quasi hat er keine da sie schon feststeht.

Muss langweilig sein.
#27
(27-05-2014, 01:05)Sinai schrieb: Was ist dann so eine 'Seele' ohne eigene Persönlichkeit ?

Im Prinzip so etwas wie ein Lebensfunke mit dem angesammelten Karma. Je nachdem, ob man gutes oder schlechtes Karma angesammelt hat, verlaeuft halt die Wiedergeburt; falls man nicht den Ausstieg schafft.
#28
(27-05-2014, 02:01)Harpya schrieb: Muss langweilig sein.
Deswegen spricht er wohl nicht mehr mit uns.
#29
Was ja für Reinkarnation spricht ist ja zumindest die Vorstellung
etwas vom Verblichenen in dieser Welt zu halten statt ihn
ihn in ominösen paradiesischen Weiten des himmlischen Freundes
unwiderbringlich versacken zu lassen.

Rein gefühlsmäßig ist da ein größerer Bezug als im
Paradies oder Hölle verschollen.

Ob er wirklich richtig tot ist weiss man ja nicht.

Kirchlich müssten Verstorbene eigentlich als vermisst bezeichnet werden.
#30
(26-05-2014, 23:37)Ulan schrieb: Bei der Reinkarnation zieht Deine Seele weiter, aber die Persoenlichkeit wird geloescht. Das finde ich eigentlich ueberhaupt nicht schwer vorstellbar.


(27-05-2014, 02:01)Harpya schrieb: Gott ist Seele,hat auch keine wirkliche Persönlichkeit.


Das wird immer unverständlicher
1.) Du vergleichst die Seele eines Ehebrechers, die laut indischer Wiedergeburtslehre angeblich dann zur Strafe im Körper einer Ratte wiedergeboren wird, mit "Gott" (offenbar mit dem Gott der Israeliten). Du wirfst hier in abenteuerlicher Weise Kategorien zusammen, die nichts miteinander zu tun haben, aus ganz anderen Kulturen kommen. Die Anhänger der indischen Wiedergeburtslehre kennen gar keinen Gott wie ihn die Israeliten kennen.

2.) Der Gott der Israeliten, den Du offenbar meinst, hat sehr wohl eine Persönlichkeit, und eine sehr starke noch dazu !


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