So eine Sache mit der Toleranz.
Kommt ja vom lat. tolerare " ertragen , erdulden".
So ein Opfer einer mittelalterlichen Befragung das Streckung, Wasserfolter,
Daumenschrauben, Verbrennungen, Verrenken, Schläge, Hunger,
Durst, Verstümmelungen ertragen, erduldet und überlebt hat war dann ein sehr, sehr Toleranter.
Na ich weiss nicht.
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(14-06-2014, 21:05)Harpya schrieb: Anscheinend gehören dann Sudan und andere afrikanische Gebiete nicht zum Islam,
da wird ziemlich drastisch geschnibbelt.
Der Sudan ist sicher kein Kerngebiet des Islam.
Eine neue Errungenschaft. Dort ist der Islam noch keineswegs unangefochtener Herrscher des Landes. Der Islam ist im Sudan keineswegs flächendeckend. Dort gibt es islamische Siedlungen, dazwischen leben primitive Stämme, die heilige Krokodile verehren, viel alte Magie und Hexerei, Mädchenbeschneidung, Ritzen des Gesichtes von Knaben als archaischer Mannbarkeitsritus (sehr lange Schnitte, die den Jungmann oft schwer entstellen) mit Steinklingen, vereinzelt in unzugänglichen Buschregionen sogar noch Kannibalismus, Sex mit Tieren, gelegentlich auch Sex mit Leichen, handlesen, Wahrsagerei
Es existiert bei einigen Stämmen in Süden des Landes die weitverbreitete Vorstellung von Ahnenseelen, die in Schlangen wohnen
Es gibt stellenweise noch Sklavenhandel im Sudan
(man schätzt zigtausende Sklaven!)
Sklaverei im Sudan – Wikipedia
Der Islam ist im Sudan Staatsreligion.
Aber "im afrikanischen Vergleich sind im Südsudan traditionelle Religionen . . . noch überdurchschnittlich verbreitet." Sudan – Wikipedia
Du kannst dem Islam nicht gut vorwerfen, daß an seiner (schwer beherrschbaren) Peripherie die Mädchenbeschneidung noch nicht ausgerottet werden konnte. Die Städte und größeren Siedlungen können vom Militär beherrscht werden, aber der Busch ist sicher schwer zu befrieden. Dort kommt mangels Straßen nicht einmal ein Panzer hin.
Wenn Dir die Islamisierung des Sudan (Mädchenbeschneidung) und von Somali (Piratenunwesen) zu langsam geht, kannst Du ja spenden für die raschere Durchsetzung der Scharia
Im Iran gibt es weder Mädchenbeschneidung noch Piraten . . .
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14-06-2014, 22:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14-06-2014, 22:02 von petronius.)
(14-06-2014, 20:18)Koon schrieb: du würdest diese säkularen muslime sicher nicht als solche anerkennen, die "nur nach dem koran" leben was anderes habe ich auch nicht gesagt
eben
noch nicht mal diejenigen, die eine friedfertige "islamische kultur" leben, wie du sie dem gegenüberstellst, was zwar global von den meisten muslimen durchaus anders gelebt wird, hängen deinem "nur der koran, und das wörtlich" an
meine rede - dein privater glaube hat in der islamischen welt so gut wie keine bedeutung. und es ist daher schon etwas anmaßend, sich als einzig richtiger autofahrer auf der autobahn des glaubens zu gerieren, wogegen alle anderen nur geisterfahrer sein sollen
(14-06-2014, 20:18)Koon schrieb: (14-06-2014, 15:10)petronius schrieb: - und sie sich auch nicht als solche sehen, sondern, wenn sie ehrlich mit sich sind, als muslime, die den koran ein dekoratives buch sein lassen Polemik
keineswegs. wie die säkularen christen auch kennen sie natürlich ihre heilige schrift - häppchenweise in den meisten fällen. sie lassen sich aber nicht durch qua selbsternannung allein legitimierte interpreten des "gottesworts" in ihr leben dreinreden
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(14-06-2014, 14:51)Geobacter schrieb: Ich meine damit, dass man mit einem Gott nach seinem Bilde . . .
(14-06-2014, 20:18)Koon schrieb: dir ist das Systematik der arabischen Sprache nicht bekannt... die Wörter werden aus konsonanten freie Wurzeln produziert...
(14-06-2014, 21:30)Harpya schrieb: Konsonantenfreie Wurzeln, steile These, gibts da auch nur einen Beleg für.
Wie soll das denn gehen.
Das was Koon meint, ist sehr plausibel !
Arabisch ist eine altsemitische Sprache – so wie das althebräische.
Althebräisch ist eine Schrift fast ohne Selbstlaute. Koon meint offenbar, daß die altarabischen Wörter aus selbstlautfreien Wurzeln gebildet wurden, irrtümlich verwendete er den lateinischen Ausdruck "konsonanten"
falsa demonstratio non nocet !
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(14-06-2014, 20:44)Sinai schrieb: Die Beschneidung von Mädchen wird im Islam sehr streng bekämpft
bei weitem nicht überall
auch hier hilft wikipedia weiter:
Nur eine der vier sunnitischen Rechtsschulen (Madhhab) spricht sich explizit für die Mädchenbeschneidung aus, denn nur die Schafiiten halten sie für eine religiöse Pflicht.[126] In den Ländern des Nahen Ostens und Ostafrikas, in denen die schafiitische Rechtsschule dominiert, ist sie deshalb auch allgemein verbreitet. Auch einer überlieferten hanbalitischen Position zufolge ist die Mädchenbeschneidung Pflicht. Die Malikiten sehen die Beschneidung von Mädchen als Prophetentradition (sunna) und dementsprechend als empfehlenswerte Tat an. Die Hanafiten wie auch manche Hanbaliten halten sie für lediglich ehrenhaft (makruma)
was hältst du von dieter nuhr?
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Ich seh da eine Tendenz wild durcheinander zuwürfeln,
beschnittene Sudanmädchen treiben Piratenunwesen in Somalia,
waren aber noch nicht im Iran ?
Sklaverei überrascht nicht, die Saudis haben Sklaverei auch erst 1967 (?) abgeschafft.
Heutige Arbeitsumstände für Hauspersonal und andere Tätigkeiten sehen nicht viel anders aus.
Gegen Naturreligionen gibts doch nichts zu sagen,
auch unter Religionen sind traditionelle Einflüsse integriert.
Wo sind in Kirchen nicht alle möglichen Sachen beseelt.
Denk mal an Horden von Djinns im Islam.
DIe darf man allerdings nicht essen, gibts Rechtsprechung.
Der Satan hockt doch auch hinter jeder Schnitte Brot.
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(14-06-2014, 20:54)Koon schrieb: Beschneidung ist eine Uralte Nahost Kultur, angewendet von Mesopotamiern bis Nordafrikanern schon vielfrüher als es den Moses gab
und islamisiert wurde sie per Hadith aus Judentum
hast du das aus den "protokollen der weisen von zion"?
vergiß die radfahrer nicht
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(13-06-2014, 21:42)Koon schrieb: (13-06-2014, 20:50)Erich schrieb: Aber das, was im Koran steht, ist zu einem Teil wissenschaftlich widerlegt. Nimm z.B. die Geschichte der angeblichen Erschaffung des Menschen, die Mohammed, soweit seine mündlichen Aussagen im Koran korrekt wiedergegeben wurden, an Tanach/AT anlehnte. Diese Story stimmt einfach nicht in obigen 2 - 3 Beiträgen ging es mir darum aufzuklären welche Kompetenzen Mohammed hatte... es steht fest er durfte kein anderes Wort als Koran im Namen der Religion äußern.
nun vielleicht überrascht dich folgendes...
-Laut Koran ist Adam nicht der erste Mensch sondern erste Prophet
**Laut Juden und Katholiken ist Adam der erste Mensch und erste Prophet
- Laut Koran ist der Mensch aus Erde und Wasser erschaffen, nicht der Adam (15:26)
**Laut Juden und Katholiken wurde Adam Statue mäßig aus Schlamm geformt
- im Koran gibt es kein Eva, Laut Koran ist eine Weibliche Person aus Adam Geboren... (4:1 - 39:6 - 7:189)
wenn ichs richtig verstanden habe müßte Adam ein Zwitter gewesen sein genau wie Maria, aber auch Jesus (3:59)
**Laut Juden wurde ein Eva aus dem Rippen des geformten Adam gerissen
-Laut Koran "Wir haben euch aus ausgesuchten Erde erschaffen"
-Laut Koran " Wir haben euch als Pflanzen aus dem Boden sprießen lassen" (71:17)
-Laut Koran " Wir haben euch stufen weise (Mutation-Verwandlung) erschaffen
in Ayet 15:26... gibt es ein Wort Original "Salsalin" bedeutet ihrem Wurzel nach ... "" Erde, Erde mit organisches Material, enthält Wasser, nach dem Wasser verflogen ist, mit Luftüberfüllt, und dadurch Ton erzeugend""
und weiter kommt ein Wort vorr Original "Hamein" und bedeutet ihrem Wurzel nach " organisch, verwandelt oder Verwandlungsfähig"
in einem weiteren Ayet
55:14.. Er hat den Menschen aus Ton gleich (dem) der Töpferware geschaffen (Original.. Halakal insâne min salsâlin kel fehhâr)
hier wiederholt sich das Wort salsalin und zu dem kommt noch das Wort "Fehhar" und ihrem Wurzel nach bedeutet das Wort... "Feuchte Erde, erst gebacken dann getrocknet, regelmäßig(in abständen) einen Hochton(Glöckchen-Ton ähnlich) abgebend
also ich und mein Koran Wir distanzieren uns von Lügen Hadithen, und jüdisch katholischen Überlieferungen... für mich ist Evolution genauso ein Ayet wie das selbstzünder von Rudolf diesel
(ich muß leider raus ... werde später oder Morgen auf deine Texte eingehen)
mfg
Aber der Adam des Koran gilt als Stammvater der Menschheit. Das stimmt nicht mit der Evolutionstheorie überein. Die Entstehung der Menschheit begann im Wasser. Die frühesten Vorfahren des Menschen sind einzellige Lebewesen, die sich nach und nach zu Pflanzen und Tieren entwickelten und aus den Tieren entwickelten sich frühe Säugetiere und aus diesen die Primaten, und aus Letzteren so nach und nach der Mensch. Das alles dauerte ein paar Tage länger als 7 (Juden, Christen) oder 6 (Islam) Tage, nämlich so ein paar Milliarden Jahre. Im Übrigen ist die Entwicklung auch heute noch nicht abgeschlossen.
(14-06-2014, 18:08)Mustafa schrieb: Man kann Islam durchaus mit Kant in Einklang bringen, ohne hin- und hergerissen zu werden.
Kants Feststellung, dass eine Aussage über Gott nicht möglich ist, passt imho zu keiner Religion. Denn Aussagen über Gott sind doch existenziell für eine Religion.
Und gerade der Islam predigt doch den Leitsatz des zweifelsfreien Glaubens and den einen Gott.
Wie könnten da Kants Ideen hinzu passen? Vorrausgesetzt man kastriert den religiösen Glauben nicht zu einer netten Geschichtensammlung, dessen Usprung im Menschen man sich bewusst ist. Denn wäre es dann noch religiöser Glaube?
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(14-06-2014, 22:01)Sinai schrieb: Das was Koon meint, ist sehr plausibel !
Arabisch ist eine altsemitische Sprache – so wie das althebräische.
Althebräisch ist eine Schrift fast ohne Selbstlaute. Koon meint offenbar, daß die altarabischen Wörter aus selbstlautfreien Wurzeln gebildet wurden, irrtümlich verwendete er den lateinischen Ausdruck "konsonanten"
falsa demonstratio non nocet !
aber klar doch
der einzige altarabist von rang hier in diesem forum  und damit also ein ausgewiesener sprachwissenschaftler kann konsonanten nicht von vokalen unterscheiden
ja, das erklärt alles
jesus hat ja auch nie zur liebe aufgerufen, die evangelisten haben das bloß mit krieg durcheinander gebracht, nicht wahr?
wenn wir schon auf deine art von plausibilität eingehen...
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(14-06-2014, 22:13)Erich schrieb: Im Übrigen ist die Entwicklung auch heute noch nicht abgeschlossen.
Meinst Du die Entwicklung zu einem "höheren Menschentum" ?
Eine gefährliche These. Dafür wurden sie 1946 durch den alliierten Kontrollrat aufgehängt
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(14-06-2014, 22:15)Gundi schrieb: Kants Feststellung, dass eine Aussage über Gott nicht möglich ist
Gott ist auch im Islam immer "größer", "weiß es besser", und für Menschen nicht fassbar.
Damit hängt ja auch die Ablehnung von Gottesbildern zusammen.
Der Rest ist die religiöse Idee.
Ich sehe da also kein Problem mit Kant.
Die Probleme, die du siehst, hängen m.E. mit deinen Vorstellungen zusammen, wie Gottglaube aussehen muss oder sollte.
(14-06-2014, 22:15)Gundi schrieb: Wie könnten da Kants Ideen hinzu passen? Vorrausgesetzt man kastriert den religiösen Glauben nicht zu einer netten Geschichtensammlung, dessen Usprung im Menschen man sich bewusst ist. Denn wäre es dann noch religiöser Glaube? Sind sie ja auch, da werden Berichte, Erfahrungen, Prohezeihungen, Gesetze,
Träume Hoffnungen...
in einer symbolische Figur zusammengetragen.
Bis auf Islam, der fällt als Religion ganz raus.
Ein Buch, von einem Mann, in einem Leben,
mit einmaligen Absicherungen gegen existierende Widersprüche um sich als
fehlerfrei bezeichnen zu könne.
Mehr eine "Religiöse Ideologie" mit vielen Anleihen an Bekanntes (incl. der Fehler).
Wegweisende Ideen wurden ja nicht gerade neu ausgebrütet.
(14-06-2014, 22:23)Mustafa schrieb: (14-06-2014, 22:15)Gundi schrieb: Kants Feststellung, dass eine Aussage über Gott nicht möglich ist
Gott ist auch im Islam immer "größer", "weiß es besser", und für Menschen nicht fassbar.
Damit hängt ja auch die Ablehnung von Gottesbildern zusammen.
Ja, aber das macht ja noch nicht den Islam als Ganzes aus.
Du vergisst den Koran, der sehr wohl sagt, was Gott möchte. Und damit eben Kants Aussage widerspricht.
(14-06-2014, 22:23)Mustafa schrieb: Der Rest ist die religiöse Idee.
Ich sehe da also kein Problem mit Kant.
Du siehst kein Problem zwischen religiösen Begründungen aus einem Buch (Koran) heraus und der Aussage, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen?
(14-06-2014, 22:23)Mustafa schrieb: Die Probleme, die du siehst, hängen m.E. mit deinen Vorstellungen zusammen, wie Gottglaube aussehen muss oder sollte.
Ich denke eher, deine Vereinfachung entspricht nicht der Realität.
Der Islam macht eben nun mal sehr wohl mehr Aussagen als die über Gottes Unergründlichkeit.
Klar, es gibt viele verschiedene Richtungen auch innerhalb des Islams. Es gibt aufgeklärte Muslime und Fundamentalisten.
Imho haben aber alle gemein, dass der Koran als Herabsendung Allahs verstanden wird, in welchem sich dessen Willen ausdrückt. Und zwar nicht metaphorisch, sondern als reale Gegebenheit.
(14-06-2014, 22:13)Erich schrieb: Aber der Adam des Koran gilt als Stammvater der Menschheit. Das stimmt nicht mit der Evolutionstheorie überein. Die Entstehung der Menschheit begann im Wasser. Die frühesten Vorfahren des Menschen sind einzellige Lebewesen, die sich nach und nach zu Pflanzen und Tieren entwickelten und aus den Tieren entwickelten sich frühe Säugetiere und aus diesen die Primaten, und aus Letzteren so nach und nach der Mensch. Das alles dauerte ein paar Tage länger als 7 (Juden, Christen) oder 6 (Islam) Tage, nämlich so ein paar Milliarden Jahre. Im Übrigen ist die Entwicklung auch heute noch nicht abgeschlossen.
Selam Erich
richtig... Adam ist der erste Mensch... dem das Bewusstsein gegeben wurde, Adam ist aber nicht der erste Biologische Mensch.. !!! sondern entwickelte sich wie alle anderen Lebewesen aus Mikroorganismen
die ersten Tiere lebten im Wasser und gingen aus dem Wasser zu Lande, aber die ersten Lebewesen sind Chlorophyll Zellen gewesen bzw. Cyanobakterien gewesen, Algen etc. und diese brauchen nicht nur die Erde sondern Wasser-Licht-und Luft
und das arabische Wort Salsalin welches ich dir oben aufgeführt habe, enthält die Mikrobeschreibung der Erde
mfg
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