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Ehebruch
#91
(15-06-2014, 16:50)Erich schrieb:
(15-06-2014, 08:26)Koon schrieb: @ Harpya

in eine Ehe geht es nicht Grundsätzlich um die Sexualität.
[Sarkassmuss on:]dein Problem ist, welches auch bei den Tieren vorkommt [Sarkassmus off]... du kannst zwischen Sexualität, Lust, und Vernunft nicht unterscheiden... somit auch das Verhältnis zwischen Tier und Mensch nicht auseinander halten...
bei den Tieren wie Menschen ist die Sexualität eine Evolutionäre Veranlagung
jedoch bei den Tieren besteht die Sexualität und das soziale nach einen Festprogrammierten instinktiven verhalten, bzw. Muster.
bei dem Menschen dagegen kann es aus freien willen bestehend, Vernunft orientiert und Alternativfähig... sein

Religion versucht Sex zu kanalisieren, was sicher einst zu einem Teil berechtigt war, aber so und nach dank den Ergebnissen der Forschung (Verhütungsmittel z.B.) seine Berechtigung verliert. Einem anderen Teil der von Religion versuchten Kanalisation des Sex fehlte schon seit eh und je jeglicher Sinn, was z.B. auf die Ablehnung homosexueller Praxis zutrifft, die wahrscheinlich auf Emotionen, vielleicht auch auf empfundenen Ekel heterosexueller Propheten zurückzuführen ist, aber Homosexualität schadet hier im realen Diesseits weder Dritten noch der Gesellschaft insgesamt. Entsprechende Gebote sind deshalb sinnfrei.

Was ich sage, Ansichten und Einsichten Generationen längst vergabgener Tage
wo man nur noch mutmassen kann, wie das Kopfkino damals ausgesehen hat.
Archaisch, wie Religionen.

Nur das sich menschliche Anpassungen , mag es nur der jeweilige Zeitgeist sein und auch mal hin und her geht, besser als versteinerte Weisheiten
die Potential zur Entwicklung wenig bis unmerklich genutzt haben.

Mögen ihre Berechtigung haben, sind aber letztlich Privatsache
und kein Massstab.
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#92
(17-05-2014, 17:13)Universalgelehrter schrieb: Welchen Sinn hat es eurer Meinung nach Ehebruch zu verbieten?

In den meisten Religionen wurde und wird eine Frau als Besitz eines Mannes angesehen, mit der er tun und lassen kann, was immer ihn beliebte. Frauen waren rechtlos, und, in manchen patriarchalischen Religionen, sind sie es noch heute. Ein Mann kann rumvögeln wie er will, eine Frau muss keusch sein. Darum kennt der Islam, ich glaube, bei den Schiiten, die "Ehe auf Zeit", eine legale Form der Prostitution.
Hier ein paar interessante Fälle aus der Bibel:

Zitat:Gen. 19:8
Lot gab seine beiden Töchter dem wütenden Mob zur Vergewaltigung, damit das Gastrecht seiner Gäste gewahrt blieb.
Lot war als der „Gerechte“ unter den Einwohnern Sodoms bezeichnet worden. (siehe dazu 2. Petrus 2:7-8)

Deut. 21: 10-14 (Gott spricht)
„Gott“ erlaubt es, kriegsgefangene Frauen zu vergewaltigen.
Auch dann, wenn diese Frauen dadurch entehrt werden.

2. Samuel 16: 22
Absalom lag bei den Konkubinen seines Vaters
Wer wurde dafür von König David bestraft? Na?

Samuel 12:11
Gott rechtfertigt die Vergewaltigung von unschuldigen Frauen, um seine auserwählten Männer zu bestrafen.
So spricht der Herr: "Siehe, ich will aus deinem eigenen Haus Unglück über dich erwecken; und ich will deine Frauen vor deinen Augen nehmen und sie deinem Nächsten geben, dass er am helllichten Tag bei deinen Frauen liegt!"
Bezogen auf Gottes Gerechtigkeit für Frauen:
Frauen haben weder Macht noch Wert, außer als Eigentum eines Mannes!

Darum gab es für Frauen bei Ehebruch eine Strafe, nicht für Männer, außer, die Frau war bereits verheiratet (das Eigentum eines Mannes)
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#93
(17-05-2014, 18:31)Ekkard schrieb: Die Einschränkung des Geschlechtsverkehrs auf die Mitglieder der betreffenden Religionsgemeinschaft hat eine wichtige Funktion: Abschottung gegen "Außen", Vermeidung von fremden Glaubensinhalten, Vermehrung der Glaubensgemeinschaft und zwanghafte Abhängigkeit (Hörigkeit) von den "Regelgebern". Ferner verursacht Triebstau Aggressivität gegen Fremde (bekannt aus der Sexualpsychologie).
Für die kleinen aber "sehr strengen Religionsgemeinschaften" ist das keineswegs "absurd", sondern überlebenswichtig.

Mit der Reglementierung menschlicher Sexualität kannst du Menschen kontrollieren und manipulieren. Das wussten schon die antiken Priester.
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#94
(18-05-2014, 02:45)Universalgelehrter schrieb: Die Frage ist ganz allgemein gemeint: warum braucht es für Sex eine gesellschaftliche Genehmigung?

In der Antike ging es darum, männliche Herrschaftsansprüche über Frauen und (vor allem weibliche) Kinder zu rechtfertigen und zu reglementieren. Männern waren damals Dinge erlaubt, die Frauen nie zugestanden wurden.
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#95
(18-05-2014, 23:44)Universalgelehrter schrieb: Z.B. Was ist an einer offenen Beziehung schlimm? Oder was ist an Sex ohne Beziehung schlimm?

Wenn beide das wollen, ist nichts dagegen einzuwenden. Vorausgesetzt, beide einigen sich über die Spielregeln.
Nur, Religionen wollen es gerne einfach (vor allem für Männer).Icon_cheesygrin
Darum reglementieren sie die Sexualität von Frauen (nicht die der Männer). Du darfst in der katholischen Kirche alles tun, sofern es nicht öffentlich wird (als Priester eine Frau lieben, als Priester schwul sein, als Priester pädophil sein). Das ist Heuchelei!
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#96
(19-05-2014, 12:16)Lelinda schrieb:
Zitat:Es gab durchaus alte Gesellschaften, die Kinder grundsätzlich gemeinschaftlich aufgezogen haben, wo es streng genommen gar keine Ehen gab. (Ich habe kürzlich über die Ur-Tasmanen dergleichen gelesen. Man kennt es auch von afrikanischen Stammes-Gesellschaften).

Zumindest in vielen afrikanischen Kulturen galt als der nächste männliche Verwandte allerdings nicht der Mann der Frau (der wohl in den meisten Fällen der Vater war), sondern der Bruder der Mutter, also der Onkel. Denn dessen leibliche Verwandtschaft mit der Mutter (über beider eigene Mutter) und somit mit den Kindern stand ja zweifelsfrei fest.
In vielen Fällen mussten die Jungen, wenn sie größer geworden waren, auch zum Onkel ziehen, der dann für die männliche Erziehung sorgen sollte. Der eigene Vater kümmerte sich dementsprechend um die Kinder seiner Schwester.
Was sicher auch den Zusammenhalt förderte.

Das nennt man eine matrilineare Stammesgesellschaft, die früher weiter als heute verbreitet war, aber auch heute noch existiert, z.B. in China bei den Mosuo: http://de.wikipedia.org/wiki/Mosuo
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#97
(16-06-2014, 03:43)Jutta schrieb: Frauen waren rechtlos, und, in manchen patriarchalischen Religionen, sind sie es noch heute.

Jedenfalls bewirkten im Orient kreierte Religionen bei manchen Völkern eine Verschlechterung der Situation der Frauen - das Christentum bei den Germanen z.B.. Glaubt man Tacitus, genossen germanische Frauen hohes Ansehen und dann kam der Paulus aus dem Orient, der den Mann zum Herrn der Frau deklarierte, ihn quasi zum Gott der Frau erhob, indem er schrieb

"Der Mann ist der Herr der Frau, wie der als Gott gedachte Jesus Herr der Kirche ist". (Zitat sinngemäß)

Wenn ich jedoch meine evangelische Frau an meine gottgewollte herrschaftliche Funktion über sie zu erinnern wage, dann wird die fuchsteufelswild. Die will`s trotz ihres christlichen Bekenntnisses einfach nicht akzeptieren.Icon_cheesygrinIcon_cheesygrin

Der Islam übertrumpft Paulus jedoch noch um einiges. In Sure 4, 34 befiehlt Allah (Befehl, weil im Imperativ formuliert) dem Mann, seine Frau(en) zu bestrafen (lt. allen mir bekannten Übersetzungen gar zu schlagen), wenn er nur den Verdacht hegt, sie habe sich aufgelehnt.
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#98
off-topic entfernt! Bitte beim Thema bleiben!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#99
(15-06-2014, 12:36)indymaya schrieb:
(15-06-2014, 10:14)petronius schrieb: hast du noch nie das sozialleben von primaten außer homo sapiens beobachtet?
Glaube nicht, dass du, bei ihnen, jemals eine formale Eheschließung beobachtet hast

um die gings ja hier

"bei den Tieren wie Menschen ist die Sexualität eine Evolutionäre Veranlagung
jedoch bei den Tieren besteht die Sexualität und das soziale nach einen Festprogrammierten instinktiven verhalten, bzw. Muster",

worauf ich koon nämlich in meinem von dir oben zitierten geantwortet habe, auch gar nicht

hast du sonst noch eine wortspende off topic anzubieten?

(15-06-2014, 12:36)indymaya schrieb: Die menschliche Beziehung mit Eheversprechen basiert auf einem gegenseitigen vertrauen. Ehebruch ist der Bruch dieses Versprechens

klingt logisch

blöderweise hat mein pfarrer damals im konfirmandenunterricht mich dahingehend berichtet, daß unter den als "ehebruch" verbotenen sex auch der fällt, den man als nichtverheirateter hat
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(15-06-2014, 15:36)Koon schrieb: @Petronius
wer hat dich in Beitrag 80 angesprochen...?

wenn du das wissen möchtest,lies doch einfach nach

(15-06-2014, 15:36)Koon schrieb: wieso ziehst du meine Aussage ins Religiöse, steht da irgendetwas von Religion und Ehe... wie kommst du auf Religion..?

was soll ich ins religiöse gezogen haben?

du hast wieder mal naturwissenschaftlichen blödsinn verzapft, und ich hab dich wieder mal drauf hingezogen

von "religiös" hab ich nichts gesagt, sondern nur, daß es eben nicht stimmt, daß "bei den Tieren besteht die Sexualität und das soziale nach einen Festprogrammierten instinktiven verhalten, bzw. Muster"

(15-06-2014, 15:36)Koon schrieb: und dir rate ich andere nicht zu verspotten aus reine Freude oder Neuroseartigen Belastungen deiner Person ... diese Recht hat dir glaub ich niemand erteilt

ich spotte nicht, ich stelle falschaussagen richtig

wenn dich das in deiner ehre trifft, hör eben auf mit diesen falschaussagen

das sozial- inklusive sexualverhalten so einiger tiere ist eben wesentlich komplexer, als daß es nur einem festprogrammierten muster folgt

behauptest du anderes, hast du das zu belegen und nicht ich hier beweise dafür anzuführen, daß du unsinn verzapfst
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(16-06-2014, 19:41)petronius schrieb: von "religiös" hab ich nichts gesagt, sondern nur, daß es eben nicht stimmt, daß "bei den Tieren besteht die Sexualität und das soziale nach einen Festprogrammierten instinktiven verhalten, bzw. Muster"

Da muss ich glatt an meinen schwulen Zebrafinken denken. Das gab eine Menge Zoff mit den Nachbarn.
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(16-06-2014, 19:32)petronius schrieb:
(15-06-2014, 12:36)indymaya schrieb: Die menschliche Beziehung mit Eheversprechen basiert auf einem gegenseitigen vertrauen. Ehebruch ist der Bruch dieses Versprechens

klingt logisch

blöderweise hat mein pfarrer damals im konfirmandenunterricht mich dahingehend berichtet, daß unter den als "ehebruch" verbotenen sex auch der fällt, den man als nichtverheirateter hat
Blöderweise wird man natürlich zu jeder x-beliebigen Aussage mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwo auf unserem Planeten einen Menschen finden, der dies anders sieht...
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(16-06-2014, 19:41)petronius schrieb: das sozial- inklusive sexualverhalten so einiger tiere ist eben wesentlich komplexer, als daß es nur einem festprogrammierten muster folgt
Das mag vllt. sein, ändert aber nix daran, dass der Mensch gegenwärtig wohl so ziemlich die einzige Spezies auf diesem Planeten sein dürfte, deren Vertreter vermöge der Vernunft auch zu einer kritischen Reflexion und anschließenden Bewertung fähig ist.
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Beiträge von Sinai, Noumenon und Bion, die gesellschaftliche Stellung der Frau in der Antike betreffend, abgetrennt.

Dieses Thema bitte HIER (klick!) erörtern.
MfG B.
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(17-06-2014, 00:56)Noumenon schrieb:
(16-06-2014, 19:41)petronius schrieb: das sozial- inklusive sexualverhalten so einiger tiere ist eben wesentlich komplexer, als daß es nur einem festprogrammierten muster folgt
Das mag vllt. sein, ändert aber nix daran, dass der Mensch gegenwärtig wohl so ziemlich die einzige Spezies auf diesem Planeten sein dürfte, deren Vertreter vermöge der Vernunft auch zu einer kritischen Reflexion und anschließenden Bewertung fähig ist.
Stimmt überhaupt nicht!

Auch der einzelne Mensch ist dazu nicht in der Lage.

Erst im wechselseitigen Informationsaustausch der Gruppendynamik (Schwarmphänomen), entsteht ein reflektives (spiegelbildliches) Vernunfts- und Selbsterkennungsbewusstsein.

Ameisen, Bienen und andere im Schwarm lebende Tierarten entwickeln trotz minimalster Gehirnleistungen der einzelnen Individuen, ein sehr hohes kritisches Refelxionsbewustsein mit der Fähigkeit Situationen, Kooperation, Arbeitsergebnisse exakt ab und einzuschätzen und also zu bewerten.


Wechselseitiger Informationsaustausch (Kooperation) ist die erfolgreichste Überlebensstrategie.

Diplomatisches Lügen und Täuschen ist für eine erfolgreiche Kooperation (Zusammenleben) unablässig.

In diesem Sinne trifft auch der einzelne Mensch all seine persönlichen Entscheidungen gerade mal zu 0,01 Prozent durch kritisch reflektives Bewerten.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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