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Sex und Protestantismus
#16
Tut man in seinem Beruf nichts ?
Also ich schon, Hure ist doch auch eine Art Psychiater mit mehreren Kunden.
Johannes hat doch nichts Eigenes gepredigt, war mehr so eine
Art Tonband der Worte Jesu..

Wenn der König aber keiner ist, gibts auch kein Reich zum reinkommen.
Getan hat Jesus ja nicht gerade viel, nur eine Menge geredet.
Meist auch merkwürdige Sachen, Fische vermehren, Schweine ins Wasser treiben,
Tempelschlägerei und plakatives Sterben und schon war er weg.

Über Sex ist aus Jesus garnichts herauszuholen, da war der König nicht fleissig um sein
Volk zu vermehren.
Protestanten hätte er kaum gemocht.

Früchte verbrennen ist jedenfalls schlechter als Kühe,
dabei kann man sterben siehe Kain und Abel.
Was sollen dann überhaupt die Fleischopfer, ist Gott Veganer ?
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#17
(20-06-2014, 22:26)Sinai schrieb: Ich will mich wirklich nicht in die Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten der Reformationszeit einmischen. Wäre auch müßig, denn ich war nicht dabei...

Wenn man mit heutigen Katholiken spricht, so glauben sie diese Anschuldigungen nicht, sie meinen das wäre verlogene Kriegspropaganda und nicht einmal wert, darüber nachzudenken

Das heisst, heutige Katholiken waeren nach dieser Logik dabei gewesen, oder wie ist dieser Gedankengang zu verstehen?
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#18
(20-06-2014, 22:26)Sinai schrieb: Wenn man mit heutigen Katholiken spricht, so glauben sie diese Anschuldigungen nicht, sie meinen das wäre verlogene Kriegspropaganda und nicht einmal wert, darüber nachzudenken
Dokumentierte Tatsachen braucht man nicht zu glauben, es ist bewiesen.

Glauben muß man unbewiesenes "Es gibt Gott, Jesus ist Gottes Sohn, Jesus ist wiederauferstanden und gen Himmel gefahren, es gibt Erbsünde....".
Ja, an dieses zu Glauben ist Pflicht, wer es nicht tut dem wird mit Hölle und Fegefeuer gedroht.
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#19
(20-06-2014, 21:03)Wilhelm schrieb: -Der Bischof von Straßburg leitete ein Bordell
etc. etc.

(20-06-2014, 22:26)Sinai schrieb: Ich will mich wirklich nicht in die Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten der Reformationszeit einmischen. Wäre auch müßig, denn ich war nicht dabei und es steht immer "Aussage gegen Aussage" bei den gegenseitigen Beschuldigungen

Wenn man mit heutigen Katholiken spricht, so glauben sie diese Anschuldigungen nicht, sie meinen das wäre verlogene Kriegspropaganda und nicht einmal wert, darüber nachzudenken


(21-06-2014, 16:56)Wilhelm schrieb: Dokumentierte Tatsachen braucht man nicht zu glauben, es ist bewiesen.

Für Dich mag es "bewiesen" sein, weil Du es glaubst.
Aber heutige Katholiken akzeptieren irgendwelche papstfeindlichen Polemiken aus der Zeit der Glaubenskriege nicht als Beweis, sie werten das als wertloses Geschreibsel, als verlogene Hetzpropaganda.
Ist halt wirklich unmöglich zu wissen, was sich vor 500 Jahren in den Religionen zugetragen hat.
Kriegspropaganda war auch im 20. Jahrhundert keine wahrheitsgemäße Quelle !


Und noch eine prinzipielle Frage an Dich:
In Deinem Beitrag von 16:56 bezeichnest Du die biblischen Lehren als nicht sehr glaubwürdig. Aber gerade die Protestanten verkündeten die Bibel vehement und forderten die Bibel in Landessprache ! Gegen den Willen der Katholiken ! Warum glaubst Du dann blind diesen fanatischen Bibelpredigern ?
Wenn Du der Bibel mißtraust, so solltest Du erst recht den protestantischen Bibelpredigern vor 500 Jahren mißtrauen. Sie waren derart versessen auf die Bibel, daß sie sich selbst als "evangelische" bezeichneten . . .

Die Katholiken verwerfen jedenfalls die papstfeindliche Polemik der Protestanten. Sie nehmen das nicht für bare Münze. Warum sollten sie auch ? Ich will mich nicht einmischen, wie sollte ich auch, ich war ja nicht dabei. Aussage gegen Aussage. Und Du warst auch nicht dabei in Straßburg usw.

Wie Mao Tse Tung richtig sagte: "Macht kommt aus den Gewehrläufen!"
Und die Sieger schrieben immer ihre Geschichte und setzten durch, daß sie in den Schulen der von ihnen beherrschten Städte unterrichtet wurden.
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#20
Ein alter Witz:
Stehen zwei Nonnen vor einem Bordell, kommt ein Rabbi heraus meinen die Nonnen "Welch ein Ferkel"
Kommt ein ev. Pastor heraus meinen die Nonnen "Was für einen Sau"
Kommt ein Kath. Pfarrer heraus meinen die Nonnen andächtig "Wer ist denn da wieder gestorben?"

Soviel zur Moral
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#21
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Ist halt wirklich unmöglich zu wissen, was sich vor 500 Jahren in den Religionen zugetragen hat.
Vielleicht sollte man da mal in den geheimen Archiven des Vatikans stöbern?

(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: .. bezeichnest Du die biblischen Lehren als nicht sehr glaubwürdig. Aber gerade die Protestanten verkündeten die Bibel vehement und forderten die Bibel in Landessprache !
Damit das "geschriebene Wort" allen zugänglich wird, damit auch die nicht Lateiner verstehen konnten was man Ihnen predigt.
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Gegen den Willen der Katholiken !
Weil die Oberen Angst hatten, besonders weil auch zu der Zeit der Buchdruck erfunden wurde!
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Warum glaubst Du dann blind diesen fanatischen Bibelpredigern ?
Ich glaube denen eben nicht!
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Wenn Du der Bibel mißtraust, so solltest Du erst recht den protestantischen Bibelpredigern vor 500 Jahren mißtrauen. Sie waren derart versessen auf die Bibel, daß sie sich selbst als "evangelische" bezeichneten . . .
Mach dich mal schlau über protestantisch, evangelisch, reformiert!
Und warum soll ich gerade den protestantischen Predigern misstrauen?
Haben Sie die Bibel verfälscht oder nur in die Landessprache übersetzt und mit dem Volk klartext geredet?
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Die Katholiken verwerfen jedenfalls die papstfeindliche Polemik der Protestanten. Sie nehmen das nicht für bare Münze. Warum sollten sie auch ?
Was die Kirche nicht haben will, gibt es nicht, warum dann eine eigene Meinung haben!
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Und die Sieger schrieben immer ihre Geschichte und setzten durch, daß sie in den Schulen der von ihnen beherrschten Städte unterrichtet wurden.
Richtig, selbst wenn das Christentum mit Gewalt gebracht wurde, nach mehreren Generationen hat es sich durchgesetzt.
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#22
Kann zu dem Thema nur jedem empfehlen sich einmal den Film "Der Sinn des Lebens", der englichschen Komiker Truppe Monty Python zu Gemüte zu führen. Gleich nach dem wunderschönen Musical Song "Every sperm is sacred", gibt's eine Szene mit einem "Protestanten", der seine Sexualethik ausführlich erklärt Icon_lol.
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#23
(22-06-2014, 10:44)Glaurung40 schrieb: Kann zu dem Thema nur jedem empfehlen sich einmal den Film "Der Sinn des Lebens", der englichschen Komiker Truppe Monty Python zu Gemüte zu führen. Gleich nach dem wunderschönen Musical Song "Every sperm is sacred", gibt's eine Szene mit einem "Protestanten", der seine Sexualethik ausführlich erklärt Icon_lol.

Das ist eine der besten Szenen in dem Film, ja.
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#24
(21-06-2014, 23:29)Sinai schrieb: Wie Mao Tse Tung richtig sagte: "Macht kommt aus den Gewehrläufen!"

Macht haben die Macher und Macht-los sind die Ohnmächtigen.

Das heißt:

Echte Macht hat immer diejenige/derjenige, welche/r ihre/seine Mitmenschen im mittelbaren und unmittelbaren Umfeld davon überzeugen kann, freiwillig das zu tun, was seinen Vorstellungen entspricht, dass sie tun sollen oder müssten.

Einer der dazu nur mit einem Gewehrlauf im Anschlag befähigt ist, ist wohl eher nur ein echter Versager.



Macht haben wollen ist nichts anderes, als das Streben nach dem Rang eines Alpha-Tieres im Rudel.

Die Natur (Evolutuon) hat es perfekt so geregelt, dass immer die Klügsten, Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel demokratisch und durch freiwillige Einsichtigkeit führen und es somit auch vor selbst verschuldeten Katastrophen weitgehendst absichern können.

Weil wir Menschen aber den Wert und die Qualität unserer Rudelführer immer gerne nach unseren eigenen ideellen Werten und somit nicht selten irrationalen Idealen berechnen,

tanzen uns dann auch nicht selten die dümmsten und unfähigsten Maulhelden, Psychopathen und Versager als Rudelführer auf der Nase herum, welche ihre von unseren Göttern erteilten heheren Führungsqualitäten, nur noch mit einem Gewehrlauf im Anschlag unter Beweis stellen können. Und dann ihre sehr strittige Machtposition auch nicht mehr abgeben wollen, sondern lieber an die eigenen Nachkommen, nächsten Verwandten oder ihre besten Freunde weiter vererben.


Aber...
Sobald wir aufhören, den WERT unserer Mitmenschen nach ideellen WERTEN zu berechnen, ist Machtstreben ohnehin nur mehr WERTloser Unfug.

Das gilt dann auch alles für die Vorstellungen, einen möglichen (Sexual)Partner als persönlichen Besitz einzunehmen zu müssen.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#25
(22-06-2014, 16:41)Geobacter schrieb: Aber...
Sobald wir aufhören, den WERT unserer Mitmenschen nach ideellen WERTEN zu berechnen, ist Machtstreben ohnehin nur mehr WERTloser Unfug.

Das gilt dann auch alles für die Vorstellungen, einen möglichen (Sexual)Partner als persönlichen Besitz einzunehmen zu müssen.

Wie sollte man vermeiden Mitmenschen einzuschätzen, wäre völlig
lebensfeindlich.
Träumischer ideelle Werte, welche denn, deren gibts viele.

Machtstreben ist nicht verkehrt, da ist keine Konkurrenz verkehrt.
Wenn mehrere das z.B. das Beste für ihren Stamm wollen , ihn übers Jahr zu bringen, und das auch vermitteln kann,
wann es Zeit ist andere Weidegründe aufzusuchen,
sich gegen Feinde zuorganisieren,
das Beste für die Entwicklung zu tun etc...

Blöd wird nur, wenn einer meint er hat den Schlüssel der Weisen
und kann alles ganz alleine am Besten.

Wenn allein um Besitz ginge wegen eines Partners bräuchts keine Bünde wie Ehe oder sowas, Sklaven/Beut sind einfacher zu handeln.

Das ist ja auch keine Einbahnstrasse, wenn zwei sich zusammentun , ists auch beiderseitig, der gehört zu mir.

Deise emotionalen Sachen sind ja rcht neueren Datums der Weltgeschichte und auch nicht weltweit so wie hier.
In aller Regel sind das Zweckgemeinschaften, oft nicht ganz freiwillig
aber den Lebensumständen angemessen.

Früher kam das nur in Märchen vor das Prinzen Aschenputtel heiraten.
Der Sohn vom Gutsherrn hatte meist die beste Auswahl.

Romeo und Julia waren eine Geschichte und keine Realität.
DIeses in Liebe vereint bis der Tod euch scheidet, schön romantisch
realitätsfern.
Offensichtlich.
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#26
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Wie sollte man vermeiden Mitmenschen einzuschätzen, wäre völlig
lebensfeindlich.

soweit ich mich da noch bei mir zurück-erinnern kann, ging es da meist immer mehr ums Ver-Schätzen. Hat die Natur (Evolution) auch perfekt so eingerichtet.
Sonst hätten wir viel weniger oft gesunde eigene Nachkommen. Icon_wink
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Träumischer ideelle Werte, welche denn, deren gibts viele.
ja sicher und die sind dann sicher auch alles ideale Voraussetzungen für Alphatiere mit Führungsqualitäten. Blauäugig, unkritisch, gut betucht... sind davon wohl die wichtigsten Icon_cheesygrin
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Machtstreben ist nicht verkehrt, da ist keine Konkurrenz verkehrt.
Wenn mehrere das z.B. das Beste für ihren Stamm wollen , ihn übers Jahr zu bringen, und das auch vermitteln kann,
wann es Zeit ist andere Weidegründe aufzusuchen,
sich gegen Feinde zuorganisieren,
das Beste für die Entwicklung zu tun etc...
Gut, dass wir Menschen uns da immer noch nicht von den Viechern unterscheiden...
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Blöd wird nur, wenn einer meint er hat den Schlüssel der Weisen
und kann alles ganz alleine am Besten.
Kommt auch vor..
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Wenn allein um Besitz ginge wegen eines Partners bräuchts keine Bünde wie Ehe oder sowas, Sklaven/Beut sind einfacher zu handeln.
Auch für einen alleine, der meint den Schlüssel der Weisen zu haben?
Bis zu welcher Altersgrenze?

(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Das ist ja auch keine Einbahnstrasse, wenn zwei sich zusammentun , ists auch beiderseitig, der gehört zu mir.
Solche Idealfälle scheinen in der Natur nur sehr selten vor zu kommen. Jedenfalls, wenn man danach rechnet, dass inzwischen fast jede zweite Ehe wieder geschieden wird.
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Deise emotionalen Sachen sind ja rcht neueren Datums der Weltgeschichte und auch nicht weltweit so wie hier.
Welche?
Möglicherweise liegt es auch nur daran, dass Emotionen und Gefühle nicht ganz das Gleiche und Selbe sind.
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: In aller Regel sind das Zweckgemeinschaften, oft nicht ganz freiwillig
aber den Lebensumständen angemessen.
Können auch andersherum Lebensgemeinschaften sein, die einen angemessenen Zweck verfolgen.. so ganz fixe Regeln gibt es da keine und je nach dem, kann es da zwischen südeuropäischen Katholiken und norddeutschen Protestanten zu Unterschieden kommen, wie zwischen Pinguinen
und Albatrossen. Pinguine können in der Regel nicht fliegen, sind aber beim Landen die besseren..
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Früher kam das nur in Märchen vor das Prinzen Aschenputtel heiraten.
Der Sohn vom Gutsherrn hatte meist die beste Auswahl.
Stimmt. Heute will so einen kaum noch eine haben...
Deswegen heißts jetzt auch: "Bauer sucht Frau, eventuell auch mit leichten Gebrauchsschäden, Silberblick und Bildungslücken"
(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Romeo und Julia waren eine Geschichte und keine Realität.
Kommt auch in der Realität gar nicht mal so selten vor, dass sich die große Liebe zwar findet, aber dann doch nie richtig zusammenfindet.
Und anders verstanden.. dachte ich bis jetzt immer, dass Geschichte Geschichte ist und das Fehlen von Realität sich nur auf Märchen bezieht. Aber man lernt nie aus...

(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: DIeses in Liebe vereint bis der Tod euch scheidet, schön romantisch
realitätsfern.
Offensichtlich.
Och... Gewalt gegen Frauen ist eine der häufigsten Scheidungsgründe
und Giftmischerinnen gibt und gab es zu allen Zeiten bestimmt auch viel mehr, als in offiziellen Statistiken aufgelistet.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#27
Zitat:Echte Macht hat immer diejenige/derjenige, welche/r ihre/seine Mitmenschen im mittelbaren und unmittelbaren Umfeld davon überzeugen kann, freiwillig das zu tun, was seinen Vorstellungen entspricht, dass sie tun sollen oder müssten.
Das ist natürlich immer am besten für alle und auch für die Sache. In vielen Fällen leider Utopie.

Zitat:Die Natur (Evolutuon) hat es perfekt so geregelt, dass immer die Klügsten, Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel demokratisch und durch freiwillige Einsichtigkeit führen und es somit auch vor selbst verschuldeten Katastrophen weitgehendst absichern können.
Sicher? Und der Mensch handelt demnach als einziger widernatürlich?
Natürliches Verhalten muss nicht unbedingt sinnvoll sein.

Und widerspricht sich "dass die Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel führen" nicht mit "demokratisch und durch freiwillige Einsicht"?

Was passiert, wenn sich zum Beispiel ein Affe weigert, seinem Anführer zu folgen? Stellt er sich gegen ihn, kommt es zu einem Kampf, bei dem er vermutlich unterliegen wird. Geht er seine eigenen Wege, ist er plötzlich allein und wird sicher eher von einem Löwen gefressen, als wenn er brav dem Chef gefolgt und (aus Sicht des Löwen) in der Masse anderer Affen untergegangen wäre.
Folgt das Rudeltier dem Anführer, muss das also nicht bedeuten, dass es denkt (oder einsieht), dass dieser weiß, was er tut. Es kann auch reinem Selbstschutz dienen.
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#28
(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb:
Zitat:Echte Macht hat immer diejenige/derjenige, welche/r ihre/seine Mitmenschen im mittelbaren und unmittelbaren Umfeld davon überzeugen kann, freiwillig das zu tun, was seinen Vorstellungen entspricht, dass sie tun sollen oder müssten.
Das ist natürlich immer am besten für alle und auch für die Sache. In vielen Fällen leider Utopie.
Dafür gibt es dann sicher auch ganz natürliche Gründe. Z. B. dass man dazu angehalten wird, auch seine Feinde zu lieben. Oder man auch immer schön seine andere Wange hinhalten soll, um als "gutes" und gesellschaftlich vollWERTiges Mit-Glied anerkannt zu werden.

(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Die Natur (Evolutuon) hat es perfekt so geregelt, dass immer die Klügsten, Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel demokratisch und durch freiwillige Einsichtigkeit führen und es somit auch vor selbst verschuldeten Katastrophen weitgehendst absichern können.

Sicher? Und der Mensch handelt demnach als einziger widernatürlich? [/quote]
Der Mensch ist wer? Können sich Ameisen auch widernatürlich verhalten?
(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Natürliches Verhalten muss nicht unbedingt sinnvoll sein.
Richtig! Natürliches Verhalten ist immer (nur) zweckmäßig. Was der Sinn dahinter sein könnte, hängt ganz davon ab, wer sich und auf welchen Voraussetzungen die Frage stellt. Ist ja umgekehrt herum auch nicht so, dass wir Menschen den Sinn dahinter einfach nur so von der eigenen Länge abmessen können. Obwohl wir uns gerne an diesem Unsinn festhängen.

(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Und widerspricht sich "dass die Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel führen" nicht mit "demokratisch und durch freiwillige Einsicht"?
tia... eine demokratische und freiwillige Einsicht ist zumindest immer freiwillig.

Muss also wohl daran liegen, dass wir so etwas wie einen natürlichen Sinn dafür haben.

(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Was passiert, wenn sich zum Beispiel ein Affe weigert, seinem Anführer zu folgen? Stellt er sich gegen ihn, kommt es zu einem Kampf, bei dem er vermutlich unterliegen wird. Geht er seine eigenen Wege, ist er plötzlich allein.

Ja, dem ist tatsächlich so. Er wird in der Regel auch von der Gruppe als Störenfried ausgegrenzt und im Falle als Sieger gefeiert. Natürliches Opportunisten-Verhalten ist immer zweckmäßig und auch Affen haben diesen natürlichen Sinn dafür, dass der Stärkere, Durchsetzungsfähigere und taktisch Klügere der bessere Anführer mit den auch besseren Genen für die eigenen Nachkommen ist.
(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Folgt das Rudeltier dem Anführer, muss das also nicht bedeuten, dass es denkt (oder einsieht), dass dieser weiß, was er tut. Es kann auch reinem Selbstschutz dienen.
Und vor allem auch wegen den besseren Überlebenschancen der eigenen Nachkommen durch Kooperation.

Ich würde dazu auch noch gerne sagen, dass "Denken" nach menschlichen Vorstellung ein Selbstgesprächeprozess ist und ein menschliches Sprache-Verständnis voraussetzt. Affen hingegen können aber sehr gut in Bildern und damit auch ihrer eigenen Natur-Körpersprache denken. Intelligentes Affendenken kann man mit Computer und entsprechenden Symbolen sehr gut beobachten. Auch in der immer freiwilligen Kooperation mit vertrauten Menschen als Alphatiere. Icon_wink
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#29
(22-06-2014, 19:03)Geobacter schrieb: ja sicher und die sind dann sicher auch alles ideale Voraussetzungen für Alphatiere mit Führungsqualitäten. Blauäugig, unkritisch, gut betucht... sind davon wohl die wichtigsten Icon_cheesygrin
Leider stellen sich Qualitäten erst später heraus, viele imponderable Umstände entscheiden darüber ob etwas klug entschieden war oder nicht.
Wenn einer mal erfolgreich war ist das keine Garantie für das Nächstemal.

Z.B. die Verteidigungsstellungen der Maginot -Linie nach ww1
völlig untauglich waren für ww2 (technische Entwicklung des Gegeners)

Wie man öfter sieht, die alten Generäle kämpfen immer wie im
alten Krieg.

Klug, in welcher Beziehung. Klug und stark, selten.
Die Klugen stehen nicht an der Front , die bleiben Staatssekretär
und machen die eigentliche Arbeit und bereiten die
Entscheidungsgrundlagen der Oberen vor.

Hast du mal ein Beispiel wo sich der Kluge , Starke durchsetzt?
Sind die leitenden Elefantenkühe jetzt klüger oder stärker, beides ?

(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Wenn allein um Besitz ginge wegen eines Partners bräuchts keine Bünde wie Ehe oder sowas, Sklaven/Beut sind einfacher zu handeln.
(22-06-2014, 19:03)Geobacter schrieb: Auch für einen alleine, der meint den Schlüssel der Weisen zu haben?
Bis zu welcher Altersgrenze?
Gibt keine wird schon Kleinkindern erbmässig zuerkannt.

(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: Das ist ja auch keine Einbahnstrasse, wenn zwei sich zusammentun , ists auch beiderseitig, der gehört zu mir.

(22-06-2014, 19:03)Geobacter schrieb: Solche Idealfälle scheinen in der Natur nur sehr selten vor zu kommen. Jedenfalls, wenn man danach rechnet, dass inzwischen fast jede zweite Ehe wieder geschieden wird.
Wird jede 2te kirchliche Ehe geschieden , von der Kirche?

(22-06-2014, 17:07)Harpya schrieb: DIeses in Liebe vereint bis der Tod euch scheidet, schön romantisch
realitätsfern.
Offensichtlich.
(22-06-2014, 19:03)Geobacter schrieb: Och... Gewalt gegen Frauen ist eine der häufigsten Scheidungsgründe
und Giftmischerinnen gibt und gab es zu allen Zeiten bestimmt auch viel mehr, als in offiziellen Statistiken aufgelistet.
Glaub ich jetzt mal nicht, auseinandergelebt u.a. dürfte häufiger sein.
Gewalt gegen Männer ist nach meiner Erfahrung 50/50,
muss nicht von der Frau selbst kommen.
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#30
(22-06-2014, 20:27)Geobacter schrieb:
(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Was passiert, wenn sich zum Beispiel ein Affe weigert, seinem Anführer zu folgen? Stellt er sich gegen ihn, kommt es zu einem Kampf, bei dem er vermutlich unterliegen wird. Geht er seine eigenen Wege, ist er plötzlich allein.

Ja, dem ist tatsächlich so. Er wird in der Regel auch von der Gruppe als Störenfried ausgegrenzt und im Falle als Sieger gefeiert. Natürliches Opportunisten-Verhalten ist immer zweckmäßig und auch Affen haben diesen natürlichen Sinn dafür, dass der Stärkere, Durchsetzungsfähigere und taktisch Klügere der bessere Anführer mit den auch besseren Genen für die eigenen Nachkommen ist.

Sagt sich so , aus einer lngjährigen Gorilla Studie in Afrike, Ruanda galub ich,
eine Gruppe lebte immer im Schutzgebiet, der Rudelführer brach eines Tages aus Richtung Nachbarland, aus affenbekannten Gründen hielten die sich tagelang auf eine Berg auf und gingen nicht weiter.
Danach ging eine Gruppe zurück ins Schutzgebiet die anderen zogen weiter ins Nachbarland und wurden zu Tode gejagt.
Hat eine Gruppe die Lage richtig eingeschätzt ?

Ohne sichtbare Streitigkeiten teilte sich der Haufen.

(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Folgt das Rudeltier dem Anführer, muss das also nicht bedeuten, dass es denkt (oder einsieht), dass dieser weiß, was er tut. Es kann auch reinem Selbstschutz dienen.
(22-06-2014, 20:27)Geobacter schrieb: Und vor allem auch wegen den besseren Überlebenschancen der eigenen Nachkommen durch Kooperation.

Lässt sich bei Menschen nicht verifizieren.
Fängt schon bei Rom und den Barbaren an.
Als Rom drohte überrant zu werden, soll eine Abordnung der Stadt
dem gegnerischen Anführer mittgeteilt haben,
" Wir werden wie ein Mann zusammenstehen".
Antwort:"Gut wenn das Gras dicht steht fällt das mähen leichter",
so wars dann auch.

Heutige Konflikte der asymetrischen Kriegesführung zeichnen sich nicht durch Zusammenrottung der Heere aus,
sondern durch flexible Operationen verteilter Einheiten.

Auch bei Löwen wird oft der Wurf des Vorgängers getötet, wenn der Chef wechselt,
mit so einfachen Weisheiten wird man der Sache nicht gerecht.
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