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02-09-2014, 18:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-09-2014, 18:34 von Ulan.)
(02-09-2014, 16:54)Erich schrieb: Im Übrigen waren die 4 Evangelisten ebensowenig Augenzeugen des Lebens Jesu wie Paulus. Das älteste Evangelium entstand md. 30 Jahre nach dem wahrscheinlichen Tod Jesu. Wie sich da Geschehenes in mündlicher Überlieferung verändern kann, kann man selbst heute, in einer nüchterneren Zeit als die der Zeitenwende, erfahren.
Ich glaube, die wenigsten Menschen machen sich klar, was das eigentlich heisst. Jeder sollte sich mal hinsetzen und ueber ein bemerkenswertes Ereignis nachdenken, das im Jahre 1984 stattgefunden hat, in einem Land, das er nicht kennt; ein Ereignis, das er selbst nicht erlebt hat sondern nur aus Erzaehlungen kennt (also nicht irgendwo aufgeschrieben oder aus dem Fernsehen), und zwar vor Jahren. Dann moege man sich ueberlegen, wie exakt die Worte, die man dem Protagonisten in den Mund legt, wohl sein moegen.
(02-09-2014, 16:54)Erich schrieb: Auch widersprechen alle im NT dargestellten Wunder dem heute Erfahrbaren. Zudem war das Palästina der Zeitenwende ein von Wundertätern gesegnetes Land.
Hierzu empfehle ich, das Markus-Evangelium mal genau zu lesen, und gerade die Wunder-Passagen. Ich bin mir relativ sicher, dass der Autor des Markus-Evangeliums auch nicht an Wunder glaubte, jedenfalls nicht die der aeusseren Art.
Wo ist überhaupt ein Augenzeuge namentlich erwähnt ?
Die Sunna versucht wenigstens eine namentlicge Überlieferungskette zu konstruieren.
Welches Ereignis hat der Zeuge überhaupt gesehen, müsste singulär gewesen sein.
Dürfte ja keiner an Jesus Hacken geklebt haben,
ind der römischen Gefangenschaft schon garnicht.
AUs welchem Blickwinkel hat der berichet, ein Verbrecher wure hingerichtet ?
Oder mehr so da hat einer gesagt, der das von dem und dem gehört hat.
Frauen zählen sowieso nicht.
Wer war dabei als Jesus auf dem Esl einritt ?
Gibt ja nicht mal Augenzeugen/Berichte, das es Augenzeugen gab.
Auf so dünner /nicht vorhandener Basis kann sich jeder was zurechtspinnen.
Wenn einer gehört haben will was Jesus am Kreuz gesagt hat muss er ja ganz vorne
gestanden haben, das war eine Massenspektakel so eine Hinrichtung.
Die evtl. Zeugen sind von den Evangelienberichtern sicher auch nach bestimmten Kriterien ausgesucht worden.
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(02-09-2014, 17:36)Erich schrieb: - - -
Also es fällt mir schon schwer, zu glauben, dass Du Deine Ausführungen selbst ernst nimmst.
- - -
Natürlich weiß ich um die Reaktionen, die ich zu erwarten haben, wenn ich die nun wohl allseits bekannte Stelle, nämlich Offenbarung 16,20, zitiere, und auf die zu erwartenden Folgen für den Fall verweise, dass sich diese Vorhersage im wörtlichen Sinne erfüllt.
Da sich nur wenige Menschen die Mühe gemacht haben, einen Aufschluss etwas näher anzusehen, ein kritisches Nachdenken über das Gesichtete dank Einheitsschulung eh nie einsetzt, greift sich verständlicherweise fast jeder an den Kopf, wenn jemand behauptet, die Alpen seien innerhalb weniger Tage entstanden, werden gemäß dem obigen Schriftzitat eben so schnell wieder zurück genommen.
Doch was soll man von der Arbeit halten, in der das Alter der in Schöningen gefundenen, sorgfältig bearbeiteten Holz-Speere auf 400.000 Jahre geschätzt wird? Was haben denn die Menschen danach gemacht, sind die Funde doch mehr als spärlich?
Einmal wurde es selbst einem Archäologen zu viel, als in einer auf 20.000 Jahre geschätzten Höhle zehn aufeinander folgende Schichten untersucht wurden, die auf die Anwesenheit von Menschen schließen ließen. Der Archäologe stieß sich an der Schlussfolgerung, dass die Höhle in Abständen von zweitausend Jahren bewohnt wurde...
Ohne Kritik aus den Reihen der Archäologen werden Datierungen wie übliche vom Publikum ohne Nachfrage als zutreffend hingenommen. Mit derart leichtgläubigen Mensch lässt sich wirklich alles anstellen...
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(02-09-2014, 20:00)konform schrieb: Mit derart leichtgläubigen Mensch lässt sich wirklich alles anstellen...
Und wenn Du so etwas schreibst, laeufst Du wahrscheinlich nicht mal rot an...
(02-09-2014, 20:00)konform schrieb: Ohne Kritik aus den Reihen der Archäologen werden Datierungen wie übliche vom Publikum ohne Nachfrage als zutreffend hingenommen. Mit derart leichtgläubigen Mensch lässt sich wirklich alles anstellen...
Besonders mir denen die die Erde für 6000 Jahre alt halten
(02-09-2014, 17:19)Lelinda schrieb: Wobei Jesus ja immer sagte: "Dein Glaube hat dich geheilt", also nicht: "Ich habe dich geheilt" oder (wie man vermuten sollte): "Gott hat dich geheilt."
Der Placebo-Effekt war also (egal, ob Jesus oder den Evangelisten) schon damals bekannt.
Nein Lelinda
es geht um Glauben an Jesus,dass er heilen kann
Mk.10
Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was willst du, dass ich für dich tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, dass ich sehend werde.
Jesus aber sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.
Zitat: (02-09-2014, 18:20)Ulan schrieb: [quote='Erich' pid='169014' dateline='1409669642']
Im Übrigen waren die 4 Evangelisten ebensowenig Augenzeugen des Lebens Jesu wie Paulus. Das älteste Evangelium entstand md. 30 Jahre nach dem wahrscheinlichen Tod Jesu. Wie sich da Geschehenes in mündlicher Überlieferung verändern kann, kann man selbst heute, in einer nüchterneren Zeit als die der Zeitenwende, erfahren.
Ich glaube, die wenigsten Menschen machen sich klar, was das eigentlich heisst. Jeder sollte sich mal hinsetzen und ueber ein bemerkenswertes Ereignis nachdenken, das im Jahre 1984 stattgefunden hat, in einem Land, das er nicht kennt; ein Ereignis, das er selbst nicht erlebt hat sondern nur aus Erzaehlungen kennt (also nicht irgendwo aufgeschrieben oder aus dem Fernsehen), und zwar vor Jahren. Dann moege man sich ueberlegen, wie exakt die Worte, die man dem Protagonisten in den Mund legt, wohl sein moegen.
Du solltest doch eigentlich wissen,das Juden es von Kindesbeinen an gewohnt waren ellenlange Texte auswendig zu lernen.
Was uns in der Regel schwer fällt, ist für die doch gar nicht sooo schwer gewesen.
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(02-09-2014, 20:36)Ulan schrieb: (02-09-2014, 20:00)konform schrieb: Mit derart leichtgläubigen Mensch lässt sich wirklich alles anstellen...
Und wenn Du so etwas schreibst, laeufst Du wahrscheinlich nicht mal rot an...
Hast Du tatsächlich mal versucht Deine Glaubensinhalte zu überprüfen? Du würdest Dich wundern, wie viel davon Humbug ist. Doch wie viele andere wirst Du das so genau gar nicht wissen wollen...
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(02-09-2014, 20:40)Harpya schrieb: - - -
Besonders mir denen die die Erde für 6000 Jahre alt halten 
Nun bitte aber nicht mit den radiometrischen Datierverfahren kommen. Dass diese wertlosen Chronometer überhaupt noch auf dem Markt sind...
Ich dachte da eher an Bibliometer.
(02-09-2014, 21:48)bridge schrieb: Du solltest doch eigentlich wissen,das Juden es von Kindesbeinen an gewohnt waren ellenlange Texte auswendig zu lernen.
Was uns in der Regel schwer fällt, ist für die doch gar nicht sooo schwer gewesen.
Ammenmärchen , die Schriften wurden immer wieder abgeschrieben.
Ein paar Tempelknechte mögen diverses gemerkt haben, das
normale Volk hatte ganz andere Sorgen.
Gerade bei Nomaden.
Ich war ja nun mal im Afrika in Hirtenumgebungen.
Die lernen weder Thora , Bibel , Koran oder sonstwas auswendig.
Der Tag reicht kaum um am Leben zu bleiben.
Hatten auch noch keinen Strom für heutige Ablenkungen.
Die Tuareg auch nicht.
Großflächige Gehirnwäsche von Kindesbeinen an kam erst später.
Zitat:Das ist keine besondere Erkenntnis, und ich habe selbst darauf hingewiesen. Natuerlich passt die Stelle auf Jesus. Mark hat seine Geschichte doch genau so geschrieben, dass sie passt. Er sagt es doch gleich am Anfang seines Evangeliums. Direkt nach der Ueberschrift, die ersten Worte: "Wie geschrieben steht im Propheten Jesaja..." Er haette auch einen dicken, fetten Pfeil ins Evangelium stecken koennen, "hierauf beziehe ich mich".
Hallo Ulan
Natürlich hat er sich darauf bezogen,weil Jesus selbst sich ständig auf das AT bezogen hat,z.B.
Lk.4
16Und er kam nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf und wollte lesen.
17Da wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als er das Buch auftat, fand er die Stelle, wo geschrieben steht (Jesaja 61,1-2):
18»Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen,
19zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.«
20Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf ihn.21Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.
Jesus bezieht diese Verse prophetisch auf sich,-er- ist der Messias.
Matth.5
17Ihr sollt nicht wähnen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.
Joh.5
39 Ihr sucht in der Schrift [dem Alten Testament], denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeugt
Viele Prophezeiungen des Alten Testaments über den Messias wurden in Einzelheiten durch Jesus erfüllt. Damals verstanden weder die Juden noch die Jünger Jesu, daß er die messianischen Prophezeiungen des Alten Testaments erfüllte .Sie stellten sich einen ganz anderen Messias vor als den, den die Prophezeiungen in Wirklichkeit beschreiben.
Nach seiner Auferstehung half Jesus seinen Jüngern, diese Bibelstellen zu verstehen. Später predigten die Jünger mit Überzeugung Jesus als Messias, indem sie sich auf die Prophezeiungen beriefen, die sie früher nicht verstanden hatten.
(02-09-2014, 15:05)Lelinda schrieb: Zitat:Das Problem ist eben ihr Verständniss vom Messias
(das haben Jesus Jünger zuerst auch nicht verstanden)
,-da waren es doch immer mächtige Männer Moses,Saul,David.....
die auch autoritär aufgetreten.....
und dann sagt so ein verhältnissmäßig leise auftretender Jesus,mit Hinweis auf die AT-Prophetien,das er der Messias ist,
Jesus ist doch auch autoritär aufgetreten, wenn natürlich nicht in der Weise wie ein König. Er war ja auch nur ein Mann aus dem Volk.
Wo aber sagte er, dass er der Messias wäre? Er sprach vom "Menschensohn" (ich nehme an, dass damit der Messias gemeint war) immer in der dritten Person.
siehe oben.
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(02-09-2014, 20:00)konform schrieb: Ohne Kritik aus den Reihen der Archäologen werden Datierungen wie übliche vom Publikum ohne Nachfrage als zutreffend hingenommen. Mit derart leichtgläubigen Mensch lässt sich wirklich alles anstellen...
Also die Leichtgläubigkeit findet man da eher bei Religiösen aller Konfessionen jedweder Religion, die heute noch die in irgendwelchen Schriften oder mündlichen Überlieferungen dargestellten Ergebnisse Wort für Wort für historisch wahr halten, obwohl jegliche Beweise oder Hinweise dafür fehlen und sich die überlieferten Botschaften untereinander und z.T. auch innerhalb einer Überlieferung als Ganzes widersprechen, wie das besonders die von verschiedenen Autoren über md. 1/2 Jahrtausend verfasste Bibel ausreichend belegt.
Da ist die Wissenschaft heute beträchtlich weiter, auch wenn vielleicht einige wenige fundamentalgläubige Wissenschaftler Gründe gesucht haben mögen, die dazu dienen könnten, die Seriosität wissenschaftlicher Forschung im Hinblick auf Altersbestimmung und Evolution zu untergraben. Das Schreckgespenst einer böswilligen, lügenden Wissenschaft wird jedoch auch durch die Behauptung weniger nicht glaubhafter.
(02-09-2014, 23:03)bridge schrieb: Nach seiner Auferstehung half Jesus seinen Jüngern, diese Bibelstellen zu verstehen. Später predigten die Jünger mit Überzeugung Jesus als Messias, indem sie sich auf die Prophezeiungen beriefen, die sie früher nicht verstanden hatten.
Welche Bibel hast du eigentlich.
Die Evangelien wurden lange nach der Auferstehung verfasst.
WArum hat Jesus dann nicht ein einheitliches Evangelium verfasst
und Widersprüche beseitigt ?
Du schreibst da Blödsinn.
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