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(03-09-2014, 23:22)bridge schrieb: ..mit welcher Bestimmtheit du das sagst !...
Bist du Jesus gefolgt?-wie alt bist du 2000 Jahre ?
Nee, dabei war ich nicht  . Aber ich stufe die Bibel-Berichte exakt so ein, wie ich die Berichte aller mir halbwegs bekannten Religionen einstufe. Und Wunder habe ich auch noch nicht erlebt und Gott weder gesehen noch gehört noch ertastet. Zudem kann das Christentum für Wunder, Auferstehung, Göttersohne und Jungfrauengeburt kein Monopol für sich geltend machen. Das gibt`s auch in anderen Religionen und deren Botschaften gelten Christen ausnahmslos alle als unwahr (wenn auch die Botschaften der nicht-christlichen Weltreligionen für die RKK durch das 2. Vatikanum quasi zur teilweisen Wahrheit erklärt wurden). Zudem ist mir bekannt, aus was und über welche Zwischenstufen sich die Mutterreligion des Christentums und des Islam, das Judentum, entwickelte. Auch habe ich festgestellt, dass die Aussagen von Religionen, soweit sie mir bekannt sind, konsequentes Handeln ihrer Götter, denen sie menschliches Denken unterstellen, vermissen lassen, besonders die von x Autoren über md. 1/2 Jahrtausend verfasste Bibel, deren Storys häufig auch der Logik entbehren und z.T. nachweisbar ahistorisch sind. Zudem ist das NT kein historisches Dokument, sondern in meinen Augen sowas wie die Ilias. Auch wurden die Evangelien nicht von Zeitzeugen geschrieben und der christliche Hauptmissionar früher Zeit in den westlichen Regionen des Imperium Romanum, Paulus, war ebenfalls kein Zeitzeuge. Zudem fehlen neutrale Zeitzeugnisse über das Leben Jesu.
Man kann natürlich glauben, gesellschaftsschädlich ist das heutige Christentum im Gegensatz zu früher nur noch in geringem Umfang. Und viele mögen darin auch Trost finden. Aber für mich wird`s auch dadurch nicht wahrer.
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04-09-2014, 00:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-09-2014, 00:32 von Ulan.)
(03-09-2014, 23:22)bridge schrieb: Es gibt eine Menge Leute,einige geben in der Bibel Zeugniss was wir gesehen haben,schreiben sie,-du stempelst sie als Lügner ab ?
Wer denn? Potentielle Zeugen haben leider vermieden, etwas aufzuschreiben.
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(04-09-2014, 00:24)Erich schrieb: Zudem fehlen neutrale Zeitzeugnisse über das Leben Jesu.
Wenn Du so anfangst, dann kannst Du drei Viertel aller ägyptischen Pharaonen des Alten Reiches in Frage stellen, denn über die gibt es auch keine neutralen Zeitzeugnisse . . .
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(03-09-2014, 23:22)bridge schrieb: . . . Jesus . . .
Übrigens haben noch nicht einmal,seine Gegner die Wunder die er tat,bestritten,-konnten sie nicht,zuviele Zeugen liefen da herum
Das ist in der Tat wahr. Seine Gegner klagten ihn im Sanhedrin an wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung und des Bruches der Sabbatruhe
Aber kein einziger bestritt seine von ihm gewirkten Wunder.
Wenn diese Wunder nicht geschehen wären, das heißt wenn sie Täuschung gewesen wären, wenn der von den Toten erweckte Lazarus dann am nächsten Tag verstorben wäre, wenn die Tausenden nach der wundervollen Brot- und Fischvermehrung Brechreiz gehabt hätten, wäre all das ein gefundenes Fressen für Jesu Ankläger gewesen. Sie hätten dutzende beziehungsweise tausende Zeugen aufmarschieren lassen . . .
. . . aber der Umstand, daß niemand die von Jesus vollbrachten Wunder bestritt, ist ein sehr klarer Hinweis, daß sie sich tatsächlich ereigneten
Es ist wohl immer sehr schwierig, jemand der Gotteslästerung zu überführen, denn Redereien können immer anders gedeutet werden, der Angeklagte kann sich mühelos herauswinden und sagen, er habe das ganz anders gemeint. Das was einer vor Wochen gesagt hat, ist immer aus dem Kontext gerissen und eignet sich nicht für eine ernsthafte Gerichtsverhandlung.
Ebenso der Vorwurf des Sabbatbruchs. Wenn jemand am Sabbat einen schwerkranken Juden sieht, und zu Gott betet, und Gott heilt dann den Kranken, dann kann man daraus wohl nur sehr schwer einen Strick drehen . . .
Jesu Feinde hatten es sehr schwer, Anklagepunkte zu finden. Zudem galt im alten Judentum der prozessuale Grundsatz, daß der Ankläger hinzurichten ist, wenn es ihm nicht gelingt, den Vorwurf eines mit der Todesstrafe bedrohten Deliktes zu beweisen !
Ein extrem riskantes Vorhaben, jemand wegen ritueller Delikte anzuklagen.
Wie viel leichter wäre es gewesen, betrogene Angehörige von Menschen mit vorgetäuschten Heilungen antanzen zu lassen.
Aber dieser Vorwurf der vorgetäuschten Wunder, der ja zutreffendenfalls wohl sehr leicht durch Zeugen zu bekräftigen gewesen wäre, wurde nicht erhoben
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Natürlich besteht auch die Möglichkeit dass diese Wundere nie ausserhalb des Buches geschehen sind, sprich erfunden wurden,..etwa so ähnlich wie die ganze Story von Thetanen und auseriridischen bei Scientology....,.. hätten die sich durchgesetzt als Weltreligion, würden wir alle syfy Stories von Hubbard in 2000 Jahren auch für bare münze nehmen
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Jesus hat zwar bewusst und demonstrativ den Sabbat gebrochen. Aber wo steht, dass er deswegen angeklagt wurde? Such doch mal die Stelle raus!
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(04-09-2014, 08:20)d.n. schrieb: ...etwa so ähnlich wie die ganze Story von Thetanen und auseriridischen bei Scientology....
... oder Goetter auf dem Planeten Kolob, um mal ein etwas erfolgreicheres Beispiel zu verwenden. Joseph Smith war verurteilter Betrueger und ist auch spaeter noch im Zusammenhang mit seinen Papyri des Schwindels ueberfuehrt worden, und doch gruendete er mit seinen Predigten und Schriften eine der schnellsten wachsenden Religionsgemeinschaften der heutigen Tage. Wenn Menschen glauben wollen, lassen sie sich von offensichtlichen Luegen nicht abhalten.
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(04-09-2014, 10:29)Lelinda schrieb: Jesus hat zwar bewusst und demonstrativ den Sabbat gebrochen. Aber wo steht, dass er deswegen angeklagt wurde? Such doch mal die Stelle raus!
Das Beispiel war sowieso irrelevant. Die meisten Menschen damals stellten Wunder und Zauberei nicht in Frage. Vor Gericht ging es auch nie um diese Frage, sondern nur um die, ob es ein legales Wunder war (durch Gott) oder Magie (durch Teufel/Daemonen). D.h.. Sinais Frage stellte sich nie.
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(04-09-2014, 01:24)Sinai schrieb: (04-09-2014, 00:24)Erich schrieb: Zudem fehlen neutrale Zeitzeugnisse über das Leben Jesu.
Wenn Du so anfangst, dann kannst Du drei Viertel aller ägyptischen Pharaonen des Alten Reiches in Frage stellen, denn über die gibt es auch keine neutralen Zeitzeugnisse . . .
Klar, dass die ägyptischen Berichte die Taten der Pharaonen schmeichelnd darstellten, ebenso wie das auch in Berichten über andere Herrscher der Fall ist. Allerdings fehlen Übertreibungen in einem Ausmaß, wie sie rein religiösen Berichten zu entnehmen sind. Und auch für diese Übertreibungen kann das Christentum keineswegs ein Monopol geltend machen  .
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(04-09-2014, 10:29)Lelinda schrieb: Jesus hat zwar bewusst und demonstrativ den Sabbat gebrochen. Aber wo steht, dass er deswegen angeklagt wurde? Such doch mal die Stelle raus!
Jesus wurde wegen deshalb, weil an Sabbaten Kranke gesund wurden, nicht angeklagt.
Sag ich ja:
(04-09-2014, 01:56)Sinai schrieb: Es ist wohl immer sehr schwierig, jemand der Gotteslästerung zu überführen, denn Redereien können immer anders gedeutet werden, der Angeklagte kann sich mühelos herauswinden und sagen, er habe das ganz anders gemeint. Das was einer vor Wochen gesagt hat, ist immer aus dem Kontext gerissen und eignet sich nicht für eine ernsthafte Gerichtsverhandlung.
Ebenso der Vorwurf des Sabbatbruchs. Wenn jemand am Sabbat einen schwerkranken Juden sieht, und zu Gott betet, und Gott heilt dann den Kranken, dann kann man daraus wohl nur sehr schwer einen Strick drehen . . .
Jesu Feinde hatten es sehr schwer, Anklagepunkte zu finden. Zudem galt im alten Judentum der prozessuale Grundsatz, daß der Ankläger hinzurichten ist, wenn es ihm nicht gelingt, den Vorwurf eines mit der Todesstrafe bedrohten Deliktes zu beweisen !
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(04-09-2014, 01:56)Sinai schrieb: Seine Gegner klagten ihn im Sanhedrin an wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung und des Bruches der Sabbatruhe
Aber kein einziger bestritt seine von ihm gewirkten Wunder.
..., was wiederum auch kein Wunder ist, weil diese Gegner davon nichts wussten. Die angeblich geschehenen Heilungen, Totenerweckung, Essensvermehrung ... wurden erst einige Jahrzehnte nach dieser Anklage "kreiert", so diese Anklage überhaupt stattfand, was mir allerdings als durchaus möglich erscheint.
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(04-09-2014, 12:28)Erich schrieb: - - -
Die angeblich geschehenen Heilungen, Totenerweckung, Essensvermehrung ... wurden erst einige Jahrzehnte nach dieser Anklage "kreiert"...
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Ich beneide Dich um Deinen Wissensschatz!
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(04-09-2014, 00:24)Erich schrieb: - - -
Und Wunder habe ich auch noch nicht erlebt...
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Da solltest Du mal die Schriften von Fanny Moser oder Hans Bender lesen. Die darin beschriebenen Beobachtungen lassen sich mit den bekannten Gesetzen der Physik nicht erklären. Der Einstein setzt noch einen druff und behauptet die Existenz nicht beobachteter Phänomen, wie etwa Zeitdehnung/-Raffung...
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(04-09-2014, 17:00)konform schrieb: (04-09-2014, 12:28)Erich schrieb: - - -
Die angeblich geschehenen Heilungen, Totenerweckung, Essensvermehrung ... wurden erst einige Jahrzehnte nach dieser Anklage "kreiert"...
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Ich beneide Dich um Deinen Wissensschatz! 
Monotheisten gleich welcher Religion und Atheisten haben mit dem Unglauben an > 99% der von den verschiedensten Religionen getroffenen Behauptungen ziemlich viel gemeinsam  . So wirst Du wahrscheinlich ebensowenig wie ich an die islamische Behauptung glauben, Mohammed sei auf einem geflügelten Pferd von Mekka nach Jerusalem geritten und habe dort an einem Meeting mit längst verstorbenen Propheten (darunter übrigens auch Jesus) teilgenommen, um anschließend vom Tempelberg aus zu einer Besichtigungstour durch die islamischen Paradiese zum Himmel aufzufahren und anschließend die Hölle zu besichtigen, um der Menschheit darüber berichten zu können.
Die in der Schule mit sachlichem Denken und einem Überblick über den Stand der Wissenschaft vertraut gemachten Westeuropäer müssen schon sehr glauben wollen, um an die wörtliche Wahrheit der in Tanach, Bibel, Koran/Sunna, den Veden ... enthaltenen Berichte glauben zu können.
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(04-09-2014, 17:24)konform schrieb: Da solltest Du mal die Schriften von Fanny Moser oder Hans Bender lesen. Die darin beschriebenen Beobachtungen lassen sich mit den bekannten Gesetzen der Physik nicht erklären. Der Einstein setzt noch einen druff und behauptet die Existenz nicht beobachteter Phänomen, wie etwa Zeitdehnung/-Raffung... Warum nimmt man Moser und Bender-Schriften nicht in die Bibel auf?
Auch hier werden Phänomene beschrieben die sich nicht erklären lassen,
Speisung der 5000, Übers Wasser gehen, Wein in Blut und Brot in Fleisch verwandeln und viele andere.
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