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Daniels Prophezeiungen
(03-09-2014, 19:17)Ulan schrieb: Und gedeutet ist die Prophetie schon seit sehr langer Zeit, wie Du am Thread erkennen konntest.
Diese Prophetie des Daniel findet sich auch in der Offenbarung wieder. Zu behaupten sie sei "seit langer Zeit gedeutet" ist eher komisch.
(03-09-2014, 19:38)indymaya schrieb: Diese Prophetie des Daniel findet sich auch in der Offenbarung wieder. Zu behaupten sie sei "seit langer Zeit gedeutet" ist eher komisch.

Das ist ja das Fatale an christlicher Prophetie. Sozusagen ein Geburtsfehler.
(03-09-2014, 20:43)Ulan schrieb: Das ist ja das Fatale an christlicher Prophetie. Sozusagen ein Geburtsfehler.
Wer den Bezug auf Propheten des AT als "Geburtsfehler" sieht, stellt sich über die Propheten und ist in meinen Augen größenwahnsinnig oder Atheist.
(03-09-2014, 21:18)indymaya schrieb: Wer den Bezug auf Propheten des AT als "Geburtsfehler" sieht, stellt sich über die Propheten und ist in meinen Augen größenwahnsinnig oder Atheist.

In welche Kategorie fallen dann Juden in Deiner Welt: größenwahnsinnig oder Atheist? Die werden Dir naemlich schon sagen, was Daniels Prophezeiung in ihrem heiligen Buch bedeutete.

Allerdings kategorisieren Juden Daniel auch nicht als Propheten. Wo er doch so offensichtlich gescheitert ist.
(03-09-2014, 01:09)Ulan schrieb: - - -
Ich habe darauf hingewiesen - was Du natuerlich geflissentlich ueberliest - dass die Elberfelder Bibel ueber Daniel, die Romanfigur, schreibt. Was die Datierung des Buches Daniel um das Jahr 165 v.Chr. hingegen angeht, kannst Du so gut wie jeden x-beliebigen Theologen vom Fach befragen, und Du wirst die Antwort bekommen, die ich hier gegeben habe.
- - -

Zitat:Man ist jetzt bereit, in der Anerkennung älterer Bestandteile dieser Erzählungen im ersten Teil (gemeint sind damit Kap. 1-6, konform) möglichst weit zu gehen, aber doch nicht über das 4. Jahrh. v. Chr. zurück. Jedenfalls hat die frühere Auffassung von dem rein makkabäischen Ursprung des Ganzen sich als unhaltbar erwiesen.*)

*) M. A. Beek: Das Danielbuch. Sein historischer Hintergrund und seine literarische Entwicklung. Leiden 1935, S. 7.

Misstrauisch macht die Menge detaillierter Vorhersagen im 11. Kapitel des Danielbuches. Doch kommen Kritiker nicht umhin, in der Beschreibung des Werdeganges Antiochos IV. Epiphanes echte Prophezeiung zu sehen. **)

**) Klaus Koch: Das Buch Daniel. Erträge der Forschung Bd. 144. Darmstadt 1980, S. 185.

So weit erinnerlich stellt die Frankfurter Allgemeine in der Rezension vom Oktober 1997 (Titel “Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier”) zu Kochs Arbeit “Europa, Rom und der Kaiser vor dem Hintergrund von zwei Jahrtausenden Rezeption des Buches Daniel” die Echtheit der Prophezeiung über Antiochos IV. Epiphanes nicht in Frage...
(03-09-2014, 21:32)Ulan schrieb: Allerdings kategorisieren Juden Daniel auch nicht als Propheten.
Sie kategorisieren Jesus auch nicht als ihren Messias, erzähl mal was Neues.
(03-09-2014, 21:32)konform schrieb: So weit erinnerlich stellt die Frankfurter Allgemeine in der Rezension vom Oktober 1997 (Titel “Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier”) zu Kochs Arbeit “Europa, Rom und der Kaiser vor dem Hintergrund von zwei Jahrtausenden Rezeption des Buches Daniel” die Echtheit der Prophezeiung über Antiochos IV. Epiphanes nicht in Frage...

Dann ist ja gut, dass ich "so gut wie jeden" geschrieben habe. Das was man "konservative" Theologen nennt, werden natuerlich immer vom Glauben her argumentieren, nicht von der inneren und aeusseren Logik der Texte. Dass der Text aus mehreren, aus unterschiedlicher Zeit stammenden Vorlagen zusammengestueckelt ist, machen schon die verschiedenen Sprachen, in denen er verfasst wurde, deutlich.
(03-09-2014, 21:41)indymaya schrieb: Sie kategorisieren Jesus auch nicht als ihren Messias, erzähl mal was Neues.

Keine Antwort ist auch eine Antwort.
(03-09-2014, 21:50)Ulan schrieb: Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Wenn du die Schrift kennst, müsstest du doch doch wissen, dass die "Juden" ihre Propheten getötet haben. Auf Daniel hatten sie keinen Zugriff sonst wäre er auch nicht 80 geworden.
Müsste ich dann zu Größenwahn und Atheismus noch "blind und taub" zufügen.
(03-09-2014, 22:09)indymaya schrieb: Auf Daniel hatten sie keinen Zugriff sonst wäre er auch nicht 80 geworden.

Das ist der Vorteil von Romanfiguren. Die sterben zwar oft auch effektvolle Tode, aber wenn man sie nach der Veroeffentlichung einer Schrift noch umbringen will, muss man aller Manuskripte habhaft werden. Das ist manchmal schwierig.
(02-09-2014, 20:39)Ulan schrieb:
(02-09-2014, 20:36)Harpya schrieb: Da sollten die Eberfelder Fachleute mal der archäologischen Wissenschaft
ihre Belege ausserhalb ihres Romans vorlegen.

Nun ja, wenn man das genau liest, schreiben sie ja auch nur ueber Daniel, die Romanfigur


Ist schon irgendwie lustig:
eine anonyme Person mit fiktivem Nick schreibt, daß Daniel eine Romanfigur sei . . .
(04-09-2014, 00:45)Sinai schrieb: Ist schon irgendwie lustig:
eine anonyme Person mit fiktivem Nick schreibt, daß Daniel eine Romanfigur sei . . .

Dass Daniel eine fiktive Figur (eine Romangestalt) ist, darüber herrscht heute unter Fachgelehrten, die sich mit alttestamentlichen Texten beschäftigen, Übereinstimmung. Selbst in jüdischen (Hochschul-)Lehrbüchern zum Tanach kann das nachgelesen werden.
MfG B.
(04-09-2014, 08:45)Bion schrieb: , darüber herrscht heute unter Fachgelehrten, die sich mit alttestamentlichen Texten beschäftigen, Übereinstimmung.
Das gabs auch schon als man dachte die Sonne wäre eine Scheibe.
Es gibt auch Meinungen, dass im Danielbuch z.B. die Kreuzigung Jesu oder die Zerstörung des jüdischen Tempels, exakt voraus gesagt werden.
Dieses Buch ist "versiegelt" und die "Siegel" werden "geöffnet" wenn die Zeit dafür ist. Man nennt Daniel auch die Rechenmaschine Gottes.
In dieser Hinsicht gibt es kein besseres Prophetenbuch.
Ja.

Allerdings sollten esoterische Sichtweisen der "Danielprophetie" im entsprechenden Unterforum besprochen werden.
MfG B.
(04-09-2014, 00:45)Sinai schrieb: Ist schon irgendwie lustig:
eine anonyme Person mit fiktivem Nick schreibt, daß Daniel eine Romanfigur sei . . .

So ist die Bibel in weitesten Zügen aufgebaut,
nicht überprüfbare Autoren schreiben über fiktive Personen
in einer Mythologie.

In einem Kosmos von Schriften und Behauptungen, der dem Rest der Welt so gut wie unbekannt und nicht nachvollziehbar ist.


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