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Werden wir Christen bald von euch Atheisten und Ungläubigen verfolgt?
#91
(08-02-2015, 13:32)Harpya schrieb: Das irgendwas was auf Dauerzwang zu einem Verhalten beruht besonders wünscheswert ist ist mehr was für Masochisten

Zwang bedingt uU einen Mangel an Überzeugung.



Es gibt da zwei Aphorismen, die man dahingehend gegenüberstellen könnte:

Alexander Cunningham schrieb:Der Staat, das ist der Zwang, das Christentum die Überzeugung.


Deutsches Sprichwort schrieb:Fromm aus Zwang, währt nicht lang.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

#92
(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb: Deshalb bezeichne ich auch Agnostiker nicht als Atheisten. Da Du Dir eine wie auch immer geartete Schöpfungsmacht vorstellen kannst, kannst Du Dir sicherlich auch eine andere Realität vorstellen. ...

Vorstellen kann ich mir vieles. Gibt es für das Vorgestellte jedoch keinen Hinweis auf dessen Existenz, so gehe ich erst einmal auch nicht von einer solchen aus.
Du handhabst es bei Kobolden, der Zahnfee und dem Weihnachtsmann vermutlich ähnlich.

(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb: ... Allerdings wird es für den reinen Atheisten aus meiner Sicht unmöglich sein, zB meine Spiritualität, die ich aus dem chrisltichen Glauben und hier insbesondere aus dem Katholizismus (da gibt es ja nun auch wieder große Unterschiede zu anderen chrisltichen Konfessionen und Gruppen) nachvollziehen zu können.

Das stimmt, nachvollziehen kann ich es nicht. Vieleicht ein Stück weit verstehen, was Glaube/Spiritualität dem Menschen gibt.

(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 11:06)Gundi schrieb: Aber zeugt das nicht davon, dass man den eigenen Glauben gar nicht wirklich durchdacht hat, wenn Kritik einen derart aus der Bahn werfen kann?

Das ist sicherlich vielfach ein Teil der Wahrheit, gar keine Frage. Der andere Teil ist allerdings, dass man sich bei klischeehaft geführten Diskussionen immer sehr schnell als Gläubiger in eine Art Rechtfertigungsagumentationskreislauf (was für ein Wort  Icon_smile ) begibt. Und da kann einem der Spaß am Diskutieren schnell vergehen, egal wie durchdacht meine gläubigen Positionen sind, die den Gegenüber eh nicht interessieren.

Nun ja, aber warum gerät denn der Atheist so selten in diesen Rechtfertigungsargumentationskreislauf (gibt ordentlich Punkte beim Scrabble :) ?
Meiner Erfahrung nach, haben Gläubige selten wirklich gute Argumente, die über die eigenen Befindlichkeit hinausgehen.
Man sagt häufig, was Glauben einem persönlich bringt, schafft es aber nicht, sachliche, nicht mit Emotionen behaftete nachvollziehbare Argumente zu bringen.

(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb: Im übrigen bin ich und der Großteil christlich Glaubender der Meinung, das wissenschaftliche Erkenntnisse, die die Menschheit gewinnt, gottgewollt sind.

Ich als Nicht-Gläubiger würde hier sofort fragen, wo deine Hinweise für eine solche Behauptung sind :)

(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb: Der Katholizismus zB geht mit den Wissenschaften schon seit längerer Zeit überaus offen um - auch mit der Evolutionstheorie.

Aber auch nur, weil er schlicht nicht mehr an diesen vorbeikommt. Die Kirchen haben immer dann erst eingelenkt, wenn der Druck zu groß war. Die Kirche würde noch mehr Mitglieder verlieren, wenn sie der Wissenschaft die Stirn bieten würde.

(08-02-2015, 12:28)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 11:06)Gundi schrieb: Mir wäre kein System bekannt, dass aufgrund seines Atheismus Schaden angerichtet hat.

Ich vermute, dass Du diese Systeme schon kennst, allerdings nicht die Beziehungen zum Atheismus herstellst (oder evt. nicht herstellen willst). Wenn ich hier jetzt aber ins Detail gehe, könnte es sein, dass ich hier für Steitereien sorge, die nicht in diesen Faden gehören.

Och, ich würde das schon interessant finden. Welches System kennst du denn, in dem der Atheismus Schaden angerichtet hat?

Noch einmal: Atheismus ist nicht mehr als die Ablehnung von Gott. Daraus geht noch kein Moralsystem oder ein politisches System hervor.

Es kann natürlich sein, dass du der Meinung bist, Atheismus begünstigt zwangsläufig schadende Systeme. Sollte dies der Fall sein, so verweise ich dich auf den Nationalsozialismus, in welchem weit mehr Menschen gläubig waren als heute und in welchem die Kirchen zu großen Teilen Hand in Hand mit der Staatsmacht gingen. In der man nur SS-Mitglied werden durfte, wenn man kein Atheist war. In welcher Hitler sich selbst als Messias verstand.
#93
(08-02-2015, 14:15)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 13:32)Harpya schrieb: Das irgendwas was auf Dauerzwang zu einem Verhalten beruht besonders wünscheswert ist ist mehr was für Masochisten

Zwang bedingt uU einen Mangel an Überzeugung.
Das ist eher Vernunft.
Alexander Cunningham schrieb:Der Staat, das ist der Zwang, das Christentum die Überzeugung.
Schon klar, die Staaten hier sollen ja auf christlichen Grundwerten beruhen.
Zwang aus Überzeugung.
Wir arbeiten dran das menschliche Flexibilität den Umgang wesentlich sozialer macht
und einen Kompromiss für Alle schafft.
Gedankenverbrechen sind so gut wie eliminiert.
Prozessionen von Leuten die sich für den blutig geisseln sind auch recht selten geworden.
Überzeugungen die auf Nichtwissen beruhen sind per se fragwürdig.
Das Biber Fische sind sehen die meisten Klosterbrüder inzwischen auch anders.



Deutsches Sprichwort schrieb:Fromm aus Zwang, währt nicht lang.
Stimmt schon, kaum einer wird 100.
Die ersten Menschen lebten noch ca. 700-900 Jahre.
Waren wohl Agnostiker.
Ich war ja auch in afrikanischen islamischen Staaten,
da war die Lebenserwartung manschmal nur so 35-40.
Viel Zwang im Glauben.
#94
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Vorstellen kann ich mir vieles. Gibt es für das Vorgestellte jedoch keinen Hinweis auf dessen Existenz, so gehe ich erst einmal auch nicht von einer solchen aus.
Du handhabst es bei Kobolden, der Zahnfee und dem Weihnachtsmann vermutlich ähnlich.

WAAAAAAAS, es gibt keinen Weihnachtsmann..... Icon_cheesygrin

Spaß beiseite, ich weiß wie Du's meinst.


(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Nun ja, aber warum gerät denn der Atheist so selten in diesen Rechtfertigungsargumentationskreislauf (gibt ordentlich Punkte beim Scrabble :) ?

Du meinst er tut es dort selten, wo er mit seiner Meinung in der Mehrheit ist, so wie hier im ehemaligen Religionsforum. In den RFAK ( Icon_cheesygrin ) kann jeder geraten, der sich gegenüber einer Mehrheit behaupten muss. Frag mal den Erich, der hats leider leidvoll in einem anderen Forum erfahren müssen.

Wenn man jetzt natürlich argumentiert, dass sich das atheistische Gedankengut mittlerweile in unserer Gesellschaft in der Mehrheit befindet, mag das quantitativ stimmen. ME kann man daraus jedoch keinen Wahrheitsanspruch erzielen, sondern höchstens eine Meinungshoheit.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Meiner Erfahrung nach, haben Gläubige selten wirklich gute Argumente, die über die eigenen Befindlichkeit hinausgehen.

Das ist ein subjektives Urteil, dass Du verständlicherweise anhand Deiner Anschauung fällst. Gute Argumente unterliegen zu einem Gutteil der entsprechenden Anschauungsweise der Diskussionspartner.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Man sagt häufig, was Glauben einem persönlich bringt, schafft es aber nicht, sachliche, nicht mit Emotionen behaftete nachvollziehbare Argumente zu bringen.

Kann durchaus sein. Glaube hat letztendlich auch viel mit Emotionalität zu tun. Hinzu kommt noch, dass viele Gläubige nicht viel Hintergrundwissen zu ihrem Glauben besitzen.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Ich als Nicht-Gläubiger würde hier sofort fragen, wo deine Hinweise für eine solche Behauptung sind :)

Ich habe bisher auch noch keinen Hinweis in der Hl. Schrift gefunden, in der uns Gott die Wissenschaft oder die Fähigkeit, Wissen zu erlangen, verbietet. Aber wie mit allem was wir tun oder lassen gilt der Grundsatz, nicht unserem Nächsten und/oder der Schöpfung zu schaden. Und gemessen daran kann Wissenschaft auch druchaus Sünde sein. Und ich wüsste aber nun nicht, dass die Evolutionstheorie irgendjemandem geschadet hat.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Aber auch nur, weil er schlicht nicht mehr an diesen vorbeikommt. Die Kirchen haben immer dann erst eingelenkt, wenn der Druck zu groß war.

Nicht wenn der Druck zu groß war, imho, sondern wenn auch innerhalb der Geistlichkeit Erkenntnis und Akzeptanz des Wissens gewachsen war. Wissenschaften wurden krichlicherseits zB auch schon zu den Zeiten des gar nicht so finsteren Mittelalters betrieben. Der wachsende menschliche Erfahrungsschatz wurde also nicht immer außer Acht gelassen und hat innerhalb der Religionen immer wieder zu Veränderungen geführt. Wobei ich auch betonen muss, dass mit dem Aufkommen des Protestantismus mit seinen Abarten Wissenschaften auch leider vermehrt wieder verteufelt wurden.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Och, ich würde das schon interessant finden.

Klar würdest Du das. Icon_wink

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Noch einmal: Atheismus ist nicht mehr als die Ablehnung von Gott. Daraus geht noch kein Moralsystem oder ein politisches System hervor.

Dann gehen wir vermutl. von falschen Ebenen aus. Der Atheismus verneint die Existenz Gottes, der Theismus bejaht diese. Der Theismus ist die Voraussetzung für die Etablierung der Religion, der Atheismus von atheistischen Weltanschauungen. ...

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Es kann natürlich sein, dass du der Meinung bist, Atheismus begünstigt zwangsläufig schadende Systeme.

... Und deswegen bin der Meinung der Atheismus beeinflusst diese, genau wie der Theismus auch schädliche Glaubensrichtungen beeinflusst.

(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Sollte dies der Fall sein, so verweise ich dich auf den Nationalsozialismus, in welchem weit mehr Menschen gläubig waren als heute und in welchem die Kirchen zu großen Teilen Hand in Hand mit der Staatsmacht gingen. In der man nur SS-Mitglied werden durfte, wenn man kein Atheist war. In welcher Hitler sich selbst als Messias verstand.

Klar kannst Du darauf verweisen. Der NS war bzgl. der Weltanschauung ziemlich heterogen. Hier vermengten sich a- und theistische, pseudowissenschaftliche und rassistische Inhalte zu einer größtenwahnsinnigen Absicht, eine eigene Religion zu schaffen. Der Gröfaz glaubte dabei allerdings wohl, er wäre der Gott in dessen Mittelpunkt.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

#95
(08-02-2015, 15:44)Harpya schrieb: Schon klar, die Staaten hier sollen ja auf christlichen Grundwerten beruhen.
Zwang aus Überzeugung.
Wir arbeiten dran das menschliche Flexibilität den Umgang wesentlich sozialer macht
und einen Kompromiss für Alle schafft.

Na klar. Und innerhalb dessen bist Du reichhaltigen Zwängen unterworfen. Viele von diesen wirst Du allerdings aus Überzeugung gern nachkommen, manchen aber vermtl. auch nicht.

(08-02-2015, 15:44)Harpya schrieb: Gedankenverbrechen sind so gut wie eliminiert.

Ach tatsächlich? Dann denk mal an unsere political correctness und den damit einhergehenden Denkverboten und Gedankenzwängen.

(08-02-2015, 15:44)Harpya schrieb: Prozessionen von Leuten die sich für den blutig geisseln sind auch recht selten geworden. Überzeugungen die auf Nichtwissen beruhen sind per se fragwürdig.

Eusa_think , also wenn ich so an die jüngsten Spaziergänge diversen Städten unserer Republik denke, geißeln die Prozessierenden sich zwar nicht blutig. Aber so manch Überzeugungen beruhen auf Nichtwissen.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

#96
(08-02-2015, 17:14)Sarandanon schrieb: Aber so manch Überzeugungen beruhen auf Nichtwissen.
Das wären jetzt die Gegendemos zu GIDA, Oder?
#97
(08-02-2015, 15:44)Harpya schrieb: Gedankenverbrechen sind so gut wie eliminiert.

(08-02-2015, 17:14)Sarandanon schrieb: Ach tatsächlich? Dann denk mal an unsere political correctness und den damit einhergehenden Denkverboten und Gedankenzwängen.
Denken darf man alles.
Nur nicht tun wie dei 12 Stämme mit ihrer religiösen Erziehungsphilosophie.
Man kann auch Leute abfackeln wollen,Holz, Balken für Scheiterhaufen sammen.
Zusammenfügen auch, nur nicht anstecken wenn einer drausteht.
Gott ist da anderer Meinung, zählt aber nicht. Icon_lol

(08-02-2015, 17:14)Sarandanon schrieb: Eusa_think , also wenn ich so an die jüngsten Spaziergänge diversen Städten unserer Republik denke, geißeln die Prozessierenden sich zwar nicht blutig. Aber so manch Überzeugungen beruhen auf Nichtwissen.

Streite ja garnicht ab das es viele Gläubige gibt, warum heisst das wohl Glaube, personifiziertes Nichtwissen.
Baumgeister, Shinto und Städtezerstörer wegen Liebesverhalten nimmt sich da nicht.

Ich war auch mal der weltbeste Indianer gleich nach Winnetou, hat sich aber gegeben.
Ich prüf halt gerne nach, auch das die Hunnen ihr Fleisch unter dem Sattel weichreiten hab ich mit dem Fahrrad nachgestellt.
Hat nicht funktioniert, aber die Hunnen waren ja auch tausende Km unterwegs.
Meine Hasen sind auch nie stehengeblieben wenn ich denen Pfeffer auf die Blume gstreut hab..
Beten brachte sogar zu Weihnachten garnichts.
Vielleicht muss man das auch neurologisch sehen, bei rituellen Handlungen wird ja das Belohnungszentrum
im Gehorn stimuliert, wie beim Sex oder Schokoladeessen.
Scheint gleichwertig.
Vielleicht ist Sex nur aus Spass kirchlich deshalb verboten um eine Überdosis zu vermeiden.
Fehlgeburten sollte man bei manchen kirchlich orientierten Staaten auch vermeiden,
kann zu 30 Jahren Knast führen.
DIese Notwendigkeit muss auch enem sehr verborgenen Wissen entspringe,
könnte eher unbelegter Glaube sein.
So wie wechselseitig Gliedmassen abhacken.
Nicht irgendwann mal, heute.
#98
(08-02-2015, 17:45)indymaya schrieb:
(08-02-2015, 17:14)Sarandanon schrieb: Aber so manch Überzeugungen beruhen auf Nichtwissen.
Das wären jetzt die Gegendemos zu GIDA, Oder?

Wohl beide Prozessionen.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

#99
(08-02-2015, 17:46)Harpya schrieb: Denken darf man alles.
Nur nicht tun wie dei 12 Stämme mit ihrer religiösen Erziehungsphilosophie.

Oder wie die staatlichen Kinder- und Erziehungsheime in den 40/50/60ern mit ihrer Schwarzen Pädagogik.

(08-02-2015, 17:46)Harpya schrieb: Man kann auch Leute abfackeln wollen,Holz, Balken für Scheiterhaufen sammen.
Zusammenfügen auch, nur nicht anstecken wenn einer drausteht.
Gott ist da anderer Meinung, zählt aber nicht. Icon_lol

Echt? Woher weißt Du das?

(08-02-2015, 17:46)Harpya schrieb: Streite ja garnicht ab das es viele Gläubige gibt, warum heisst das wohl Glaube, personifiziertes Nichtwissen.

Konfuzius schrieb:Wissen ist wissen, Nichtwissen ist nicht wissen. Das ist Wissen.

Icon_cheesygrin
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.

Die Frauen kommen aber nur aus Gehorsam mit.

Epheser 5 Vers 22
Die Frauen seien ihren Männern untertan wie dem Herrn, (Paulus)

Kolosser 3 Vers 18
Ihr Frauen, seid euren Männern untertan, wie es sich schickt im Herrn. (Paulus)

Titus 2 Vers 5
gesunden Sinnes seien, keusch, im Haus arbeiten, gut seien, sich den eigenen Männern unterwerfen, damit vom Wort Gottes nicht lästerlich geredet werde. (Paulus)


(1. Mose 3,16): "Unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein."

Da wären dann schon die ständigen Nymphomaninen.
Eine Frau für Küche, Sex und Kinder in Vollendung, vielseitig die Gottestöchter.
So kenn ich die garnicht.
Das mit dem schwierigen Kindergebären soll aber ein Fluch von Lilith, Adams erster Frau sein.

(1. Kor 11,3): "Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau."

Damit das mal klar ist. (aber die Frau ist der Hals , der den Kopf dreht)

(1. Tim 2,11-12): "Eine Frau lerne in der Stille mit aller Unterordnung. Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still."

Sagt da keiner was, ist wohl Lesen gemeint.
Das mit der eigenen Meinung hätten wir dann auch schon mal.

(1. Kor 7,26 und 1. Kor 11,10): "Darum soll die Frau eine Macht (Schleier) auf dem Haupt haben um der Engel willen."
Damit wäre die Kopftuchdebatte geklärt

Das Kopftuch ist also keine islamische Erfindung und gilt natürlich nicht für die Krone der Schöpfung

(1. Kor 11,7): "Der Mann aber soll das Haupt nicht bedecken, denn er ist Gottes Bild und Abglanz."
.....die Frau also nicht!?

Auch keine Haare, Glatzenträger wie im weisen Alter ?

Jaja ,die Alten immer wieder gerne genommen, nur das reiten auf Eseln ist aus der Mode gekommen.
Doch recht selektiv diese Gläubigen.

Aber anpassungsfähig, auch der Papst trägt schon die noblen Pradas am schlanken Fuß.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Meiner Erfahrung nach, haben Gläubige selten wirklich gute Argumente, die über die eigenen Befindlichkeit hinausgehen.

Das ist ein subjektives Urteil, dass Du verständlicherweise anhand Deiner Anschauung fällst. Gute Argumente unterliegen zu einem Gutteil der entsprechenden Anschauungsweise der Diskussionspartner.

Na, dann bin ich ja mal auf deine guten Argumente gespannt?  Icon_smile

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Man sagt häufig, was Glauben einem persönlich bringt, schafft es aber nicht, sachliche, nicht mit Emotionen behaftete nachvollziehbare Argumente zu bringen.

Kann durchaus sein. Glaube hat letztendlich auch viel mit Emotionalität zu tun.

Jo, aber wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, da sollte man ja von ausgehen, dass auch diskutiert wird.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Ich als Nicht-Gläubiger würde hier sofort fragen, wo deine Hinweise für eine solche Behauptung sind :)

Ich habe bisher auch noch keinen Hinweis in der Hl. Schrift gefunden, in der uns Gott die Wissenschaft oder die Fähigkeit, Wissen zu erlangen, verbietet. Aber wie mit allem was wir tun oder lassen gilt der Grundsatz, nicht unserem Nächsten und/oder der Schöpfung zu schaden.

Dieser Grundsatz existiert so keinesegs natur- oder gottgegeben.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Und gemessen daran kann Wissenschaft auch druchaus Sünde sein. Und ich wüsste aber nun nicht, dass die Evolutionstheorie irgendjemandem geschadet hat.

"Sünde" ist ein theologischer Begriff, mit dem ein Nicht-Gläubiger nichts anfangen kann.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Och, ich würde das schon interessant finden.

Klar würdest Du das. Icon_wink

Na, dann lass doch hören, jetzt wo du es in den Raum geworfen hast.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Noch einmal: Atheismus ist nicht mehr als die Ablehnung von Gott. Daraus geht noch kein Moralsystem oder ein politisches System hervor.

Dann gehen wir vermutl. von falschen Ebenen aus. Der Atheismus verneint die Existenz Gottes, der Theismus bejaht diese. Der Theismus ist die Voraussetzung für die Etablierung der Religion, der Atheismus von atheistischen Weltanschauungen. ...

Was ist denn eine atheistische Weltanschauung?
Ich sehe schon die Richtung: Die Schreckenssysteme der Welt sollen mal wieder dem Atheismus angehangen werden.
Noch einmal: Atheismus sagt nichts aus über Moral oder gesellschaftliches Zusammenleben.
Systeme wie der Kommunismus in der Sowjetunion mögen vieleicht gegen Religion agiert haben, sie sind aber nicht das zwangsläufige Produkt einer atheistischen Sichtweise.
Im Gegenteil, gibt es sehr starke Parallelen zwischen Religionen und politischen Ideologien, welche quasi als Ersatzreligion fungieren: Der Glaube an nicht hinterfragbare Schriften, das Anhimmeln einer gottgleichen Führungspersönlichkeit, eine absolute Wahrheit, das Abschotten gegenüber Andersdenkenden...
(08-02-2015, 19:23)Erich schrieb:
Sarandanon schrieb:[quote='Erich']
Naja, ich kann in der Tat einen Glauben nicht verstehen, der mit Ausnahme eines Gefühls der Gläubigen nicht erlebt werden kann, der dazu anderen religiösen Botschaften widerspricht und teils auch signifikante Widersprüche innerhalb seiner eigenen Aussagen aufweist.
 

Hier besteht eben eine deutliche Diskrepanz in der Wahrnehmung vom Diesseits und dem Jenseits. Widersprüche empfindet man hauptsächlich dann, wenn man den christlichen Glauben rein auf das irdische Leben bezieht. Aber auch das kann man dem Ratiohörigen sicherlich nicht klarmachen.
Anscheinend kann man das sogat Kindern beibringen, die das dann verinnerlichen.
Bring doch mal was aus dem Jenseits, nicht nur drüber reden, als ob s das gäbe.
Sarandanon schrieb:Nicht die Homosexualität an sich wird geächtet, sondern das Ausüben derselben.
Das ist jetzt mal ganz neu, wieso war das vor 2 Jahren noch anders.
Wie geht das weiter, erst verdammt, jetzt darf man dran denken, dann darf mans tun,
letzendlich muss mans tun oder wie ist der Plan.

Sarandanon schrieb:Und das hängt dann wieder eng mit der gebotenen Keuschheit und der Unzucht zusammen. Das ist ein Angstbegriff, der immer wieder auftaucht. Genau das gleiche gilt ja auch für uns wiederverheirateten Geschiedenen. Wir dürfen durchaus mit einer Frau in einem Haushalt zusammenleben, müssten dies aber in Keuschheit tun. Hier gibt es allerdings auch für mich kein Vertun: ER hat es so geboten, also lebe ich in schwerer Sünde, da ich dem nicht nachkomme.

Da wäre es eine gute Idee den ER mal mal zu konkretisieren.
Meine Freundin würde dem ER dann schon mal die Meinung geigen was für eine Oberhoheit über ihre
Vagina ER beansprucht.
Er möge sich dann zur Hölle scheren, ist ja stark übergriffig da Empfangsregeln für Anuse, orales
und ander Intimteile aufzustellen. das ER neben seinem galaktischen Werk überhaupt noch Zeit
dafür hat.
Was spricht eigentlich dagegen in schwere Sünde zu leben, zu Gehaltskürzungen oder Rausschmiss komts nur in kirchlichen Umgebungen.

Junge , Junge, man kann sich auch Probleme machen wenn man sonst keine hat.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb:
(08-02-2015, 15:26)Gundi schrieb: Meiner Erfahrung nach, haben Gläubige selten wirklich gute Argumente, die über die eigenen Befindlichkeit hinausgehen.

Das ist ein subjektives Urteil, dass Du verständlicherweise anhand Deiner Anschauung fällst. Gute Argumente unterliegen zu einem Gutteil der entsprechenden Anschauungsweise der Diskussionspartner.
Wie wärs denn mal wenn du mal ein gutes Argument bringen würdest, bis jetzt sehe ich nur rumlavieren ohne
mal eine konkrete Aussage über dein Haltung zu einem Punkt zu treffen und die mal zu begründen.

Ein ER wills so ist ja nunmal garnichts, solange der ER nicht dargestellt werden kann.
Schliesslich wurde nur von dem ER erzählt oder gibts eine konkrete Begegnung,
nur vom Hörensagen sein Leben zu gestalten ist ja wirklich infantil

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Kann durchaus sein. Glaube hat letztendlich auch viel mit Emotionalität zu tun.
Wo ? Hast du mal ein Beispiel.
Autos, Pferde usw. haben auch viel mit Emotionalität zu tun, was meinst du eigentlich.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Und gemessen daran kann Wissenschaft auch druchaus Sünde sein. Und ich wüsste aber nun nicht, dass die Evolutionstheorie irgendjemandem geschadet hat.
Wie kann denn eine Naturwissenschaft Sünde sein, ER hats doch geschaffen.
Selber Sünder (was ist das eigentlich, gibts auch vorchristliche Sünder oder ist das doch
wieder die Schuld und Strafe Nummer ?
Du hast die Erbsünde, nur wir können dich befreien, kost aber was.
(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Dann gehen wir vermutl. von falschen Ebenen aus. Der Atheismus verneint die Existenz Gottes, der Theismus bejaht diese. Der Theismus ist die Voraussetzung für die Etablierung der Religion, der Atheismus von atheistischen Weltanschauungen. ...
Lern dazu, Atheisten ist ein Gott meist völlig egal , wenns ihn gäbe ist er veraltet, sonst müsste man nicht alles bis zu Unkenntlichkeit interpretieren, islamisch neuerfinden etc. und es gibt keine speziell atheistische Weltanschauung,
da Atheisten für sich selber entscheiden was sie tun.
Mangelnder Warhnumung nach ist er wahrscheinlich sowieso nach der Schöpfung erschöpft verstorben.

Es gibt tatsächlich Menschen die keinem kindheitsindoktriniertem Massenwahn unterliegen.
Zahlen sprechen ja auch für sich das der alte Kram ausgelutscht ist, Nützliches ist längst woanders aufgegengen und den Rest brauchen höchsten Hobbyisten.
Wieviel gehen noch in die Kirche, jeder 182 te, nun soviele Wohnmobilbesitzer gibts hier auch.
Sarandanon schrieb:Moin Erich, bin gerade beim Stöbern hier im, ähhh.., "Religionsforum" wieder mal auf Dich gestoßen. Ich wundere mich immer wieder, warum dieses Froum hier nicht "Atheismusforum" oder vielleicht "Religionsbashingforum" heisst. Hier gibts ja jede Menge sogenannte "Freigeister", die hier irgendetwas suchen, was nach Bestätigung ihrer Gottlos...., äh.. tschuldigung- klingt zu religiös, atheistischen Gesinnung aussieht. Ich dachte immer, diese stehen mit beiden Beinen fest auf atheistischem Boden, sicher über die Nichtexistenz Gottes, und brauchen sowas nicht. Ich meine damit nicht unbedingt Dich, da Du eher der ruhende Pol unter diesen bist und eher den Meinungsaustausch in der Meinungsvielfalt bevorzugst und keine störrische Rechthaberei. Tortzdem finde ich manches sehr witzig hier. Da liest man viel von Deinen gleichgesinnten Mitforisten (nicht alle, aber viele), die über Religionen fabulieren und dabei wie ein Schwein ins Uhrwerk gucken und zudem den Toleranzbegriff ganz allein auf ihre Anschauung beziehen.

Naja, uns Atheisten geht es da wohl oft nicht anders als Gläubigen gleich welcher Religion, die in Foren – z.T. sicher aus ehrlicher Überzeugung - vorgeben, nicht missionieren zu wollen. Es ist der Reiz der Diskussion an sich, der wohl die meisten von uns motiviert – für mich übrigens ein interessantes Hobby, welches auszuüben ich auch in absolut religionsdominierten Foren versuchte, wo ich meist jedoch durch die Mods, wie Dir ja zumindest aus einem Fall bekannt ist, eingeschränkt oder gar gesperrt oder gleich gar nicht zugelassen wurde, weil ich mich in der Anmeldung als Atheist outete. Als Forist kann man da durchaus zur Ansicht gelangen, dass in durch Atheisten dominierte Foren mehr Meinungsfreiheit herrscht als in solchen, die von Religionen gegründet wurden. Nur will ich dort nicht schreiben, wo mir nahezu ausschließlich applaudiert wird. Da fehlt mir einfach die eigentliche Würze der Diskussion.    

Sarandanon schrieb:
Erich schrieb:Freie Gesellschaften erlauben jedem Gläubigen, gleich ob Christ, Jude, Muslim, Hindu ..., die Moral seiner Religion zu leben, solange er damit weder Dritten noch der Gesellschaft insgesamt schadet. Was allerdings in diesen Gesellschaften niemals wieder praktiziert werden sollte, ist ein durch einschlägige Gesetze ausgehender Zwang, sinnlose religiöse Gebote zu leben, wie das z.B. im prä-aufgeklärtem Abendland gängige Praxis war und heute in vielen islamischen Staaten der Fall ist.


In Verbindung mit gläubigen Menschen oder Glauben an sich wird immer vom Verursachen von Schäden gesprochen. Es müsste jedoch mal hinterfragt werden, welchen Schaden denn eigentlich von Menschen oder von Gruppen solcher angerichtet werden, die sich in ihrem Atheismus / Nichtglauben an der Gesellschaft vergehen. Zwang, Gesetzesverstöße, Gier, Ausbeutung sind allgemeine gesellschaftliche Probleme, die hauptsächlich nicht-religiösen Ursprungs sind. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass dies in der Mehrheit so ist. Probleme mit religiösen Gruppen sind eher maginal, selbst bzgl. des verabscheuungswürdigen Islamismus.

Naja, Religion fordert oft die Beschneidung inidividueller Freiheit und wie sich das auswirken kann, können wir der europäischen Geschichte und der Gegenwart in fast allen Staaten der islamischen Welt entnehmen. Atheismus fordert jedoch per se gar nix. Sein einziges alle Atheisten verbindende Merkmal ist die Überzeugung, dass es keinen personalen Gott oder dessen Plural gibt.  Ethische Prinzipien wurden aus dem Atheismus heraus nicht entwickelt, wenn auch wohl die meisten Atheisten Westeuropas Humanisten sind. Jedenfalls versuche ich das zu sein und achte die Vernunft, die aus der Menschenrechtskonvention der UN spricht.

Dass auch dem Atheismus ungenießbare Früchte entsprossen, bestreite ich nicht. Solche Früchte würde ich nicht ernten wollen. Aber sie sind nicht Atheismus-typisch. Hingegen erscheint mir folgender Spruch Monotheismus-typisch:

„Willst Du nicht mein Glaubensbruder sein, schlag ich Dir den Schädel ein.“

Davon zeugt das AT der Bibel, die christliche Geschichte über rund anderthalb Jahrtausende, wenn diese Zeiten auch nicht NT-konform gelebt wurden, und die Gegenwart in weiten Teilen der islamischen Welt und teils auch in deren Diaspora.

Sarandanon schrieb:
Erich schrieb:Vernunft braucht für die Organisation von Staaten keine Religion!

Leider macht die Unvernunft auch nicht vor einem Säkularismus oder Laizismus halt. Eher ganz im Gegenteil, wie wir es auch in unserer westlichen Welt erleben.

Wenn ich hier so im Forum lese kommt mir immer wieder dieser Spruch in den Sinn (aber vielleicht belehrt mich ja jemand hier eines Besseren):

Josef Bordat
Ich weiß beim so genannten »neuen Atheismus« nicht, was größer ist: Die Verachtung Andersdenkender oder die Überzeugung von der eigenen Überlegenheit.

Naja, sicher geht es manchen Atheisten so, dass sie sich Religiösen überlegen fühlen. Aber das unterscheidet sie nicht von der Mehrheit der Monotheisten, die glauben, die einzig wahre Wahrheit erkannt zu haben, eine Wahrheit, die ihres Erachtens eigentlich jeder erkennen müsse, einfach aus dem Grund, weil sie selbst diese Wahrheit für absolut halten, obwohl die Botschaft, der sie glauben, wenig Berührungspunkte zur lebbaren und erlebbaren Realität hat.
(08-02-2015, 19:23)Erich schrieb: Naja, sicher geht es manchen Atheisten so, dass sie sich Religiösen überlegen fühlen. Aber das unterscheidet sie nicht von der Mehrheit der Monotheisten, die glauben, die einzig wahre Wahrheit erkannt zu haben, eine Wahrheit, die ihres Erachtens eigentlich jeder erkennen müsse, einfach aus dem Grund, weil sie selbst diese Wahrheit für absolut halten, obwohl die Botschaft, der sie glauben, wenig Berührungspunkte zur lebbaren und erlebbaren Realität hat.

Soweit ist man doch garnicht auseinander Monotheisten sind bzgl. vieler Götter auch die reinsten Polyatheisten.
Ein Monoatheist verneint vielleicht einen.
Polyatheisten eben mehrere, manche einen mehr als andere,
auf den kommts dann auch nicht mehr an bei der Menge.
(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Jo, aber wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, da sollte man ja von ausgehen, dass auch diskutiert wird.

Diese Erkenntnis nützt aber Deinem Gegenüber nichts, wenn Du seine Argumente zB deswegen für schlecht hältst, weil Du nicht mit seiner Weltanschauung übereinstimmst.

(08-02-2015, 16:59)Sarandanon schrieb: Dieser Grundsatz existiert so keinesegs natur- oder gottgegeben.

Der Part, der sich mit dem Nächsten beschäftigt ist zumindest gottgegeben. Das die Schöpfung bewahrt werden solle, ist eine menschliche Interpretation, entbehrt aber mMn nicht einer gewissen Logik.

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: "Sünde" ist ein theologischer Begriff, mit dem ein Nicht-Gläubiger nichts anfangen kann.

Ich verwende diesen Begriff aus der Sicht eines Gläubigen. Wenn man also nun wissenschaftlich in der Art arbeitet, dass man dadurch Schaden an Mensch und Natur anrichtet, ist dies nicht im Sinne Gottes und somit Sünde. Im weltlichen begeht man uU Gesetzesverstöße und wird evt. verknackt. Ist das verständlicher?

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Was ist denn eine atheistische Weltanschauung?

Eine Anschauung die atheistisch beeinflusst ist, in der die Existenz Gottes verneint wird. Sie könnte individuell oder in einer Gesellschaft praktiziert werden.

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Ich sehe schon die Richtung: Die Schreckenssysteme der Welt sollen mal wieder dem Atheismus angehangen werden.

Aber wie kommst Du darauf? Kann mich nicht erinnern, derartiges geschrieben zu haben. Du reagierst in diesem Punkt ein wenig emotional Icon_wink

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Noch einmal: Atheismus sagt nichts aus über Moral oder gesellschaftliches Zusammenleben.

Der Theismus auch nicht. Aber in den darunter liegenden Ebenen, also zB entweder eine gottbezogene oder eine "gottfreie" Gesellschaft, werden dann schon Regeln, ob nun gut oder böse, entsprechend der Anschauung aufgestellt.

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Systeme wie der Kommunismus in der Sowjetunion mögen vieleicht gegen Religion agiert haben, sie sind aber nicht das zwangsläufige Produkt einer atheistischen Sichtweise.

Du hast doch selbst erklärt: Atheismus ist die Verneinung der Gottesexistenz. Im Kommunismus zB war diese Nichtexistenz eines Gottes Staatsdoktrin. Was ist das wenn nicht eine atheistische Sichtweise?

(08-02-2015, 19:49)Gundi schrieb: Im Gegenteil, gibt es sehr starke Parallelen zwischen Religionen und politischen Ideologien, welche quasi als Ersatzreligion fungieren: Der Glaube an nicht hinterfragbare Schriften, das Anhimmeln einer gottgleichen Führungspersönlichkeit, eine absolute Wahrheit, das Abschotten gegenüber Andersdenkenden...

Auch das beinhaltet atheistische Züge, obwohl damit der Atheismus in solchen Staaten pervertiert wird. Ein Führerkult entspricht sicherlich nicht der Verehrung eines supernaturalistischen Wesens, deswegen gottgleich und womöglich Religionsersatz aber nicht gottselbst und damit automatisch theistisch.
Der Atheist ist ein Kurzsichtiger, der sich in der Brille eines Weitsichtigen gefällt.



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