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Ich kenne eine Christin, die einen Juden der patrilinearen Linie geheiratet hat.
Die Enkel gelten als "Mamser" , die Eltern des Mannes weinen ständig. Sie lieben ihre Enkel aber sie gelten in der Synagoge als Bastarde und dürfen nicht an kultischen Feiern teilnehmen.
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Traditionen! ... Und was hat das jetzt mit dem Monotheismus des Judentums zu tun?
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(23-02-2016, 18:24)Ekkard schrieb: Traditionen! ... Und was hat das jetzt mit dem Monotheismus des Judentums zu tun?
Ich hatte auf den Beitrag von Bion (Anerkennung der Jüdischkeit einer Person durch die Religionsbehörde) Bezug genommen.
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Das Judentum behauptet, monotheistisch zu sein, ist es aber nicht.
Man betrachte die Malachim. sing. Malach, plur. Malachim
Fälschlich in die indogermanische Begriffswelt "übersetzt" mit griech. Angelos, deutsch dann Engel
In Wahrheit waren die Malachim altsemitische Gottheiten, die dann im Jahweglauben zu Befehlsempfängern degradiert wurden, aber dennoch sehr mächtig gegenüber Menschen ! Außerdem unsterblich
Mit "Unsterbliche" wurden in Athen die Götter bezeichnet !!!
Und dann gab es altsemitische Dämonen, die weibl. Lilith und der männl. Satan (arabisch Scheitan) samt ihrem Gefolge.
Ebenfalls mehr oder weniger unsterblich. Bis jetzt ist Satan jedenfalls noch nicht gestorben.
Gegenspieler Jahwes.
Die Malachim kämpfen Tag und Nacht, einer erschlug in einer Nacht 70.000 Assyrer
Was da monotheistisch sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen
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Und noch was: Die lebensgroßen Götterstatuen im Hause des David sind arg.
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(27-03-2016, 21:02)Sinai schrieb: Das Judentum behauptet, monotheistisch zu sein, ist es aber nicht.
Man betrachte die Malachim. sing. Malach, plur. Malachim
Fälschlich in die indogermanische Begriffswelt "übersetzt" mit griech. Angelos, deutsch dann Engel
In Wahrheit waren die Malachim altsemitische Gottheiten, die dann im Jahweglauben zu Befehlsempfängern degradiert wurden, aber dennoch sehr mächtig gegenüber Menschen ! Außerdem unsterblich
Mit "Unsterbliche" wurden in Athen die Götter bezeichnet !!!
Und dann gab es altsemitische Dämonen, die weibl. Lilith und der männl. Satan (arabisch Scheitan) samt ihrem Gefolge.
Ebenfalls mehr oder weniger unsterblich. Bis jetzt ist Satan jedenfalls noch nicht gestorben.
Gegenspieler Jahwes.
Die Malachim kämpfen Tag und Nacht, einer erschlug in einer Nacht 70.000 Assyrer
Was da monotheistisch sein soll, hat sich mir noch nicht erschlossen Dass die alten Semitenstämme nicht immer monotheistisch waren und es da Vorgeschichten gibt ist schon klar. Das Judentum, wie wir es heute kennen und wie es auch in der klassischen Antike bestand, ist selbstverständlich streng monotheistisch.
Zu sagen, dass das Judentum nicht monotheistisch ist, nur weil die Semiten vor der Entstehung des Monotheismus neben Jahwe auch noch andere Götter hatten, ist in etwa so ähnlich als ob man behaupten würde, der Islam sei nicht monotheistisch, nur weil vor der Zeit Mohammeds die Araber Polytheisten waren.
Der Monotheismus setzte sich bei den Israeliten ja nicht von Heute auf Morgen durch. Das war ein langer Entstehungsprozess. Dieser Kampf gegen die Vielgötterei bei den Israeliten wird ja im AT eindrucksvoll geschildert.
Der Dämonen- und Geisterglaube steht meines Erachtens nicht im Widerspruch zum Monotheismus, da Gott in der monotheistischen Glaubensform ja allmächtig und daher mehr ist als einfach nur ein Kobold oder Schrat.
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03-04-2016, 21:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2016, 21:34 von Sinai.)
(03-04-2016, 12:35)Thomas schrieb: 1) Zu sagen, dass das Judentum nicht monotheistisch ist, nur weil die Semiten vor der Entstehung des Monotheismus neben Jahwe auch noch andere Götter hatten
2) Der Dämonen- und Geisterglaube steht meines Erachtens nicht im Widerspruch zum Monotheismus, da Gott in der monotheistischen Glaubensform ja allmächtig und daher mehr ist als einfach nur ein Kobold oder Schrat.
ad 1) Die von mir inkrininierten Stellen sind aber wohlgemerkt allesamt biblische Stellen ! Alles nach dem brennenden Dornbusch
ad 2) Ein allmächtiger Gott mit Nebengöttern.
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Ja, weil das AT eine Sammlung von Mythen, Legenden und anderen Geschichten ist, die aus unterschiedlichen Epochen stammen und die immer wieder redaktionell überarbeitet wurde. Das Judentum hat sich entwickelt. Und diese Entwicklung war mit dem Aufkommen des Christentums noch nicht abgeschlossen.
Meines Wissens nach ist in der Mischna und im Talmud, also den Schriften, die das heutige Judentum maßgeblich definieren, kein Platz für polytheistisches Gedankengut.
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03-04-2016, 22:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2016, 22:12 von Sinai.)
(03-04-2016, 21:53)Thomas schrieb: Ja, weil das AT eine Sammlung von Mythen, Legenden und anderen Geschichten ist, die aus unterschiedlichen Epochen stammen und die immer wieder redaktionell überarbeitet wurde. Das Judentum hat sich entwickelt. Und diese Entwicklung war mit dem Aufkommen des Christentums noch nicht abgeschlossen.
Meines Wissens nach ist in der Mischna und im Talmud, also den Schriften, die das heutige Judentum maßgeblich definieren, kein Platz für polytheistisches Gedankengut.
Wenn ich Dich recht verstehe, dann ist das Judentum erst nach dem Entstehen des Christentums monotheistisch geworden.
Dies würde bedeuten, daß das heutige Judentum monotheistisch wäre und auf einem polytheistischen Judentum aus der Zeit Moses bis Herodes aufbauen würde.
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03-04-2016, 22:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-04-2016, 22:32 von Thomas.)
Nein. Das Judentum war mit Sicherheit schon vor der Entstehung des Christentums monotheistisch. Es lässt sich kein scharfer Zeitpunkt definieren, wann die Israeliten den Polytheismus aufgegeben haben. Diesen scharfen Zeitpunkt gab es sicherlich auch nicht. Das AT, vor allem die Bücher der Könige, spricht da ja Bände. Aber ich gehe davon aus, dass das Judentum zur Zeit der klassischen Antike bereits monotheistisch war.
Dies schließt nicht aus, dass einzelne Juden auch anderen Göttern anhingen. So wie viele Christen Südamerikas auch indianische Götter verehren, zumeist in der Form der Heiligenverehrung.
Man muss immer bedenken, dass die Bücher des AT immer lange nach den Ereignissen geschrieben wurden, welche sie schildern. Man darf das alles nicht wörtlich nehmen, da diese Schreiber die Sache immer vom Ende her gedacht haben. Sie kannten bereits die Geschichte und konnten alles als lineare Entwicklung schildern. Und so erscheint z.B. der Baalskult als "Fremdgehen" der bereits von Mose zum Glauben geführten Israeliten und nicht als das, was er wohl war. Nämlich ein Fruchtbarkeitskult im nahen Osten, der sich mit dem Glauben der neu eingewanderten Völker, später Israeliten genannt, vermischt hatte.
Die Frage ist, was Judentum eigentlich bedeutet.
Das heutige Judentum ist nicht nur eine Religion, es ist eine Gemeinschaft. Die meisten Juden sind heute säkular, d.h. sie glauben an gar keinen Gott. Nicht nur in Israel, auch in den USA, ja weltweit. Viele befolgen trotzdem die jüdischen Traditionen. Und die meisten legen Wert darauf, Juden zu sein.
Was ist Judentum?
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(03-04-2016, 22:30)Thomas schrieb: Die Frage ist, was Judentum eigentlich bedeutet.
Das heutige Judentum ist nicht nur eine Religion, es ist eine Gemeinschaft. Die meisten Juden sind heute säkular, d.h. sie glauben an gar keinen Gott. Nicht nur in Israel, auch in den USA, ja weltweit. Viele befolgen trotzdem die jüdischen Traditionen. Und die meisten legen Wert darauf, Juden zu sein.
Was ist Judentum?
Das ist wohl die größte Frage der Menschheit
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Es ist eine der großen Fragen. Eine andere große Frage lautet: Was ist der Mensch?
Ich denke, das Judentum versucht es zu beantworten. Ich bezweifle allerdings, dass die Antwort komplett ist.
Die allergrößte Frage, nämlich warum ist überhaupt etwas und nicht einfach nichts, kann auch das Judentum nicht beantworten, da es Gott bereits voraussetzt.
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(03-04-2016, 23:08)Thomas schrieb: Eine andere große Frage lautet: Was ist der Mensch?
Ich denke, das Judentum versucht es zu beantworten.
Ja, aber nur für sich. Von der eigenen Warte
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(03-04-2016, 23:08)Thomas schrieb: Die allergrößte Frage, nämlich warum ist überhaupt etwas und nicht einfach nichts, kann auch das Judentum nicht beantworten, da es Gott bereits voraussetzt.
Ich glaube eher, dass genau dies Religionen unter die Lupe nehmen. Warum etwas ist und warum nicht , wird doch durch die Anwesenheit eines Gottes gestützt. Warum etwas ist? Weil Gott es so wollte. So bestimmt das Judentum die Frage, die natürlich keine Antwort ist, warum etwas da ist. Auf das "Warum" wird dir ohnehin jeder eine andere Antwort geben, ob sie nun Philosophischer oder Religiöser Natur ist und welche du für dich als richtiger ansiehst liegt bei dir.
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Wir können uns nichts ohne Vergangenheit vorstellen. Nur die Annahme eines Wesens von höherer Ordnung kann in dieser Welt etwas beginnen - so die Erschaffung der Welt durch Gott.
Richtig ist: An dieser Stelle kann man das Denken einstellen.
Aber: Die endlose Fortsetzung der Kausalkette mit einem abrupten Anfang im Urknall erzwingt die Überlegung, wie etwas ohne Vergangenheit existieren kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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