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Verweigerter Handschlag / Integration
#61
(25-01-2017, 08:09)Jutta schrieb: Lieber Ulan. Ich messe nicht mit zweierlei Maß, sondern stelle fest, dass es hier nur um die Begrüßung ging! Und da zeigen männliche Muslime eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten (je nach Kultur und Tradition), eine Frau auch ohne Handschlag zu begrüßen oder zu verabschieden.
Das hat NICHTS mit der Frauenfeindlichkeit im konservativem Islam, Judentum oder Christentum zu tun, der in allen drei Religionen zu finden ist.

Wie gesagt, auf den ersten Blick kann ich dieser Begruendung folgen, und ich habe ja auch festgestellt, dass man wegen einer Begruessung keinen so grossen Aufstand machen sollte. Du billigst das hier ja jetzt hauptsaechlich deshalb, weil es Deinem eigenen Interesse, nicht angefasst zu werden, entspricht. Die Betrachtung ignoriert dabei aber den Aspekt der Weigerung, eine Frau anzufassen, und die Motivation, die dahinter steckt.

(25-01-2017, 08:09)Jutta schrieb: Noch einmal: Mir ist ein Muslim, der sich weigert, mir die Hand zu geben, aber auf andere Weise mir Ehrerbietung zollt, lieber, als ein Christ, der mir die Hand gibt, und darüber nachdenkt, wie er mich ins Bett kriegt, und er es vor seiner Frau, seiner Religion, und seinem Gott rechtfertigen kann. Was übrigens meist geschieht, indem der Frau die Schuld zugeschoben wird, was schon seit Adams Sündenfall bei Männern Usus zu sein scheint.

Dass das Verhalten vieler Maenner bei Dir ein wunder Punkt ist, ist klar.

(25-01-2017, 08:09)Jutta schrieb: Das Thema "Hand geben" hat nichts damit zu tun, ob jemand willig oder unwillig ist, sich zu integrieren.

Nein, in dem Punkt widerspreche ich. Das hat natuerlich etwas mit Integrationswillen zu tun, ob jemand sich an regionale Hoeflichkeitsregeln anpasst. Wie gesagt, ich halte das jetzt fuer keinen besonders wichtigen Punkt auf der Integrationsskala, aber diese Deine Aussage halte ich fuer sachlich falsch.

(25-01-2017, 08:09)Jutta schrieb: Da zählen für mich andere Punkte! Auf Frauen bezogen: Darf ein Mädchen am Schwimmunterricht teilnehmen (ob mit oder ohne Burkini ist dabei nicht so wichtig)? Verhindert der Vater oder die Brüder, dass sich ein Mädchen, eine Frau, entwickeln kann, um ihre Talente zu entfalten, oder erlauben sie es? Darf ein weibliches Mitglied einer Familie ungezwungenen Kontakt zu anderen (Männern wie Frauen) haben, die nicht zur Familie oder dem Glauben gehören?
Solche Fragen sind wichtiger, als die blöde Frage, ob ein Muslim mir die Hand gibt!

Hier stimmen wir groesstenteils ueberein. Wichtiger sind diese Punkte allemal, wie ich auch selbst schon festgestellt habe.
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#62
(25-01-2017, 08:32)Jutta schrieb:
(24-01-2017, 22:20)Sinai schrieb: Spätestens seit KÖLN wissen wir das  Icon_cheesygrin
Diese Bemerkung ist nun völlig deplatziert!

Nur um das klarzustellen: Ich kommentiere jetzt nicht jede Aussage Sinais, weil mir dazu manchmal die Energie fehlt. Dass er da von einzelnen Bemerkungen meinerseits wieder ein Sprungbrett fuer solche Aeusserungen gefunden hat, tut mir leid, ist aber wohl nicht zu aendern. Andererseits halte ich mich jetzt aber nicht von Kommentaren zurueck, nur weil diese eventuell missbraucht werden koennten.
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#63
(24-01-2017, 22:20)Sinai schrieb: Ein dezentes Verbeugen nach Art des japanischen Schwertadels (Samurai) wirkt elegant, höflich und ist nicht übertrieben.
Viel weniger übertrieben als das blöde Hände schütteln, das wir der sogenannten Reformation verdanken

Verbeugen wie ein Getreidehalm im zarten Maiwind, der sanft durch die Ähren streicht.  Aber nicht wie ein Esel unter der Last Icon_cheesygrin

Hi Sinai!
Jaa genau! Oder der Hofknicks, so ein kleiner "Hoppser", was hästt du davon?
Vielleicht noch mit einem freundlichen Lächeln und Zuwinken, oder ein zugeworfener Handkuß.
Das würde mir auch sehr besser gefallen als das Händeschütteln.

Ich mußte als Kind immer schööööön brav mit einem Händeschütteln "Grüß Gott" sagen gehen.
Das kam in meiner Kindheit sehr häufig vor, und ich habe es nie gemocht.
Dieses reihumgehen zu müssen, nur um jeden Anwesenden einzeln die Hände zu schütteln, dass fand ich übertrieben.
Irgendwann erlaubten meine Eltern mir, dass ich nur in den Raum gehe, mich zeige, und freundlich "Grüß Gott" sage.
Dass war dann okay, für mich.

Sinai, ich drück dich!
Liebe Grüße

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#64
(25-01-2017, 13:09)Ulan schrieb: Du billigst das hier ja jetzt hauptsaechlich deshalb, weil es Deinem eigenen Interesse, nicht angefasst zu werden, entspricht. Die Betrachtung ignoriert dabei aber den Aspekt der Weigerung, eine Frau anzufassen, und die Motivation, die dahinter steckt. (...) Dass das Verhalten vieler Maenner bei Dir ein wunder Punkt ist, ist klar. (...)
Nein, in dem Punkt widerspreche ich. Das hat natuerlich etwas mit Integrationswillen zu tun, ob jemand sich an regionale Hoeflichkeitsregeln anpasst. Wie gesagt, ich halte das jetzt fuer keinen besonders wichtigen Punkt auf der Integrationsskala, aber diese Deine Aussage halte ich fuer sachlich falsch.


Lieber Ulan, sei mir bitte nicht böse, wegen dem, was ich jetzt schreibe!
In meinem Posting ging es nicht um MEINE von Dir ANGENOMMENEN BEFINDLICHKEITEN, sondern darum, dass die Frage der Begrüßung/Verabschiedung unwichtig im Verhältnis zu anderen Fragen der Integration steht. Bei einer Begrüßung ist der RESPEKT, dem man dem Gegenüber zeigt, wichtig, nicht die Art, wie der Respekt ausgedrückt wird.
Und, was das "anpassen" an Höflichkeitsregeln angeht. von einem Japaner, der sich verbeugt, würde niemand einen Handschlag erwarten. Im Gegenteil! Da passt man sich den Gepflogenheiten des (japanischen) Gastes an. Mit Integration, oder dem Mangel daran, hat das nichts zu tun!
Ein paar Worte zum Thema "Verhalten vieler Männer":

Es gibt Männer, vor denen ich, bildlich gesprochen, den "Hut ziehe", weil sie dazugelernt haben. Aber auch Männer, die ich kritisiere, weil sie in alten Rollenbildern aus der Steinzeit festgefahren sind. Wenn ein Mann etwas Bemerkenswertes tut oder sagt, sage ich das genauso deutlich, wie bei einem Mann, der etwas Negatives tut oder sagt.
Ein Beispiel aus dem Netz:
In Indien wurden bei einem Fest sehr viele Frauen sexuell bedrängt. Niemand half ihnen. Ein Filmemacher machte daraufhin einen Werbeclip, der dieses thematisierte, und sowohl Täter als auch die nicht eingreifenden Zuschauer anklagte. Das Video ist hier zu sehen:
Ein positives Beispiel
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#65
(26-01-2017, 05:53)Jutta schrieb: Lieber Ulan, sei mir bitte nicht böse, wegen dem, was ich jetzt schreibe!
In meinem Posting ging es nicht um MEINE von Dir ANGENOMMENEN BEFINDLICHKEITEN, sondern darum, dass die Frage der Begrüßung/Verabschiedung unwichtig im Verhältnis zu anderen Fragen der Integration steht. Bei einer Begrüßung ist der RESPEKT, dem man dem Gegenüber zeigt, wichtig, nicht die Art, wie der Respekt ausgedrückt wird.
Und, was das "anpassen" an Höflichkeitsregeln angeht. von einem Japaner, der sich verbeugt, würde niemand einen Handschlag erwarten. Im Gegenteil! Da passt man sich den Gepflogenheiten des (japanischen) Gastes an. Mit Integration, oder dem Mangel daran, hat das nichts zu tun!

Du vermischst hier schon wieder Angelegenheiten, die nicht vermischt gehoeren. Bei einem Gast, von dem man annimmt, dass er die Umgangsformen nicht beherrscht, nimmt man auch in Kauf, dass diese nicht beachtet werden, und sieht ueber solche Dinge hinweg. Das gehoert zur Gastfreundschaft. Anders ist das bei Leuten, die sich in einer Gesellschaft niederlassen. Wenn diese die geltenden Umgangsformen ablehnen, stellen sie sich bewusst dagegen. Das ist also eine deutliche Entscheidung gegen eine Integration in die Gesellschaft, in die sie gezogen sind, welche Gruende sie auch immer dafuer haben moegen.

Nun gibt es natuerlich vielerlei Gruende, warum sich jemand nicht in die Gesellschaft integrieren moechte. Das gibt's ja im Prinzip auch bei vielen Jugendlichen, die dort die Grenzen des Erlaubten austesten wollen. In meiner Generation war das z.B. die Punk-Bewegung, etc. Es ist aber in allen diesen Faellen eine bewusste, selbstgewaehlte Ausgrenzung, die dem Gegenueber auch ebenso bewusst vermittelt wird. So ist das auch hier.

Ich bleibe also dabei: Nur weil Du diese Form der Integrationsverweigerung nicht als stoerend empfindest (um auf Deine Befindlichkeiten zurueckzukommen), aendert sich nichts an der Tatsache, dass dies eine Form von Integrationsverweigerung ist. Dass auch ich damit kein Problem habe (um auch meine Befindlichkeiten einzubringen, die nicht zuletzt in der langen Zeit, die ich im Ausland gelebt habe, begruendet sind), aendert daran genau so wenig. Ich war selbst schon in einer Situation, wo mir wegen eines angeblich verweigerten Handschlags Probleme gemacht wurden. Viele Leute nehmen diese Geste halt sehr wichtig und reagieren entsprechend, wenn sie nicht erfolgt.

Den Automatismus, dass sich die Einheimischen daran gewoehnen muessen, gibt es nicht; dass dies eine Selbstverstaendlichkeit waere, ist ein Denkfehler derer, die sich heute Progressive nennen, mit ihrem erzieherischen Sendungsbewusstsein. Erwachsene lassen sich im allgemeinen nicht mehr erziehen, auch allein deshalb, weil sie erwachsen sind und Erziehungsversuche als Zumutung empfinden. Es waere sicherlich wuenschenswert wenn alle da Gelassenheit aufbringen, aber Spannungen dieser Art verschwinden nicht von selbst, wobei im spezifischen Fall dieses Threads das Problem bei beiden Seiten lag.
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#66
(25-01-2017, 18:00)Adamea schrieb:
(24-01-2017, 22:20)Sinai schrieb: Ein dezentes Verbeugen nach Art des japanischen Schwertadels (Samurai) wirkt elegant, höflich und ist nicht übertrieben.
Viel weniger übertrieben als das blöde Hände schütteln, das wir der sogenannten Reformation verdanken

Verbeugen wie ein Getreidehalm im zarten Maiwind, der sanft durch die Ähren streicht.  Aber nicht wie ein Esel unter der Last Icon_cheesygrin


Dieses reihumgehen zu müssen, nur um jeden Anwesenden einzeln die Hände zu schütteln, dass fand ich übertrieben.
Irgendwann erlaubten meine Eltern mir, dass ich nur in den Raum gehe, mich zeige, und freundlich "Grüß Gott" sage.
Dass war dann okay, für mich.


Ich habe da mit 19 Jahren eine Strategie entwickelt, die ich noch immer einhalte:
Wenn ich zu einer Versammlung gehe, wo vielleicht 20 Leute sind, so war und ist es mir noch immer ein Streß, reihumgehen zu müssen, nur um jeden Anwesenden einzeln die Hände zu schütteln
Zwar nicht echt peinlich, aber eine mühsame Prozedur, dieses reihumgehen zu müssen

Einmal kam ich durch Zufall eine Stunde zu früh, ich hatte mich in der Uhrzeit geirrt.
Ich war der erste. Schön langsam trudelten dann alle ein, der jeweils Neueintreffende mußte dann reihumgehen.
Ich konnte an meinem Platz bleiben, und der Neueintreffende mußte zu mir kommen.
Alle zwei oder drei Minuten kam einer, um mich zu grüßen. Und zwar einzeln !

Null Streß
Nun sah ich, das ist die Lösung !
Seither bemühe ich mich, bei jeder Versammlung der Erste zu sein !
(Familientreffen, Klassentreffen, Unitreffen, Soldatentreffen, Mieterversammlung, Gruppenreise, Kurs, Dienstbesprechung, usw. usf.)

Die Leute glauben, ich bin so höflich Icon_cheesygrin
Daß ich aus Höflichkeit so früh komme. So nach dem Sprichwort "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige"

In Wahrheit ist es ein Vermeidungsverhalten
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#67
(26-01-2017, 10:36)Sinai schrieb: Seither bemühe ich mich, bei jeder Versammlung der Erste zu sein !
Die Leute glauben, ich bin so höflich.
Daß ich aus Höflichkeit so früh komme. So nach dem Sprichwort "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige"
In Wahrheit ist es ein Vermeidungsverhalten

Das einzige was du vermieden hast ist doch nur die Bewegung von einem zum anderen gehen zu müssen.
Du könntest auch ständig den besten Platz wollen. Icon_cheesygrin

Ich gehöre auch zu den Menschen, die lieber zu früh als zu spät da sind, vor allem dann, wenn ich vorher ja noch einen Parkplatz finden muß oder den Weg zu einem Ort noch nicht kenne.
Ich bin unter den Ersten weil ich den Parkplatzsuchstreß vermeiden will, und je nach Veranstalltung um überhaupt einen Sitzplatz zu bekommen.

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#68
(26-01-2017, 11:23)Adamea schrieb: Das einzige was du vermieden hast ist doch nur die Bewegung von einem zum anderen gehen zu müssen.


Das schaut nur auf den ersten Blick so aus.
Aber es macht einen großen Unterschied, ob man an einer 10 Meter langen Tafel die Runde machen muß, jeden einzelnen begrüßen tut,
und alle Blicke auf sich spürt
Auch wenn es nur eine Einbildung ist, weil so schön und interessant bin ich gar nicht
Aber es ist halt dieses Gefühl, das Streß vermittelt. Man muß während des sagen wir 5-minütigen Begrüßungsrituals Haltung annehmen

Wenn ich schon vor Beginn dort bin und mich im noch leeren Saal aufhalte, werden die Begrüßungen auch nicht weniger.
Da hast Du recht.
Aber wenn ich im Saal bin und die Leute tröpfeln langsam ein, begrüßen jeden Anwesenden, darunter auch mich, so ist das eine andere Situation.
Ich bin nicht im Brennpunkt, sondern es ist der Begrüßende: "Seht wer kommt denn da herein?"
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#69
Genauso beim Heimgehen
Ich bleibe immer als letzter bis zum Schluß

Nicht deswegen, weil die Versammlung so interessant ist, sondern um mir den Canossagang des Grüßens zu ersparen Icon_cheesygrin

Es ist was anderes, ob bei einer Versammlung alle 5 Minuten einer zu mir kommt und sich verabschiedet, oder ob ich eine Runde mit
25 Verabschiedungen en bloc auf mich nehmen muß

Ist ja auch peinlich, man wird 25 Mal gefragt "Oh Du gehst schon, hat es Dir nicht gefallen?" und dann 25 Mal beteuern "Nein, Nein, es war eh so schön! Aber ich habe morgen Frühdienst" 

Da ist mir die - leider im deutschen Kulturkreis verbotene - "englische Verabschiedung " lieber
Man geht hinaus, so als ob man Luft schnappen wollte, plaudert dann draußen mit dem einen oder anderen Raucher und verschwindet einfach
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#70
(26-01-2017, 12:42)Sinai schrieb: Man geht hinaus, ...plaudert dann draußen mit dem einen oder anderen Raucher und verschwindet einfach

Oh Sinai, du erinnerst mich an den Besucherabend bei den FM.

Als, die Frauen (wer davon FM Frau war, weiß ich nicht) größten teils gegangen waren, habe ich mich mit Handverabschiedung bei den Vortragsredenden, die ich inzwischen als FM Frau erkannt habe, verabschiedet.
Draußen habe ich noch kurz mit einer Frau gesprochen, aber diese war auch nur eine Besucherin, sowie mir das durch ihre Äußerungen am wahrscheinlichsten war.
Dann wurde sie mir leider von einer anderen Frau weggerufen, so stand ich alleine da und bin nach kurzer Überlegung einfach gegangen.
Ich hatte leider auch Sorge um mein falschgeparktes Auto, dass ich zwar auf dem FM Grundstück geparkt hatte, der Platz aber vermietet war.

Du hast geschrieben:
(26-01-2017, 12:42)Sinai schrieb: (Familientreffen, Klassentreffen, Unitreffen, Soldatentreffen, Mieterversammlung, Gruppenreise, Kurs, Dienstbesprechung, usw. usf.)

Diese Menschen kennst du alle!

MeineFrage:
Wie würdest du dich verhalten, wenn du zum ersten mal zu einem Freimaurerabend gehen würdest ABER keinen FM´ler kennst?
Du weiß auch nicht wie so ein Abend abläuft?

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#71
(26-01-2017, 13:38)Adamea schrieb:
(26-01-2017, 12:42)Sinai schrieb: Man geht hinaus, ...plaudert dann draußen mit dem einen oder anderen Raucher und verschwindet einfach

Oh Sinai, du erinnerst mich an den Besucherabend bei den FM

Als, die Frauen (wer davon FM Frau war, weiß ich nicht) größten teils gegangen waren, habe ich mich mit Handverabschiedung bei den Vortragsredenden, die ich inzwischen als FM Frau  erkannt habe, verabschiedet.
Draußen habe ich noch kurz mit einer Frau gesprochen, aber diese war auch nur eine Besucherin, sowie mir das durch ihre Äußerungen am wahrscheinlichsten war.
Dann wurde sie mir leider von einer anderen Frau weggerufen, so stand ich alleine da und bin nach kurzer Überlegung einfach gegangen.
Ich hatte leider auch Sorge um mein falschgeparktes Auto, dass ich zwar auf dem FM Grundstück geparkt hatte, der Platz aber vermietet war.

MeineFrage:
Wie würdest du dich verhalten, wenn du zum ersten mal zu einem Freimaurerabend gehen würdest ABER keinen FM´ler kennst?
Du weiß auch nicht wie so ein Abend abläuft?


Ich würde mich folgendermaßen verhalten:

Einige Tage vorher gründlich informieren, so gut es halt im Wikipedia geht.
Aber auch weiterführende Literatur lesen.

Am Tag des Treffens:
Den ganzen Abend frei halten, das Handy zu Hause lassen, frisch geduscht, Haare gewaschen, gekämmt, frisch rasiert,
frische Kleidung - aber die beste die ich habe.
Dunkler Anzug, weißes Hemd, dunkle Krawatte, schwarze Socken ohne Löcher, schwarze Lackschuhe

Auto zu Hause lassen !!!

Ohne jeden Streß öffentlich anfahren, eine viertel Stunde vor dem offiziellen Beginn dort sein.
Um mir die erwähnte lästige Massen-Einzelgrüßerei zu sparen.

Beim eintreten kurz verbeugen, dann auf den offensichtlichen Chef zugehen, grüßen und und mich kurz bei ihm vorstellen
Die anderen nur mit wortlosen, aber höflichen Verbeugungen begrüßen

Dann sagen, daß mir die Füße weh tun - damit ich sofort einen Sitzplatz zugewiesen bekomme, damit aus der Schußlinie bekomme, und vom Beobachtungsposten aus beobachten und zuhören kann.
Dabei so tun, als würde ich etwas in meinem Papier-Notizkalender lesen.
.) Keinen elektronischen Organizer !  Sonst bildet sich noch einer ein, ich mache heimlich Personenphotos
.) Nichts in den Papier-Notizkalender kritzeln !  Sonst bildet sich noch einer ein, ich mache "Aktenvermerke"

Wenn nun die Veranstaltung beginnt, aufmerksam zuhören
Das Maul halten !

Danach in der Diskussion schweigen, und nur reden wenn ich gefragt werde

Und dann gehen.

Die werden mich dann wieder einladen, da ich ja nicht gestört habe.
Fragen erst beim 3. oder 4. Besuch !!!

Da werden die ohnehin neugierig und werden wissen wollen, was für ein Mensch ich bin
Nicht den Namen (uninteressant), sondern meine Bildung / politische Einstellung / religiöse Einstellung / berufliche Stellung
Aber nicht blöd sagen "ich arbeite im Umweltministerium" - weil das ist eine dümmliche Antwort
Kann ja alles und nichts bedeuten:  Bürodiener, Heizungstechniker, Politikerchauffeur, Portier, Tellerwäscher in der Amtsküche, Koch, Parkettkosmetiker, Kopierwart, Computerwart, Fensterputzer, Werbegraphiker, Telephonist, Aufzugswart, Buchdrucker, Buchbinder, Buchhalter, Oberbuchhalter, Schreibkraft, Kanzleidiener, Kanzleichef, Betriebsprüfer, Chemiker, Bauphysiker, Jurist, Chefjurist, Legist, Ministerialrat
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#72
Noch etwas zum Thema Handschlag als Zeichen der Integration? Ansonsten bitte in der Plauderecke weitermachen!
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#73
(25-01-2017, 08:13)Jutta schrieb:
(24-01-2017, 00:41)Sinai schrieb:
(24-01-2017, 00:01)Mustafa schrieb: Aber was hat das damit zu tun, dass man Menschen respektvoll begegnet und evtl. auch andere Begrüßungsgesten akzeptiert?

Hallo Mustafa
Wie wär's wenn unser Gast Islam mal unsere Begrüßungsgesten akzeptieren würde ?

Der Islam gehört mittlerweile zu Deutschland, ist also kein GAST mehr!

Sicher nicht der ultrakonservative und unverträgliche Zweig des Islam.
Von dem war nämlich damals nie die Rede
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#74
Keine Religion gehört zu Deutschland, aber die Religion gehört zum Individuum und das Individuum gehört zu Deutschland, sofern er Deutschland zugehörig ist, und die ist per Grundgesetz geschützt ! Das Individuum kann an den Pappenheimer glauben und das hat irgendwelchen AfD Fuzzis nicht zu interessieren, denn auch die AfD kann sich nicht im Namen vom Deutschtum über einem Grundgesetz stellen und ihre persönliche Deutungshoheit von einem Christentum für Alle als Identitätsbasis aufstellen und sogar soweit gehen, dass die irgendwelchen christlichen Kreisen zu sagen haben in welche Richtung die gehen sollen.

Doppelmoralisten.
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#75
(27-01-2017, 00:16)Artist schrieb: 1) Keine Religion gehört zu Deutschland, aber die Religion gehört zum Individuum und das Individuum gehört zu Deutschland, ...

2)...denn auch die AfD kann sich nicht im Namen vom Deutschtum...

1)...nur mit dem Individuum gehört die jeweilige Religion indirekt zu Deutschland.
Der Mehrheitsanspruch, das Mehrheitsrecht...kann es sein dass hier etwas falsch läuft?
Es ist leider so, dass nur die Mehrheit die allgemeinen Gültigkeiten bestimmen.
Das einzelne Individuum bleibt oft unberücksichtigt und muß sich, um wirklich ernst genommen zu werden, leider erst zu einer kritischen Masse zusammenschließen.
Das entspricht nicht nur in Sache Politik die wirklich wahre Realität.

Ich bin der Meinung dass Deutschland einfachg nur alle Religionen HAT, von einer direkten Zugehörigkeit kann nicht gesprochen werden.
Deutschland ist ständig nur dass was daraus gemacht wird.
Eine Religion die sich gegen den erkämpften und erwünschten Werten verhält, muß sich unseren Wertvorstellungen anpassen, sonst würden sie Deutschland so verändern, wie wir es nicht wollen.
Das ist m.E. logisch.
Verschiedene Religionen dürfen da sein, sie haben m.E. jedoch die Pflicht nichts zu zerstören was da bleiben soll.
In der Öffendlichkeit, die das für alle Sichtbare ist,, sollte m.E. nichts verschleiertes sein, zumindest sollte immer das Gesicht zu erkennen sein.

2) Du meinst dieses AfD-mäßige "wir sind das Volk", oder?
Die sollten m.E. wenigstens das Wort "auch" in ihrer Aussage einfügen, dann ist sie logischer nachvollziehbar.

Ein Streit um die Verweigerung einer Handbegrüßung ist m.E. viel zu bedeutungslos! Das hat keinen  WERT!
Es ist m.E. völlig egal WARUM ein Handschlag verweigert wird.

Liebe Grüße

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